Carmen Rodríguez Carballeira (* 8. Dezember 1914 in Madrid; † 9. Juni 1933 in Madrid) war die Tochter von Aurora Rodríguez und wurde von ihr seit ihrer Kindheit Hildegart genannt, sodass sie später unter dem Pseudonym Hildegart Rodriguez auftrat. Andere Quellen geben als Taufnamen Hildegart Leocadia Georgina Hermenegilda Maria del Pilar Rodriguez Carballeira an und führen den Vornamen "Carmen" auf den Irrtum eines Journalisten zurück.

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  • Carmen Rodríguez Carballeira (* 8. Dezember 1914 in Madrid; † 9. Juni 1933 in Madrid) war die Tochter von Aurora Rodríguez und wurde von ihr seit ihrer Kindheit Hildegart genannt, sodass sie später unter dem Pseudonym Hildegart Rodriguez auftrat. Andere Quellen geben als Taufnamen Hildegart Leocadia Georgina Hermenegilda Maria del Pilar Rodriguez Carballeira an und führen den Vornamen "Carmen" auf den Irrtum eines Journalisten zurück. Sie wurde nur unter Zuhilfenahme eines "physiologischen Mitarbeiters" gezeugt, daraufhin aber von der Mutter alleine erzogen. Mit drei Jahren machte sie das staatliche Zertifikat für Maschinenschreiben, mit vier Jahren wurde sie eingeschult und übersprang sofort zwei Jahrgänge. Mit 13 begann sie ein Jura-Studium, mit 14 wurde sie Mitglied im Jugendverband der sozialistischen Partei ("Juventudes Socialistas"), später der UGT. Nach dem Bruch mit den Sozialisten wurde sie Mitglied in der föderalistischen Partei (Partido Republicano Federal) und 1932 Sekretär der "Liga para la Reforma Sexual". Bis ihre Mutter sie im Alter von 18 Jahren - angeblich auf eigenen Wunsch hin - tötete, verfasste sie 13 Bücher und Broschüren, die sich mit dem Sozialismus, dem Feminismus sowie sexueller Aufklärung und Hygiene befassten. Erich Hackl verfasste auf der Basis ihrer Lebensgeschichte die dokumentarische Erzählung "Auroras Anlaß". Eduardo de Guzmán, der Chefredakteur der linken Tageszeitung La Tierra und Freund der beiden Frauen führte später im Gefängnis Gespräche mit Aurora Rodríguez, die er in seinem Buch "Mi hija Hildegart" dokumentierte (1977 erschienen). In einem Brief aus dem Jahre 1933 schreibt Norman Haire dem Sexualforscher Havelock Ellis, bei dem Hildegart Rodríguez hatte arbeiten wollen, dass ein Student, der bei der Obduktion dabeigewesen sei, berichtet habe, eine der von der Mutter abgefeuerten Kugeln sei in die Scham eingedrungen: "In a letter dated June 16 of that year, Norman Haire reported to Havelock Ellis the mode of her murder, which was not widely publicized. 3 Haire told Ellis that he had learned from a final-year medical student who attended the postmortem that "there were two bullet wounds in the head, one in the left breast and one 'au sexe.'" He concluded, "So it evidently was a sexual crime."" (de)
  • Carmen Rodríguez Carballeira (* 8. Dezember 1914 in Madrid; † 9. Juni 1933 in Madrid) war die Tochter von Aurora Rodríguez und wurde von ihr seit ihrer Kindheit Hildegart genannt, sodass sie später unter dem Pseudonym Hildegart Rodriguez auftrat. Andere Quellen geben als Taufnamen Hildegart Leocadia Georgina Hermenegilda Maria del Pilar Rodriguez Carballeira an und führen den Vornamen "Carmen" auf den Irrtum eines Journalisten zurück. Sie wurde nur unter Zuhilfenahme eines "physiologischen Mitarbeiters" gezeugt, daraufhin aber von der Mutter alleine erzogen. Mit drei Jahren machte sie das staatliche Zertifikat für Maschinenschreiben, mit vier Jahren wurde sie eingeschult und übersprang sofort zwei Jahrgänge. Mit 13 begann sie ein Jura-Studium, mit 14 wurde sie Mitglied im Jugendverband der sozialistischen Partei ("Juventudes Socialistas"), später der UGT. Nach dem Bruch mit den Sozialisten wurde sie Mitglied in der föderalistischen Partei (Partido Republicano Federal) und 1932 Sekretär der "Liga para la Reforma Sexual". Bis ihre Mutter sie im Alter von 18 Jahren - angeblich auf eigenen Wunsch hin - tötete, verfasste sie 13 Bücher und Broschüren, die sich mit dem Sozialismus, dem Feminismus sowie sexueller Aufklärung und Hygiene befassten. Erich Hackl verfasste auf der Basis ihrer Lebensgeschichte die dokumentarische Erzählung "Auroras Anlaß". Eduardo de Guzmán, der Chefredakteur der linken Tageszeitung La Tierra und Freund der beiden Frauen führte später im Gefängnis Gespräche mit Aurora Rodríguez, die er in seinem Buch "Mi hija Hildegart" dokumentierte (1977 erschienen). In einem Brief aus dem Jahre 1933 schreibt Norman Haire dem Sexualforscher Havelock Ellis, bei dem Hildegart Rodríguez hatte arbeiten wollen, dass ein Student, der bei der Obduktion dabeigewesen sei, berichtet habe, eine der von der Mutter abgefeuerten Kugeln sei in die Scham eingedrungen: "In a letter dated June 16 of that year, Norman Haire reported to Havelock Ellis the mode of her murder, which was not widely publicized. 3 Haire told Ellis that he had learned from a final-year medical student who attended the postmortem that "there were two bullet wounds in the head, one in the left breast and one 'au sexe.'" He concluded, "So it evidently was a sexual crime."" (de)
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  • Carmen Rodríguez Carballeira (* 8. Dezember 1914 in Madrid; † 9. Juni 1933 in Madrid) war die Tochter von Aurora Rodríguez und wurde von ihr seit ihrer Kindheit Hildegart genannt, sodass sie später unter dem Pseudonym Hildegart Rodriguez auftrat. Andere Quellen geben als Taufnamen Hildegart Leocadia Georgina Hermenegilda Maria del Pilar Rodriguez Carballeira an und führen den Vornamen "Carmen" auf den Irrtum eines Journalisten zurück. (de)
  • Carmen Rodríguez Carballeira (* 8. Dezember 1914 in Madrid; † 9. Juni 1933 in Madrid) war die Tochter von Aurora Rodríguez und wurde von ihr seit ihrer Kindheit Hildegart genannt, sodass sie später unter dem Pseudonym Hildegart Rodriguez auftrat. Andere Quellen geben als Taufnamen Hildegart Leocadia Georgina Hermenegilda Maria del Pilar Rodriguez Carballeira an und führen den Vornamen "Carmen" auf den Irrtum eines Journalisten zurück. (de)
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