Die Hirschjagd ist eine Parabel, die auf Jean-Jacques Rousseau zurückgeht und auch als Jagdpartie bekannt ist. Zudem stellt die Hirschjagd (engl. stag hunt bzw. assurance game), auch Versicherungsspiel genannt, eine grundlegende spieltheoretische Konstellation dar.

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  • Die Hirschjagd ist eine Parabel, die auf Jean-Jacques Rousseau zurückgeht und auch als Jagdpartie bekannt ist. Zudem stellt die Hirschjagd (engl. stag hunt bzw. assurance game), auch Versicherungsspiel genannt, eine grundlegende spieltheoretische Konstellation dar. Rousseau behandelte diese im Sinne seiner Untersuchungen zur Bildung kollektiver Regeln unter den Widersprüchen sozialen Handelns, dass also paradoxe Effekte zur Institutionalisierung des Zwanges (zur Kooperation) führen, damit es nicht zum Vertragsbruch kommt. Die Situation beschreibt er wie folgt: Zwei Jäger gehen auf die Jagd, bei der bislang jeder alleine nur einen Hasen erlegen konnte. Nun versuchen sie sich abzusprechen, das heißt, eine Vereinbarung zu treffen, um zusammen einen Hirsch erlegen zu können, welcher beiden mehr einbringt als ein einziger Hase. Auf der Pirsch entwickelt sich das Dilemma analog zum Gefangenendilemma: Läuft nämlich während der Jagd einem der beiden Jäger ein Hase über den Weg, muss er sich entscheiden, ob er jetzt den Hasen erlegt oder nicht. Fängt er den Hasen, so vergibt er die Gelegenheit auf das gemeinsame Erlegen eines Hirschs. Zugleich muss er darüber sinnen, wie der andere handeln würde. Befindet sich jener nämlich in gleicher Lage, dann besteht die Gefahr, dass der andere den Hasen erlegt und er letztendlich einen Verlust erleidet: weder einen Hasen noch anteilig einen Hirsch zu bekommen. (de)
  • Die Hirschjagd ist eine Parabel, die auf Jean-Jacques Rousseau zurückgeht und auch als Jagdpartie bekannt ist. Zudem stellt die Hirschjagd (engl. stag hunt bzw. assurance game), auch Versicherungsspiel genannt, eine grundlegende spieltheoretische Konstellation dar. Rousseau behandelte diese im Sinne seiner Untersuchungen zur Bildung kollektiver Regeln unter den Widersprüchen sozialen Handelns, dass also paradoxe Effekte zur Institutionalisierung des Zwanges (zur Kooperation) führen, damit es nicht zum Vertragsbruch kommt. Die Situation beschreibt er wie folgt: Zwei Jäger gehen auf die Jagd, bei der bislang jeder alleine nur einen Hasen erlegen konnte. Nun versuchen sie sich abzusprechen, das heißt, eine Vereinbarung zu treffen, um zusammen einen Hirsch erlegen zu können, welcher beiden mehr einbringt als ein einziger Hase. Auf der Pirsch entwickelt sich das Dilemma analog zum Gefangenendilemma: Läuft nämlich während der Jagd einem der beiden Jäger ein Hase über den Weg, muss er sich entscheiden, ob er jetzt den Hasen erlegt oder nicht. Fängt er den Hasen, so vergibt er die Gelegenheit auf das gemeinsame Erlegen eines Hirschs. Zugleich muss er darüber sinnen, wie der andere handeln würde. Befindet sich jener nämlich in gleicher Lage, dann besteht die Gefahr, dass der andere den Hasen erlegt und er letztendlich einen Verlust erleidet: weder einen Hasen noch anteilig einen Hirsch zu bekommen. (de)
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  • Die Hirschjagd ist eine Parabel, die auf Jean-Jacques Rousseau zurückgeht und auch als Jagdpartie bekannt ist. Zudem stellt die Hirschjagd (engl. stag hunt bzw. assurance game), auch Versicherungsspiel genannt, eine grundlegende spieltheoretische Konstellation dar. (de)
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