Die Hofstadgruppe (auch Hofstadnetzwerk, niederländisch Hofstadgroep bzw. Hofstadnetwerk) ist eine islamistische Gruppe von hauptsächlich jungen niederländischen Muslimen meist marokkanischer Abstammung. Im Januar 2009 befand das Berufungsgericht in Den Haag, dass das Hofstad-Netzwerk nicht als „Terroristische Vereinigung“ einzustufen sei.

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  • Die Hofstadgruppe (auch Hofstadnetzwerk, niederländisch Hofstadgroep bzw. Hofstadnetwerk) ist eine islamistische Gruppe von hauptsächlich jungen niederländischen Muslimen meist marokkanischer Abstammung. Der Name „Hofstad“ war ursprünglich der Deckname des niederländischen Geheimdienstes AIVD für einen bestimmten Personenkreis, welcher schließlich in die Medien gelangte. Der Name bezieht sich auf den Spitznamen der Stadt Den Haag (Hofstad, also „Hofstadt“ oder „höfische Stadt“, kennzeichnet Den Haag als Sitz des Niederländischen Königshauses), wo einige Mitglieder wohnen, wenngleich der AIVD dies bestreitet. Der Gruppe werden Verbindungen zu anderen Netzwerken in Spanien und Belgien zugeschrieben. Unter ihren Kontakten befindet sich auch Abdeladim Akoudad (auch bekannt als Naoufel), einer der Verdächtigen der Anschläge von Casablanca von 2003. Die Gruppe ist von der Weltanschauung der at-Takfir wa’l-Higra, einer salafitischen Strömung aus Ägypten, beeinflusst. Redouan al-Issar, auch bekannt als „der Syrer“, ist der mutmaßliche religiöse Führer der Gruppe. Größte Bekanntheit erlangte das Netzwerk durch den Mord an Theo van Gogh durch das Hofstad-Mitglied Mohammed Bouyeri, der dafür zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Samir Azzouz, der verdächtigt wird, Anschläge auf das niederländische Parlament, auf den Flughafen Schiphol und das Kernkraftwerk Borssele geplant zu haben, wird ebenfalls enge Verbindungen zur Hofstad-Gruppe zugeschrieben, allerdings wurde er nie wegen Mitgliedschaft strafverfolgt. Im Januar 2009 befand das Berufungsgericht in Den Haag, dass das Hofstad-Netzwerk nicht als „Terroristische Vereinigung“ einzustufen sei. (de)
  • Die Hofstadgruppe (auch Hofstadnetzwerk, niederländisch Hofstadgroep bzw. Hofstadnetwerk) ist eine islamistische Gruppe von hauptsächlich jungen niederländischen Muslimen meist marokkanischer Abstammung. Der Name „Hofstad“ war ursprünglich der Deckname des niederländischen Geheimdienstes AIVD für einen bestimmten Personenkreis, welcher schließlich in die Medien gelangte. Der Name bezieht sich auf den Spitznamen der Stadt Den Haag (Hofstad, also „Hofstadt“ oder „höfische Stadt“, kennzeichnet Den Haag als Sitz des Niederländischen Königshauses), wo einige Mitglieder wohnen, wenngleich der AIVD dies bestreitet. Der Gruppe werden Verbindungen zu anderen Netzwerken in Spanien und Belgien zugeschrieben. Unter ihren Kontakten befindet sich auch Abdeladim Akoudad (auch bekannt als Naoufel), einer der Verdächtigen der Anschläge von Casablanca von 2003. Die Gruppe ist von der Weltanschauung der at-Takfir wa’l-Higra, einer salafitischen Strömung aus Ägypten, beeinflusst. Redouan al-Issar, auch bekannt als „der Syrer“, ist der mutmaßliche religiöse Führer der Gruppe. Größte Bekanntheit erlangte das Netzwerk durch den Mord an Theo van Gogh durch das Hofstad-Mitglied Mohammed Bouyeri, der dafür zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Samir Azzouz, der verdächtigt wird, Anschläge auf das niederländische Parlament, auf den Flughafen Schiphol und das Kernkraftwerk Borssele geplant zu haben, wird ebenfalls enge Verbindungen zur Hofstad-Gruppe zugeschrieben, allerdings wurde er nie wegen Mitgliedschaft strafverfolgt. Im Januar 2009 befand das Berufungsgericht in Den Haag, dass das Hofstad-Netzwerk nicht als „Terroristische Vereinigung“ einzustufen sei. (de)
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  • Die Hofstadgruppe (auch Hofstadnetzwerk, niederländisch Hofstadgroep bzw. Hofstadnetwerk) ist eine islamistische Gruppe von hauptsächlich jungen niederländischen Muslimen meist marokkanischer Abstammung. Im Januar 2009 befand das Berufungsgericht in Den Haag, dass das Hofstad-Netzwerk nicht als „Terroristische Vereinigung“ einzustufen sei. (de)
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  • Hofstadgruppe (de)
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