Das Hold-up-Problem (von engl. hold up für „Überfall“ oder „Störung“) wird in den Wirtschaftswissenschaften, vor allem in der Vertragstheorie, als eine Situation beschrieben, bei der man von zwei Vertragspartnern ausgeht, die ex ante eine Geschäftsbeziehung eingehen. Dabei sind die beiden Partner dem Lock-in-Effekt unterworfen, d. h., sie sind in dieser Geschäftsbeziehung aneinander gebunden. Hieraus besteht die Gefahr von ex post opportunistischem Verhalten. Die eine Partei kann der anderen Handelskonditionen aufzwingen, die ihre anfänglichen Investitionskosten nicht ausreichend decken. Da es keine Möglichkeit zur Ausweichung gibt, muss diese ungünstige Kondition akzeptiert werden. Durch Antizipation dieses Problems werden ex ante niedrigere Investitionen getätigt, als effizient wären.

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  • Das Hold-up-Problem (von engl. hold up für „Überfall“ oder „Störung“) wird in den Wirtschaftswissenschaften, vor allem in der Vertragstheorie, als eine Situation beschrieben, bei der man von zwei Vertragspartnern ausgeht, die ex ante eine Geschäftsbeziehung eingehen. Dabei sind die beiden Partner dem Lock-in-Effekt unterworfen, d. h., sie sind in dieser Geschäftsbeziehung aneinander gebunden. Hieraus besteht die Gefahr von ex post opportunistischem Verhalten. Die eine Partei kann der anderen Handelskonditionen aufzwingen, die ihre anfänglichen Investitionskosten nicht ausreichend decken. Da es keine Möglichkeit zur Ausweichung gibt, muss diese ungünstige Kondition akzeptiert werden. Durch Antizipation dieses Problems werden ex ante niedrigere Investitionen getätigt, als effizient wären. (de)
  • Das Hold-up-Problem (von engl. hold up für „Überfall“ oder „Störung“) wird in den Wirtschaftswissenschaften, vor allem in der Vertragstheorie, als eine Situation beschrieben, bei der man von zwei Vertragspartnern ausgeht, die ex ante eine Geschäftsbeziehung eingehen. Dabei sind die beiden Partner dem Lock-in-Effekt unterworfen, d. h., sie sind in dieser Geschäftsbeziehung aneinander gebunden. Hieraus besteht die Gefahr von ex post opportunistischem Verhalten. Die eine Partei kann der anderen Handelskonditionen aufzwingen, die ihre anfänglichen Investitionskosten nicht ausreichend decken. Da es keine Möglichkeit zur Ausweichung gibt, muss diese ungünstige Kondition akzeptiert werden. Durch Antizipation dieses Problems werden ex ante niedrigere Investitionen getätigt, als effizient wären. (de)
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  • Das Hold-up-Problem (von engl. hold up für „Überfall“ oder „Störung“) wird in den Wirtschaftswissenschaften, vor allem in der Vertragstheorie, als eine Situation beschrieben, bei der man von zwei Vertragspartnern ausgeht, die ex ante eine Geschäftsbeziehung eingehen. Dabei sind die beiden Partner dem Lock-in-Effekt unterworfen, d. h., sie sind in dieser Geschäftsbeziehung aneinander gebunden. Hieraus besteht die Gefahr von ex post opportunistischem Verhalten. Die eine Partei kann der anderen Handelskonditionen aufzwingen, die ihre anfänglichen Investitionskosten nicht ausreichend decken. Da es keine Möglichkeit zur Ausweichung gibt, muss diese ungünstige Kondition akzeptiert werden. Durch Antizipation dieses Problems werden ex ante niedrigere Investitionen getätigt, als effizient wären. (de)
  • Das Hold-up-Problem (von engl. hold up für „Überfall“ oder „Störung“) wird in den Wirtschaftswissenschaften, vor allem in der Vertragstheorie, als eine Situation beschrieben, bei der man von zwei Vertragspartnern ausgeht, die ex ante eine Geschäftsbeziehung eingehen. Dabei sind die beiden Partner dem Lock-in-Effekt unterworfen, d. h., sie sind in dieser Geschäftsbeziehung aneinander gebunden. Hieraus besteht die Gefahr von ex post opportunistischem Verhalten. Die eine Partei kann der anderen Handelskonditionen aufzwingen, die ihre anfänglichen Investitionskosten nicht ausreichend decken. Da es keine Möglichkeit zur Ausweichung gibt, muss diese ungünstige Kondition akzeptiert werden. Durch Antizipation dieses Problems werden ex ante niedrigere Investitionen getätigt, als effizient wären. (de)
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  • Hold-up-Problem (de)
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