Die Honda CB 72 Dream Super Sport ist ein Motorradmodell des japanischen Fahrzeugherstellers Honda, das von 1959 bis 1964 produziert wurde. Es war nach der CB 92 das zweite Modell aus der CB-Baureihe und dem Produktcode 268, jüngere Modelle bekamen die Produktcodes 269 und 275. Das Kürzel CB kommt aus dem japanischen "C"LU"B"MAN RACE, das ab 1958 in Suzuka, dem Honda-eigenen Rennkurs stattfand. (C steht für den Typ, B für die sportliche Variante). In den USA hieß sie CB 72 Hawk.

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  • Die Honda CB 72 Dream Super Sport ist ein Motorradmodell des japanischen Fahrzeugherstellers Honda, das von 1959 bis 1964 produziert wurde. Es war nach der CB 92 das zweite Modell aus der CB-Baureihe und dem Produktcode 268, jüngere Modelle bekamen die Produktcodes 269 und 275. Das Kürzel CB kommt aus dem japanischen "C"LU"B"MAN RACE, das ab 1958 in Suzuka, dem Honda-eigenen Rennkurs stattfand. (C steht für den Typ, B für die sportliche Variante). In den USA hieß sie CB 72 Hawk. Grundversion war die Honda C 72 von 1959, die CA 72 war eine Tourenversion, die CS 72 hatte die Auspuffanlage seitlich höher gelegt und die CL 72 war ein Scrambler mit einem größeren 19-Zoll-Vorder- und Hinterrad. Die Vorgängerin CE71 von 1959 hatte einen silbern lackierten Tank, ähnlich dem der CB 92, sowie eine Trockensumpfschmierung. Anders als bei der C 72, die eine Gleichläufer-Kurbelwelle hatte, waren die Kurbelzapfen der CB 72 um 180 Grad versetzt. Das Modell hatte zwei 22 mm Vergaser Typ PW 22. In Japan gab es die Honda CBM 72 mit einer kurzen Sitzbank und Gepäckträger sowie die Honda CP 72 als Polizeimaschine. Gebaut wurde die CB 72 wie auch die C 72, CS72 und C77 sowie der 125 cm³-Roller M80 ab dem Frühjahr 1959 im Honda-Werk von Saitama (jetzt Wako Plant). In Japan kam das Modell 1959 auf den Markt, in Deutschland wurde es 1960 in Frankfurt vorgestellt und vom Hamburger Motorrad-Händler Karl-Heinz Meller importiert. Die European Honda Motor Trading GmbH (Honda Deutschland) wurde im Mai 1961 gegründet und verkaufte dieses Modell ab 1962 mit wenigen Änderungen bis 1964. Die Maschinen waren in schwarz, blau und rot erhältlich, wobei die blauen Maschinen auch blaue Sitzbänke hatten; die anderen hatten schwarze Sitzbänke mit Halteriemen. Im Test der Zeitschrift MOTORRAD fuhr Ernst "Klacks" Leverkus auf der Nordschleife des Nürburgrings (mit 22,8 km Streckenlänge) in zwölf Minuten und 40 Sekunden etwa einen Rundendurchschnitt von 108,05 km/h mit stehendem Start. Das Erscheinen dieser japanischen Motorräder wurde in Deutschland kontrovers diskutiert. Die Ausstattung mit Anlasser war ungewöhnlich. Man misstraute den hohen Drehzahlen bis 9000 min−1. Der vergleichsweise hohen Leistung dieser Motorräder hatten die deutschen Hersteller in der Klasse mit 250 cm³ nichts entgegenzusetzen; damaliger Standard im deutschen Motorradbau waren Motorräder mit 15 bis 18 PS wie z. B. die NSU Max oder die BMW R 27. Mit diesem Honda-Modell begann der Boom der Motorräder, die das Motorradfahren als Freizeitsport auslösten.Laut Preislisten von 1962 und 1965 kostete sie 2675 DM. (de)
  • Die Honda CB 72 Dream Super Sport ist ein Motorradmodell des japanischen Fahrzeugherstellers Honda, das von 1959 bis 1964 produziert wurde. Es war nach der CB 92 das zweite Modell aus der CB-Baureihe und dem Produktcode 268, jüngere Modelle bekamen die Produktcodes 269 und 275. Das Kürzel CB kommt aus dem japanischen "C"LU"B"MAN RACE, das ab 1958 in Suzuka, dem Honda-eigenen Rennkurs stattfand. (C steht für den Typ, B für die sportliche Variante). In den USA hieß sie CB 72 Hawk. Grundversion war die Honda C 72 von 1959, die CA 72 war eine Tourenversion, die CS 72 hatte die Auspuffanlage seitlich höher gelegt und die CL 72 war ein Scrambler mit einem größeren 19-Zoll-Vorder- und Hinterrad. Die Vorgängerin CE71 von 1959 hatte einen silbern lackierten Tank, ähnlich dem der CB 92, sowie eine Trockensumpfschmierung. Anders als bei der C 72, die eine Gleichläufer-Kurbelwelle hatte, waren die Kurbelzapfen der CB 72 um 180 Grad versetzt. Das Modell hatte zwei 22 mm Vergaser Typ PW 22. In Japan gab es die Honda CBM 72 mit einer kurzen Sitzbank und Gepäckträger sowie die Honda CP 72 als Polizeimaschine. Gebaut wurde die CB 72 wie auch die C 72, CS72 und C77 sowie der 125 cm³-Roller M80 ab dem Frühjahr 1959 im Honda-Werk von Saitama (jetzt Wako Plant). In Japan kam das Modell 1959 auf den Markt, in Deutschland wurde es 1960 in Frankfurt vorgestellt und vom Hamburger Motorrad-Händler Karl-Heinz Meller importiert. Die European Honda Motor Trading GmbH (Honda Deutschland) wurde im Mai 1961 gegründet und verkaufte dieses Modell ab 1962 mit wenigen Änderungen bis 1964. Die Maschinen waren in schwarz, blau und rot erhältlich, wobei die blauen Maschinen auch blaue Sitzbänke hatten; die anderen hatten schwarze Sitzbänke mit Halteriemen. Im Test der Zeitschrift MOTORRAD fuhr Ernst "Klacks" Leverkus auf der Nordschleife des Nürburgrings (mit 22,8 km Streckenlänge) in zwölf Minuten und 40 Sekunden etwa einen Rundendurchschnitt von 108,05 km/h mit stehendem Start. Das Erscheinen dieser japanischen Motorräder wurde in Deutschland kontrovers diskutiert. Die Ausstattung mit Anlasser war ungewöhnlich. Man misstraute den hohen Drehzahlen bis 9000 min−1. Der vergleichsweise hohen Leistung dieser Motorräder hatten die deutschen Hersteller in der Klasse mit 250 cm³ nichts entgegenzusetzen; damaliger Standard im deutschen Motorradbau waren Motorräder mit 15 bis 18 PS wie z. B. die NSU Max oder die BMW R 27. Mit diesem Honda-Modell begann der Boom der Motorräder, die das Motorradfahren als Freizeitsport auslösten.Laut Preislisten von 1962 und 1965 kostete sie 2675 DM. (de)
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  • Die Honda CB 72 Dream Super Sport ist ein Motorradmodell des japanischen Fahrzeugherstellers Honda, das von 1959 bis 1964 produziert wurde. Es war nach der CB 92 das zweite Modell aus der CB-Baureihe und dem Produktcode 268, jüngere Modelle bekamen die Produktcodes 269 und 275. Das Kürzel CB kommt aus dem japanischen "C"LU"B"MAN RACE, das ab 1958 in Suzuka, dem Honda-eigenen Rennkurs stattfand. (C steht für den Typ, B für die sportliche Variante). In den USA hieß sie CB 72 Hawk. (de)
  • Die Honda CB 72 Dream Super Sport ist ein Motorradmodell des japanischen Fahrzeugherstellers Honda, das von 1959 bis 1964 produziert wurde. Es war nach der CB 92 das zweite Modell aus der CB-Baureihe und dem Produktcode 268, jüngere Modelle bekamen die Produktcodes 269 und 275. Das Kürzel CB kommt aus dem japanischen "C"LU"B"MAN RACE, das ab 1958 in Suzuka, dem Honda-eigenen Rennkurs stattfand. (C steht für den Typ, B für die sportliche Variante). In den USA hieß sie CB 72 Hawk. (de)
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