Habré entstammt dem Clan der Anakaza, einem Teil der Volksgruppe der Daza, die einen der beiden Zweige der Ethnie der Tubu bildet. Nach der Grundschule arbeitete er zunächst in der französischen Kolonialverwaltung des Landes. Mit einem französischen Stipendium ausgestattet, studierte er Politikwissenschaft in Paris. Nach seinem 1971 abgelegten Examen kehrte er in den Tschad zurück.

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  • Habré entstammt dem Clan der Anakaza, einem Teil der Volksgruppe der Daza, die einen der beiden Zweige der Ethnie der Tubu bildet. Nach der Grundschule arbeitete er zunächst in der französischen Kolonialverwaltung des Landes. Mit einem französischen Stipendium ausgestattet, studierte er Politikwissenschaft in Paris. Nach seinem 1971 abgelegten Examen kehrte er in den Tschad zurück. Habré wurde Mitglied der heute nicht mehr bestehenden Rebellenarmee Forces Armées Nationales du Tchad (FAN), die Anfang der siebziger Jahre gegen die Willkürherrschaft des seit 1972 von Libyen unterstützten Präsidenten des Tschad, François Tombalbaye, kämpfte. Mediale Bekanntheit erlangte Habré in dieser Zeit durch die Entführung dreier Europäer am 21. April 1974 in Bardai im Tibesti-Gebiet, um Geld und Waffen zu erpressen. Betroffen waren der deutsche Arzt Christoph Staewen (dessen Frau Elfriede bei der Entführung ermordet wurde), der französische Entwicklungshelfer Marc Combe und die französische Ethnologin Françoise Claustre. Staewen wurde schon nach wenigen Wochen durch weitgehende Zugeständnisse der Bundesregierung freigekauft, Combe konnte 1975 entkommen, Françoise Claustre hingegen wurde trotz Intervention der französischen Regierung erst am 1. Februar 1977 von den Rebellen freigelassen. Am 29. August 1978 wurde Habré vom seit 1975 regierenden Präsidenten Félix Malloum, der ehemalige Rebellen in die Regierung berief, zum Premierminister ernannt. Allerdings endete seine Amtszeit schon ein Jahr später, zusammen mit Malloums Regierung, als Goukouni Oueddei an die Macht kam. (de)
  • Habré entstammt dem Clan der Anakaza, einem Teil der Volksgruppe der Daza, die einen der beiden Zweige der Ethnie der Tubu bildet. Nach der Grundschule arbeitete er zunächst in der französischen Kolonialverwaltung des Landes. Mit einem französischen Stipendium ausgestattet, studierte er Politikwissenschaft in Paris. Nach seinem 1971 abgelegten Examen kehrte er in den Tschad zurück. Habré wurde Mitglied der heute nicht mehr bestehenden Rebellenarmee Forces Armées Nationales du Tchad (FAN), die Anfang der siebziger Jahre gegen die Willkürherrschaft des seit 1972 von Libyen unterstützten Präsidenten des Tschad, François Tombalbaye, kämpfte. Mediale Bekanntheit erlangte Habré in dieser Zeit durch die Entführung dreier Europäer am 21. April 1974 in Bardai im Tibesti-Gebiet, um Geld und Waffen zu erpressen. Betroffen waren der deutsche Arzt Christoph Staewen (dessen Frau Elfriede bei der Entführung ermordet wurde), der französische Entwicklungshelfer Marc Combe und die französische Ethnologin Françoise Claustre. Staewen wurde schon nach wenigen Wochen durch weitgehende Zugeständnisse der Bundesregierung freigekauft, Combe konnte 1975 entkommen, Françoise Claustre hingegen wurde trotz Intervention der französischen Regierung erst am 1. Februar 1977 von den Rebellen freigelassen. Am 29. August 1978 wurde Habré vom seit 1975 regierenden Präsidenten Félix Malloum, der ehemalige Rebellen in die Regierung berief, zum Premierminister ernannt. Allerdings endete seine Amtszeit schon ein Jahr später, zusammen mit Malloums Regierung, als Goukouni Oueddei an die Macht kam. (de)
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  • Habré entstammt dem Clan der Anakaza, einem Teil der Volksgruppe der Daza, die einen der beiden Zweige der Ethnie der Tubu bildet. Nach der Grundschule arbeitete er zunächst in der französischen Kolonialverwaltung des Landes. Mit einem französischen Stipendium ausgestattet, studierte er Politikwissenschaft in Paris. Nach seinem 1971 abgelegten Examen kehrte er in den Tschad zurück. (de)
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