Horst Burbulla (* 1959 in Polen) ist ein deutscher Erfinder und Unternehmer. Burbulla wurde in Polen geboren und kam im Alter von sieben Jahren mit seiner Familie nach Bonn. Anfang der 1980er Jahre drehte er in Bonn und auf Island seinen ersten Film, Liebe und Tod. Die nordrhein-westfälische Filmförderung unterstützte den Film mit 100.000 Mark, was allerdings nicht ausreichte, um eine flexibel fahrbare Kamera zu mieten. So baute sich Burbulla ein eigenes Modell, das ein Kamerakran-System mit einem Teleskop-Mechanismus kombinierte. 1982 gründete er das Unternehmen Orion. Der Film Liebe und Tod wurde zwar auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno gezeigt, mehr Aufsehen erregte Burbulla aber mit seiner neuen Erfindung, die Technovision London erstmals 1986 auf einer Messe, der Photokin

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  • Horst Burbulla (* 1959 in Polen) ist ein deutscher Erfinder und Unternehmer. Burbulla wurde in Polen geboren und kam im Alter von sieben Jahren mit seiner Familie nach Bonn. Anfang der 1980er Jahre drehte er in Bonn und auf Island seinen ersten Film, Liebe und Tod. Die nordrhein-westfälische Filmförderung unterstützte den Film mit 100.000 Mark, was allerdings nicht ausreichte, um eine flexibel fahrbare Kamera zu mieten. So baute sich Burbulla ein eigenes Modell, das ein Kamerakran-System mit einem Teleskop-Mechanismus kombinierte. 1982 gründete er das Unternehmen Orion. Der Film Liebe und Tod wurde zwar auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno gezeigt, mehr Aufsehen erregte Burbulla aber mit seiner neuen Erfindung, die Technovision London erstmals 1986 auf einer Messe, der Photokina in Köln, präsentierte. Für 35.000 Mark konnte er ein Exemplar seines Krans an eine römische Filmfirma verkaufen. Noch im selben Jahr wurde sein Kamerakran für den Film Falsches Spiel mit Roger Rabbit eingesetzt und schaffte damit den internationalen Durchbruch. Zunächst wurde Burbulla in London von Technovision finanziert, wo er die Teile für seine Kräne in deren Auftrag fertigte. Nach der Wende in Osteuropa verlegte er den Betrieb dann 1990 nach Pilsen in Tschechien, wo das Unternehmen mittlerweile 60 Angestellte beschäftigt und einen Umsatz von mehreren Millionen Euro erwirtschaftet. Burbullas Teleskopkräne brachten neue Möglichkeiten des Einsatzes von Kamerakränen bei Film- und Fernsehaufnahmen. Vor allem bei komplizierten Kamerafahrten in Actionfilmen kommt die Technik zum Einsatz. Für seine Erfindung erhielt Burbulla 2005 gemeinsam mit den Franzosen Jean-Marie Lavalou, Alain Masseron und David Samuelson, deren Kamerakran-Arbeiten die Grundlage für diejenigen Burbullas bildeten, den Oscar in der Kategorie Technik (Academy Award of Merit, Class I). (de)
  • Horst Burbulla (* 1959 in Polen) ist ein deutscher Erfinder und Unternehmer. Burbulla wurde in Polen geboren und kam im Alter von sieben Jahren mit seiner Familie nach Bonn. Anfang der 1980er Jahre drehte er in Bonn und auf Island seinen ersten Film, Liebe und Tod. Die nordrhein-westfälische Filmförderung unterstützte den Film mit 100.000 Mark, was allerdings nicht ausreichte, um eine flexibel fahrbare Kamera zu mieten. So baute sich Burbulla ein eigenes Modell, das ein Kamerakran-System mit einem Teleskop-Mechanismus kombinierte. 1982 gründete er das Unternehmen Orion. Der Film Liebe und Tod wurde zwar auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno gezeigt, mehr Aufsehen erregte Burbulla aber mit seiner neuen Erfindung, die Technovision London erstmals 1986 auf einer Messe, der Photokina in Köln, präsentierte. Für 35.000 Mark konnte er ein Exemplar seines Krans an eine römische Filmfirma verkaufen. Noch im selben Jahr wurde sein Kamerakran für den Film Falsches Spiel mit Roger Rabbit eingesetzt und schaffte damit den internationalen Durchbruch. Zunächst wurde Burbulla in London von Technovision finanziert, wo er die Teile für seine Kräne in deren Auftrag fertigte. Nach der Wende in Osteuropa verlegte er den Betrieb dann 1990 nach Pilsen in Tschechien, wo das Unternehmen mittlerweile 60 Angestellte beschäftigt und einen Umsatz von mehreren Millionen Euro erwirtschaftet. Burbullas Teleskopkräne brachten neue Möglichkeiten des Einsatzes von Kamerakränen bei Film- und Fernsehaufnahmen. Vor allem bei komplizierten Kamerafahrten in Actionfilmen kommt die Technik zum Einsatz. Für seine Erfindung erhielt Burbulla 2005 gemeinsam mit den Franzosen Jean-Marie Lavalou, Alain Masseron und David Samuelson, deren Kamerakran-Arbeiten die Grundlage für diejenigen Burbullas bildeten, den Oscar in der Kategorie Technik (Academy Award of Merit, Class I). (de)
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  • Horst Burbulla (* 1959 in Polen) ist ein deutscher Erfinder und Unternehmer. Burbulla wurde in Polen geboren und kam im Alter von sieben Jahren mit seiner Familie nach Bonn. Anfang der 1980er Jahre drehte er in Bonn und auf Island seinen ersten Film, Liebe und Tod. Die nordrhein-westfälische Filmförderung unterstützte den Film mit 100.000 Mark, was allerdings nicht ausreichte, um eine flexibel fahrbare Kamera zu mieten. So baute sich Burbulla ein eigenes Modell, das ein Kamerakran-System mit einem Teleskop-Mechanismus kombinierte. 1982 gründete er das Unternehmen Orion. Der Film Liebe und Tod wurde zwar auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno gezeigt, mehr Aufsehen erregte Burbulla aber mit seiner neuen Erfindung, die Technovision London erstmals 1986 auf einer Messe, der Photokin (de)
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