Die Herz-Lungen-Wiederbelebung soll einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden und damit den unmittelbar drohenden Tod des Betroffenen abwenden. Andere Namen hierfür sind Wiederbelebung, Reanimation und englisch Cardiopulmonary resuscitation (CPR). Bei einem Kreislaufstillstand ist es unerlässlich, schnell zu handeln: Bereits nach ungefähr drei Minuten wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt, sodass dort irreversible Schäden auftreten.

Property Value
dbo:abstract
  • Die Herz-Lungen-Wiederbelebung soll einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden und damit den unmittelbar drohenden Tod des Betroffenen abwenden. Andere Namen hierfür sind Wiederbelebung, Reanimation und englisch Cardiopulmonary resuscitation (CPR). Bei einem Kreislaufstillstand ist es unerlässlich, schnell zu handeln: Bereits nach ungefähr drei Minuten wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt, sodass dort irreversible Schäden auftreten. Mittels der Durchführung der Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. fachlicher Hilfe die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen. Auch ohne Ersthelferkenntnisse ist es dem medizinischen Laien so möglich, mittels der Basismaßnahmen (basic life support) Leben zu retten oder zumindest zu verlängern. Er soll prüfen, ob die Person noch atmet, unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen sowie fest und 100 bis 120 Mal pro Minute das Sternum in der Mitte des Brustkorbs fünf bis sechs Zentimeter eindrücken und nicht damit aufhören, bis Hilfe eintrifft. Die Beatmung ist nicht (mehr) die wichtigste Maßnahme bei Menschen mit plötzlichem Herz-Kreislaufstillstand. Zentral ist die Herzdruckmassage. Nach Möglichkeit sollte sie durch eine Beatmung (z. B. Mund-zu-Mund-Beatmung) ergänzt werden. Folgender Rhythmus wird empfohlen: 30 Mal drücken und danach zweimal beatmen. Sofern in der Nähe vorhanden, kann auch ein automatisierter externer Defibrillator (AED) eingesetzt werden. Erweiterte Maßnahmen (advanced life support) werden von Mitarbeitern des Rettungsdienstes, einem Notarzt oder auch dem medizinischen Fachpersonal im Krankenhaus durchgeführt. Dabei kommen die Gabe von Medikamenten, die Intubation, professionelle Defibrillation und äußere (transkutane) Herzschrittmacher zum Einsatz. Dennoch ist die Prognose wiederbelebter Patienten schlecht, die längerfristige Überlebensrate (Zeitpunkt der Krankenhausentlassung) liegt zwischen zwei und sieben Prozent. Diesem Artikel liegen die Reanimationsrichtlinien des European Resuscitation Council (ERC) von 2010 zugrunde. Die praktische Umsetzung weicht in verschiedenen Ländern, medizinischen Institutionen und Hilfsorganisationen davon ab. (de)
  • Die Herz-Lungen-Wiederbelebung soll einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden und damit den unmittelbar drohenden Tod des Betroffenen abwenden. Andere Namen hierfür sind Wiederbelebung, Reanimation und englisch Cardiopulmonary resuscitation (CPR). Bei einem Kreislaufstillstand ist es unerlässlich, schnell zu handeln: Bereits nach ungefähr drei Minuten wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt, sodass dort irreversible Schäden auftreten. Mittels der Durchführung der Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. fachlicher Hilfe die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen. Auch ohne Ersthelferkenntnisse ist es dem medizinischen Laien so möglich, mittels der Basismaßnahmen (basic life support) Leben zu retten oder zumindest zu verlängern. Er soll prüfen, ob die Person noch atmet, unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen sowie fest und 100 bis 120 Mal pro Minute das Sternum in der Mitte des Brustkorbs fünf bis sechs Zentimeter eindrücken und nicht damit aufhören, bis Hilfe eintrifft. Die Beatmung ist nicht (mehr) die wichtigste Maßnahme bei Menschen mit plötzlichem Herz-Kreislaufstillstand. Zentral ist die Herzdruckmassage. Nach Möglichkeit sollte sie durch eine Beatmung (z. B. Mund-zu-Mund-Beatmung) ergänzt werden. Folgender Rhythmus wird empfohlen: 30 Mal drücken und danach zweimal beatmen. Sofern in der Nähe vorhanden, kann auch ein automatisierter externer Defibrillator (AED) eingesetzt werden. Erweiterte Maßnahmen (advanced life support) werden von Mitarbeitern des Rettungsdienstes, einem Notarzt oder auch dem medizinischen Fachpersonal im Krankenhaus durchgeführt. Dabei kommen die Gabe von Medikamenten, die Intubation, professionelle Defibrillation und äußere (transkutane) Herzschrittmacher zum Einsatz. Dennoch ist die Prognose wiederbelebter Patienten schlecht, die längerfristige Überlebensrate (Zeitpunkt der Krankenhausentlassung) liegt zwischen zwei und sieben Prozent. Diesem Artikel liegen die Reanimationsrichtlinien des European Resuscitation Council (ERC) von 2010 zugrunde. Die praktische Umsetzung weicht in verschiedenen Ländern, medizinischen Institutionen und Hilfsorganisationen davon ab. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 124966 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158919335 (xsd:integer)
prop-de:text
  • Indirekte Herzmassage: Das Zwerchfell wird beeinflusst, ebenso das Herz, wenn man mit beiden Handflächen die Eingeweide in die Höhe schiebt und nach links aufwärts drückt, dann plötzlich loslässt. – Dadurch wird das Herz hinauf und hinunter geschoben, durch die Erhebung des Zwerchfelles aber die Brusthöhe zuerst verengt, und, wenn es plötzlich wieder herabsinkt, erweitert. Ist noch ein Funken Leben vorhanden, so sind solche Anregungen wohl imstande, Atmung und Herzschlag wieder in Gang zu bringen. Bei verunglückten Kindern können Frauen diese ‚erste Hilfe bei Unglücksfällen‘ wohl zur Anwendung bringen.
  • Als Elischa in das Haus kam, lag das Kind tot auf seinem Bett. Er ging in das Gemach, schloss die Tür hinter sich und dem Kind und betete zum Herrn. Dann trat er an das Bett und warf sich über das Kind; er legte seinen Mund auf dessen Mund, seine Augen auf dessen Augen, seine Hände auf dessen Hände. Als er sich so über das Kind hinstreckte, kam Wärme in dessen Leib.
  • Hierauf muss man Luft in den Mund blasen, entweder mittels eines Blasebalgs oder, welches besser, auf die Weise, dass ein Mensch, der eine gesunde Lunge hat, seinen Mund auf den Mund des Ertrunkenen einbringt und dazu sich eines abgebrochenen Pfeifenstils oder einer anderen Röhre bedient, bei diesem sowohl des Odems, als auch Tabakrauch aber muss ein anderer mit der einen Hand die Nase des Ertrunkenen zuhalten und mit der anderen über die Brust hin und her streichen und vornehmlich von der Herzgrube nach der Brust reiben und rücken.
dct:subject
rdfs:comment
  • Die Herz-Lungen-Wiederbelebung soll einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden und damit den unmittelbar drohenden Tod des Betroffenen abwenden. Andere Namen hierfür sind Wiederbelebung, Reanimation und englisch Cardiopulmonary resuscitation (CPR). Bei einem Kreislaufstillstand ist es unerlässlich, schnell zu handeln: Bereits nach ungefähr drei Minuten wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt, sodass dort irreversible Schäden auftreten. (de)
  • Die Herz-Lungen-Wiederbelebung soll einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden und damit den unmittelbar drohenden Tod des Betroffenen abwenden. Andere Namen hierfür sind Wiederbelebung, Reanimation und englisch Cardiopulmonary resuscitation (CPR). Bei einem Kreislaufstillstand ist es unerlässlich, schnell zu handeln: Bereits nach ungefähr drei Minuten wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt, sodass dort irreversible Schäden auftreten. (de)
rdfs:label
  • Herz-Lungen-Wiederbelebung (de)
  • Herz-Lungen-Wiederbelebung (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of