Hermann Teske (* 10. Juli 1902 in Berlin; † 1. November 1983 in Tutzing) war ein deutscher Offizier, Archivar und Sachbuchautor. Er war unter anderem Leiter des Militärarchivs beim Bundesarchiv in Koblenz. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1965 lebte er in Tutzing.

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  • Hermann Teske (* 10. Juli 1902 in Berlin; † 1. November 1983 in Tutzing) war ein deutscher Offizier, Archivar und Sachbuchautor. Er war unter anderem Leiter des Militärarchivs beim Bundesarchiv in Koblenz. Teske war der Sohn eines Oberforstbauinspektors. Nach dem Abitur im Jahre 1921 war er Zeitfreiwilliger. 1922 trat er in das 9. (Preußische) Infanterie-Regiment der Reichswehr ein. Von 1923 bis 1925 besuchte er die Infanterieschule der Reichswehr in München und Ohrdruf. 1925 wurde er zum Leutnant ernannt. Als Oberleutnant war er in Spandau stationiert; 1929 wurde er als Adjutant an die Heeressportschule Wünsdorf versetzt. 1934 wurde er Hauptmann. Ab 1936 besuchte er die Kriegsakademie in Berlin. Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) der 5. Infanterie-Division der Wehrmacht. Als Major i.G. war er dann Erster Generalstabsoffizier (Ia) bei der 12. Infanterie-Division. Später war er dann beim Armeeoberkommando 7 eingesetzt. 1942 wurde der Oberst und General des Transportwesens zur Heeresgruppe Mitte versetzt. 1944 führte der Oberst i.G. eine Kampftruppe und wurde schwer verletzt. Er wurde u.a. mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse und dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Nach seinem Lazarettaufenthalt war er bis 1948 in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Er war bei der Historical Division bei Generaloberst a.D. Franz Halder tätig. Nachdem er kurzzeitig als Handelsvertreter gearbeitet hatte, fand Teske, der bereits in den 1930er Jahren einige militärisch-propagandistische Arbeiten veröffentlicht hatte, ein neues Hauptbetätigungsgebiet als Militärschriftsteller. Von 1957 bis 1960 war er Chefredakteur der Zeitschrift Wehrkunde. Außerdem war er für die Neue Deutsche Biographie (NDB) tätig. 1960 wurde er Leiter des Militärarchivs beim Bundesarchiv in Koblenz (später nach Freiburg verlegt) im Rang eines Oberarchivrats. Als Publizist wurde Teske vor allem als Gründer der Buchreihe Die Wehrmacht im Kampf bekannt. Teske edierte außerdem verschiedene Erinnerungsniederschriften, so die von Hasso von Wedel. Zu seinen weiteren Arbeiten gehört das Buch Wenn Gegenwart Geschichte wird, das eine Mischung aus Forschungsberichten sowie der Veröffentlichung von Originalmaterial aus den Beständen des Bundesarchivs darstellt. Insbesondere schildert Teske dort seine Anstrengungen, Originalquellen als Archivgut für das Bundesarchiv zu akquirieren. Das Werk erschien beim Kurt Vowinckel Verlag, der mitunter als rechtsextrem angesehen wird. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1965 lebte er in Tutzing. (de)
  • Hermann Teske (* 10. Juli 1902 in Berlin; † 1. November 1983 in Tutzing) war ein deutscher Offizier, Archivar und Sachbuchautor. Er war unter anderem Leiter des Militärarchivs beim Bundesarchiv in Koblenz. Teske war der Sohn eines Oberforstbauinspektors. Nach dem Abitur im Jahre 1921 war er Zeitfreiwilliger. 1922 trat er in das 9. (Preußische) Infanterie-Regiment der Reichswehr ein. Von 1923 bis 1925 besuchte er die Infanterieschule der Reichswehr in München und Ohrdruf. 1925 wurde er zum Leutnant ernannt. Als Oberleutnant war er in Spandau stationiert; 1929 wurde er als Adjutant an die Heeressportschule Wünsdorf versetzt. 1934 wurde er Hauptmann. Ab 1936 besuchte er die Kriegsakademie in Berlin. Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) der 5. Infanterie-Division der Wehrmacht. Als Major i.G. war er dann Erster Generalstabsoffizier (Ia) bei der 12. Infanterie-Division. Später war er dann beim Armeeoberkommando 7 eingesetzt. 1942 wurde der Oberst und General des Transportwesens zur Heeresgruppe Mitte versetzt. 1944 führte der Oberst i.G. eine Kampftruppe und wurde schwer verletzt. Er wurde u.a. mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse und dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Nach seinem Lazarettaufenthalt war er bis 1948 in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Er war bei der Historical Division bei Generaloberst a.D. Franz Halder tätig. Nachdem er kurzzeitig als Handelsvertreter gearbeitet hatte, fand Teske, der bereits in den 1930er Jahren einige militärisch-propagandistische Arbeiten veröffentlicht hatte, ein neues Hauptbetätigungsgebiet als Militärschriftsteller. Von 1957 bis 1960 war er Chefredakteur der Zeitschrift Wehrkunde. Außerdem war er für die Neue Deutsche Biographie (NDB) tätig. 1960 wurde er Leiter des Militärarchivs beim Bundesarchiv in Koblenz (später nach Freiburg verlegt) im Rang eines Oberarchivrats. Als Publizist wurde Teske vor allem als Gründer der Buchreihe Die Wehrmacht im Kampf bekannt. Teske edierte außerdem verschiedene Erinnerungsniederschriften, so die von Hasso von Wedel. Zu seinen weiteren Arbeiten gehört das Buch Wenn Gegenwart Geschichte wird, das eine Mischung aus Forschungsberichten sowie der Veröffentlichung von Originalmaterial aus den Beständen des Bundesarchivs darstellt. Insbesondere schildert Teske dort seine Anstrengungen, Originalquellen als Archivgut für das Bundesarchiv zu akquirieren. Das Werk erschien beim Kurt Vowinckel Verlag, der mitunter als rechtsextrem angesehen wird. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1965 lebte er in Tutzing. (de)
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  • Hermann Teske (* 10. Juli 1902 in Berlin; † 1. November 1983 in Tutzing) war ein deutscher Offizier, Archivar und Sachbuchautor. Er war unter anderem Leiter des Militärarchivs beim Bundesarchiv in Koblenz. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1965 lebte er in Tutzing. (de)
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