Holuhraun ist ein Lavafeld im isländischen Hochland nördlich des Vatnajökull, das durch Spalteneruptionen entstanden ist. Nach einer Forschungsexpedition von 1880 wurde das Lavafeld zunächst Kvíslarhraun genannt, vier Jahre später erhielt es vom Geologen und Geographen Þorvaldur Thoroddsen seinen heutigen Namen. Bis vor Kurzem wurde das Lavafeld dem Vulkansystem der Askja zugerechnet. Neuere Untersuchungen zeigen aber, dass die Zusammensetzung der Lava auf eine Zugehörigkeit zum System der Bárðarbunga schließen lässt.

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  • Holuhraun ist ein Lavafeld im isländischen Hochland nördlich des Vatnajökull, das durch Spalteneruptionen entstanden ist. Nach einer Forschungsexpedition von 1880 wurde das Lavafeld zunächst Kvíslarhraun genannt, vier Jahre später erhielt es vom Geologen und Geographen Þorvaldur Thoroddsen seinen heutigen Namen. Bis vor Kurzem wurde das Lavafeld dem Vulkansystem der Askja zugerechnet. Neuere Untersuchungen zeigen aber, dass die Zusammensetzung der Lava auf eine Zugehörigkeit zum System der Bárðarbunga schließen lässt. In der Nacht vom 28. auf den 29. August 2014 begann eine Spalteneruption in Holuhraun, am nördlichen Ende einer Magma-Intrusion, die sich seit dem 16. August von der Bárðarbunga aus nach Norden bewegt hatte. Im weiteren Verlauf bildete sich ein Hauptkrater mit einem Lavasee aus, der die Lavaströme nun speiste.Bis zum (bisherigen) Ende der Ausbruchsserie im Februar 2015 waren etwa 1,4 km² an neuer Lava produziert worden., Gíslason, etal. schätzen die Lavamenge sogar auf 1,6±0,3 km³. In Island selbst bereitete die ungewöhnliche Menge der emittierten Gase (v. a. der Schwefelverbindungen) etliche Probleme. Für das 2014–2015 neuentstandene Lavafeld wurden diverse Namen vorgeschlagen. Ein Komitee der Landgemeinde Skútustaðir, auf deren Gebiet das Lavafeld liegt, stimmte Ende 2015 über vier Vorschläge ab: Flæðahraun, Nornahraun, Urðarbruni und den bisherigen Namen, Holuhraun. Man entschied sich dafür, den Namen Holuhraun beizubehalten. (de)
  • Holuhraun ist ein Lavafeld im isländischen Hochland nördlich des Vatnajökull, das durch Spalteneruptionen entstanden ist. Nach einer Forschungsexpedition von 1880 wurde das Lavafeld zunächst Kvíslarhraun genannt, vier Jahre später erhielt es vom Geologen und Geographen Þorvaldur Thoroddsen seinen heutigen Namen. Bis vor Kurzem wurde das Lavafeld dem Vulkansystem der Askja zugerechnet. Neuere Untersuchungen zeigen aber, dass die Zusammensetzung der Lava auf eine Zugehörigkeit zum System der Bárðarbunga schließen lässt. In der Nacht vom 28. auf den 29. August 2014 begann eine Spalteneruption in Holuhraun, am nördlichen Ende einer Magma-Intrusion, die sich seit dem 16. August von der Bárðarbunga aus nach Norden bewegt hatte. Im weiteren Verlauf bildete sich ein Hauptkrater mit einem Lavasee aus, der die Lavaströme nun speiste.Bis zum (bisherigen) Ende der Ausbruchsserie im Februar 2015 waren etwa 1,4 km² an neuer Lava produziert worden., Gíslason, etal. schätzen die Lavamenge sogar auf 1,6±0,3 km³. In Island selbst bereitete die ungewöhnliche Menge der emittierten Gase (v. a. der Schwefelverbindungen) etliche Probleme. Für das 2014–2015 neuentstandene Lavafeld wurden diverse Namen vorgeschlagen. Ein Komitee der Landgemeinde Skútustaðir, auf deren Gebiet das Lavafeld liegt, stimmte Ende 2015 über vier Vorschläge ab: Flæðahraun, Nornahraun, Urðarbruni und den bisherigen Namen, Holuhraun. Man entschied sich dafür, den Namen Holuhraun beizubehalten. (de)
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  • Holuhraun ist ein Lavafeld im isländischen Hochland nördlich des Vatnajökull, das durch Spalteneruptionen entstanden ist. Nach einer Forschungsexpedition von 1880 wurde das Lavafeld zunächst Kvíslarhraun genannt, vier Jahre später erhielt es vom Geologen und Geographen Þorvaldur Thoroddsen seinen heutigen Namen. Bis vor Kurzem wurde das Lavafeld dem Vulkansystem der Askja zugerechnet. Neuere Untersuchungen zeigen aber, dass die Zusammensetzung der Lava auf eine Zugehörigkeit zum System der Bárðarbunga schließen lässt. (de)
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