Hans Herbert Keuth (* 4. Dezember 1940 in Moers) ist ein deutscher Philosoph. Er war Professor für Philosophie an der Universität Tübingen. Keuth studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und promovierte 1970 mit der Arbeit Zur Logik der Normen in Wissenschaftslehre und Soziologie. 1976 folgte die Habilitation an der Universität Mannheim. Sein akademischer Lehrer dort war Hans Albert. 1979 übernahm er eine Professur für Wissenschaftstheorie in Tübingen. Mit Die Philosophie Karl Poppers gab Keuth schließlich eine umfassende Einführung in Poppers philosophisches Erbe.

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  • Hans Herbert Keuth (* 4. Dezember 1940 in Moers) ist ein deutscher Philosoph. Er war Professor für Philosophie an der Universität Tübingen. Keuth studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und promovierte 1970 mit der Arbeit Zur Logik der Normen in Wissenschaftslehre und Soziologie. 1976 folgte die Habilitation an der Universität Mannheim. Sein akademischer Lehrer dort war Hans Albert. 1979 übernahm er eine Professur für Wissenschaftstheorie in Tübingen. In seiner Habilitationsschrift, veröffentlicht unter dem Titel Realität und Wahrheit, unterzog Keuth Karl Poppers Konzeption des Realismus und dessen Wahrheitstheorie einer gründlichen Kritik. Sie richtet sich insbesondere gegen Poppers These, Alfred Tarski habe die Korrespondenztheorie der Wahrheit für die Wissenschaft rehabilitiert. Nach Keuths Auffassung gibt Tarskis Explikation keineswegs her, wie Popper schließlich von der "Wahrheit" als der "Übereinstimmung der Aussagen mit den von ihnen beschriebenen Tatsachen" zu sprechen. Darüber hinaus kritisierte Keuth Poppers Theorie der Wahrheitsnähe sowie dessen 3 Welten-Lehre. In Wissenschaft und Werturteil sowie in Erkenntnis oder Entscheidung kritisierte Keuth die kritische Theorie, vor allem die von Jürgen Habermas vertretenen Thesen, und verteidigte demgegenüber die Positionen von Max Weber und Popper. Auch wandte er sich gegen die von Karl-Otto Apel und Wolfgang Kuhlmann verfochtene Idee, philosophische Letztbegründung sei möglich. Hierin Albert folgend, argumentierte Keuth für einen epistemischen Skeptizismus und Fallibilismus. Mit Die Philosophie Karl Poppers gab Keuth schließlich eine umfassende Einführung in Poppers philosophisches Erbe. (de)
  • Hans Herbert Keuth (* 4. Dezember 1940 in Moers) ist ein deutscher Philosoph. Er war Professor für Philosophie an der Universität Tübingen. Keuth studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und promovierte 1970 mit der Arbeit Zur Logik der Normen in Wissenschaftslehre und Soziologie. 1976 folgte die Habilitation an der Universität Mannheim. Sein akademischer Lehrer dort war Hans Albert. 1979 übernahm er eine Professur für Wissenschaftstheorie in Tübingen. In seiner Habilitationsschrift, veröffentlicht unter dem Titel Realität und Wahrheit, unterzog Keuth Karl Poppers Konzeption des Realismus und dessen Wahrheitstheorie einer gründlichen Kritik. Sie richtet sich insbesondere gegen Poppers These, Alfred Tarski habe die Korrespondenztheorie der Wahrheit für die Wissenschaft rehabilitiert. Nach Keuths Auffassung gibt Tarskis Explikation keineswegs her, wie Popper schließlich von der "Wahrheit" als der "Übereinstimmung der Aussagen mit den von ihnen beschriebenen Tatsachen" zu sprechen. Darüber hinaus kritisierte Keuth Poppers Theorie der Wahrheitsnähe sowie dessen 3 Welten-Lehre. In Wissenschaft und Werturteil sowie in Erkenntnis oder Entscheidung kritisierte Keuth die kritische Theorie, vor allem die von Jürgen Habermas vertretenen Thesen, und verteidigte demgegenüber die Positionen von Max Weber und Popper. Auch wandte er sich gegen die von Karl-Otto Apel und Wolfgang Kuhlmann verfochtene Idee, philosophische Letztbegründung sei möglich. Hierin Albert folgend, argumentierte Keuth für einen epistemischen Skeptizismus und Fallibilismus. Mit Die Philosophie Karl Poppers gab Keuth schließlich eine umfassende Einführung in Poppers philosophisches Erbe. (de)
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  • Hans Herbert Keuth (* 4. Dezember 1940 in Moers) ist ein deutscher Philosoph. Er war Professor für Philosophie an der Universität Tübingen. Keuth studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und promovierte 1970 mit der Arbeit Zur Logik der Normen in Wissenschaftslehre und Soziologie. 1976 folgte die Habilitation an der Universität Mannheim. Sein akademischer Lehrer dort war Hans Albert. 1979 übernahm er eine Professur für Wissenschaftstheorie in Tübingen. Mit Die Philosophie Karl Poppers gab Keuth schließlich eine umfassende Einführung in Poppers philosophisches Erbe. (de)
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