Die Waggonfabrik P. Herbrand & Cie. in Köln-Ehrenfeld wurde im September 1866 durch Peter Herbrand gegründet, der zuvor in der Geschäftsleitung der Waggonfabrikant Talbot & Herbrand in Aachen saß. Die Produktionsanlagen befanden sich zwischen der Venloer Straße Nr. 427, der Herbrandstraße und der unmittelbar angrenzenden Eisenbahnstrecke, also mit direktem Anschluss an die Bahnstrecke Köln–Aachen. In den Räumen befindet sich heute ein Gastronomiebetrieb. * Tw4 (ex Altenburg) von 1894 der P. Herbrand & Cie., heute Straßenbahnmuseum Halle * Restaurierter TW 25 von 1899 der Stadtwerke Oberhausen *

Property Value
dbo:abstract
  • Die Waggonfabrik P. Herbrand & Cie. in Köln-Ehrenfeld wurde im September 1866 durch Peter Herbrand gegründet, der zuvor in der Geschäftsleitung der Waggonfabrikant Talbot & Herbrand in Aachen saß. Die Produktionsanlagen befanden sich zwischen der Venloer Straße Nr. 427, der Herbrandstraße und der unmittelbar angrenzenden Eisenbahnstrecke, also mit direktem Anschluss an die Bahnstrecke Köln–Aachen. In den Räumen befindet sich heute ein Gastronomiebetrieb. Herbrand baute Güter-, Personen- und Straßenbahnwagen in Normal- und Schmalspur. Zu den Kunden der Firma zählten Staatsbahnen deutscher Staaten (sie bestellten vor allem Post- und Gepäckwagen), nahegelegene Kleinbahnbetriebe wie die Bergheimer Kreisbahn, die Geilenkirchener Kreisbahn und die Euskirchener Kreisbahnen, sowie Straßenbahnbetriebe aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Herbrand stellte unter anderem die mechanischen Teile der ersten kommerziell betriebenen Straßenbahntriebwagen und -beiwagen der Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl (SB Tw 1–15) und der Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft (FOTG) her. Der elektrische Antrieb der Triebwagen der FOTG wurde von Siemens & Halske hergestellt. 1881 vernichtete ein Brand die Werkshallen; diese konnten aber bald wieder aufgebaut werden. 1889 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmierte unter Waggonfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. P. Herbrand & Cie., Köln- Ehrenfeld. Damals hatte das Unternehmen 480 Mitarbeiter; zwei Jahre später waren es bereits 700. 1917 ging das Unternehmen in der Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft auf. Bereits 1887 baute die Waggonfabrik von Herbrand akkubetriebene Straßenbahnen. Das Siegburger Kreisblatt berichtete am 20. April 1887 über die erste Probefahrt in Köln. Durch die Verlagerung der Bahnstrecke auf einen Damm entfiel zwischen 1913 und 1923 der unmittelbare Gleisanschluss. 1928 wurden die Produktionsanlagen stillgelegt. * Tw4 (ex Altenburg) von 1894 der P. Herbrand & Cie., heute Straßenbahnmuseum Halle * Restaurierter TW 25 von 1899 der Stadtwerke Oberhausen * Tw 2 der Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl * Tw 5 der Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl * Triebwagen 8 der FOTG (de)
  • Die Waggonfabrik P. Herbrand & Cie. in Köln-Ehrenfeld wurde im September 1866 durch Peter Herbrand gegründet, der zuvor in der Geschäftsleitung der Waggonfabrikant Talbot & Herbrand in Aachen saß. Die Produktionsanlagen befanden sich zwischen der Venloer Straße Nr. 427, der Herbrandstraße und der unmittelbar angrenzenden Eisenbahnstrecke, also mit direktem Anschluss an die Bahnstrecke Köln–Aachen. In den Räumen befindet sich heute ein Gastronomiebetrieb. Herbrand baute Güter-, Personen- und Straßenbahnwagen in Normal- und Schmalspur. Zu den Kunden der Firma zählten Staatsbahnen deutscher Staaten (sie bestellten vor allem Post- und Gepäckwagen), nahegelegene Kleinbahnbetriebe wie die Bergheimer Kreisbahn, die Geilenkirchener Kreisbahn und die Euskirchener Kreisbahnen, sowie Straßenbahnbetriebe aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Herbrand stellte unter anderem die mechanischen Teile der ersten kommerziell betriebenen Straßenbahntriebwagen und -beiwagen der Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl (SB Tw 1–15) und der Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft (FOTG) her. Der elektrische Antrieb der Triebwagen der FOTG wurde von Siemens & Halske hergestellt. 1881 vernichtete ein Brand die Werkshallen; diese konnten aber bald wieder aufgebaut werden. 1889 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmierte unter Waggonfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. P. Herbrand & Cie., Köln- Ehrenfeld. Damals hatte das Unternehmen 480 Mitarbeiter; zwei Jahre später waren es bereits 700. 1917 ging das Unternehmen in der Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft auf. Bereits 1887 baute die Waggonfabrik von Herbrand akkubetriebene Straßenbahnen. Das Siegburger Kreisblatt berichtete am 20. April 1887 über die erste Probefahrt in Köln. Durch die Verlagerung der Bahnstrecke auf einen Damm entfiel zwischen 1913 und 1923 der unmittelbare Gleisanschluss. 1928 wurden die Produktionsanlagen stillgelegt. * Tw4 (ex Altenburg) von 1894 der P. Herbrand & Cie., heute Straßenbahnmuseum Halle * Restaurierter TW 25 von 1899 der Stadtwerke Oberhausen * Tw 2 der Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl * Tw 5 der Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl * Triebwagen 8 der FOTG (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 3494808 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 145404640 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Die Waggonfabrik P. Herbrand & Cie. in Köln-Ehrenfeld wurde im September 1866 durch Peter Herbrand gegründet, der zuvor in der Geschäftsleitung der Waggonfabrikant Talbot & Herbrand in Aachen saß. Die Produktionsanlagen befanden sich zwischen der Venloer Straße Nr. 427, der Herbrandstraße und der unmittelbar angrenzenden Eisenbahnstrecke, also mit direktem Anschluss an die Bahnstrecke Köln–Aachen. In den Räumen befindet sich heute ein Gastronomiebetrieb. * Tw4 (ex Altenburg) von 1894 der P. Herbrand & Cie., heute Straßenbahnmuseum Halle * Restaurierter TW 25 von 1899 der Stadtwerke Oberhausen * (de)
  • Die Waggonfabrik P. Herbrand & Cie. in Köln-Ehrenfeld wurde im September 1866 durch Peter Herbrand gegründet, der zuvor in der Geschäftsleitung der Waggonfabrikant Talbot & Herbrand in Aachen saß. Die Produktionsanlagen befanden sich zwischen der Venloer Straße Nr. 427, der Herbrandstraße und der unmittelbar angrenzenden Eisenbahnstrecke, also mit direktem Anschluss an die Bahnstrecke Köln–Aachen. In den Räumen befindet sich heute ein Gastronomiebetrieb. * Tw4 (ex Altenburg) von 1894 der P. Herbrand & Cie., heute Straßenbahnmuseum Halle * Restaurierter TW 25 von 1899 der Stadtwerke Oberhausen * (de)
rdfs:label
  • Herbrand (Waggonfabrik) (de)
  • Herbrand (Waggonfabrik) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:manufacturer of
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of