Die Hellerhof-Siedlung ist eine Wohnsiedlung im Stadtteil Gallus von Frankfurt am Main. Sie besteht aus einem älteren westlichen (erbaut zwischen 1901 und 1904) und einem neueren östlichen (erbaut zwischen 1929 und 1936) Teil. Der neuere Bauabschnitt entstand im Rahmen des Wohnungsbauprogrammes Neues Frankfurt auf Initiative des damaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und des Baustadtrates Ernst May und ist ein frühes Beispiel für den modernen Wohnungsbau aus den späten 1920er und frühen 1930er Jahren. 1929 bis 1932 entstanden etwa 1200 Wohnungen nach Plänen des niederländischen Architekten Mart Stam, überwiegend ausgestattet mit 2 ½ Zimmern, Küche, Bad und Balkon bei einer Wohnfläche zwischen 43 und 48 Quadratmetern.

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  • Die Hellerhof-Siedlung ist eine Wohnsiedlung im Stadtteil Gallus von Frankfurt am Main. Sie besteht aus einem älteren westlichen (erbaut zwischen 1901 und 1904) und einem neueren östlichen (erbaut zwischen 1929 und 1936) Teil. Der neuere Bauabschnitt entstand im Rahmen des Wohnungsbauprogrammes Neues Frankfurt auf Initiative des damaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und des Baustadtrates Ernst May und ist ein frühes Beispiel für den modernen Wohnungsbau aus den späten 1920er und frühen 1930er Jahren. 1929 bis 1932 entstanden etwa 1200 Wohnungen nach Plänen des niederländischen Architekten Mart Stam, überwiegend ausgestattet mit 2 ½ Zimmern, Küche, Bad und Balkon bei einer Wohnfläche zwischen 43 und 48 Quadratmetern. Die zahnschnittartig gestalteten zweigeschossigen Gebäude in Zeilenbauweise an der Frankenallee zählen in Anbetracht ihrer Entstehungszeit zu den besten gestalterischen Lösungen des Neuen Wohnens, die in Frankfurt zu finden sind. Bemerkenswert ist die Erstausstattung der Wohnungen mit der Frankfurter Küche, dem Vorläufer der modernen Einbauküche, die von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky gestaltet wurde. Nach Schäden durch die Fliegerbomben der Luftangriffe auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg wurden die Häuser rasch wieder aufgebaut. Der Trümmerschutt wurde zwischen den Häusern aufgetürmt und bildet heute eine etwas eigenwillige Gartenarchitektur. Die Hellerhof-Siedlung wurde gleich wieder nach dem Krieg bezogen und steht heute unter Denkmalschutz. Teile der Siedlung wurden dennoch Mitte der 1970er Jahre abgerissen und in Dimension und Detaillierung verändert neu gebaut (s. Bild 1, links), was damals kontrovers diskutiert wurde. Eigentümer der Mietshäuser ist heute die ABG Frankfurt Holding, deren Anteile von der Stadt Frankfurt am Main gehalten werden. (de)
  • Die Hellerhof-Siedlung ist eine Wohnsiedlung im Stadtteil Gallus von Frankfurt am Main. Sie besteht aus einem älteren westlichen (erbaut zwischen 1901 und 1904) und einem neueren östlichen (erbaut zwischen 1929 und 1936) Teil. Der neuere Bauabschnitt entstand im Rahmen des Wohnungsbauprogrammes Neues Frankfurt auf Initiative des damaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und des Baustadtrates Ernst May und ist ein frühes Beispiel für den modernen Wohnungsbau aus den späten 1920er und frühen 1930er Jahren. 1929 bis 1932 entstanden etwa 1200 Wohnungen nach Plänen des niederländischen Architekten Mart Stam, überwiegend ausgestattet mit 2 ½ Zimmern, Küche, Bad und Balkon bei einer Wohnfläche zwischen 43 und 48 Quadratmetern. Die zahnschnittartig gestalteten zweigeschossigen Gebäude in Zeilenbauweise an der Frankenallee zählen in Anbetracht ihrer Entstehungszeit zu den besten gestalterischen Lösungen des Neuen Wohnens, die in Frankfurt zu finden sind. Bemerkenswert ist die Erstausstattung der Wohnungen mit der Frankfurter Küche, dem Vorläufer der modernen Einbauküche, die von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky gestaltet wurde. Nach Schäden durch die Fliegerbomben der Luftangriffe auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg wurden die Häuser rasch wieder aufgebaut. Der Trümmerschutt wurde zwischen den Häusern aufgetürmt und bildet heute eine etwas eigenwillige Gartenarchitektur. Die Hellerhof-Siedlung wurde gleich wieder nach dem Krieg bezogen und steht heute unter Denkmalschutz. Teile der Siedlung wurden dennoch Mitte der 1970er Jahre abgerissen und in Dimension und Detaillierung verändert neu gebaut (s. Bild 1, links), was damals kontrovers diskutiert wurde. Eigentümer der Mietshäuser ist heute die ABG Frankfurt Holding, deren Anteile von der Stadt Frankfurt am Main gehalten werden. (de)
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  • u.a. Ernst May
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  • Gallus
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  • Idsteiner Straße
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  • Die Hellerhof-Siedlung ist eine Wohnsiedlung im Stadtteil Gallus von Frankfurt am Main. Sie besteht aus einem älteren westlichen (erbaut zwischen 1901 und 1904) und einem neueren östlichen (erbaut zwischen 1929 und 1936) Teil. Der neuere Bauabschnitt entstand im Rahmen des Wohnungsbauprogrammes Neues Frankfurt auf Initiative des damaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und des Baustadtrates Ernst May und ist ein frühes Beispiel für den modernen Wohnungsbau aus den späten 1920er und frühen 1930er Jahren. 1929 bis 1932 entstanden etwa 1200 Wohnungen nach Plänen des niederländischen Architekten Mart Stam, überwiegend ausgestattet mit 2 ½ Zimmern, Küche, Bad und Balkon bei einer Wohnfläche zwischen 43 und 48 Quadratmetern. (de)
  • Die Hellerhof-Siedlung ist eine Wohnsiedlung im Stadtteil Gallus von Frankfurt am Main. Sie besteht aus einem älteren westlichen (erbaut zwischen 1901 und 1904) und einem neueren östlichen (erbaut zwischen 1929 und 1936) Teil. Der neuere Bauabschnitt entstand im Rahmen des Wohnungsbauprogrammes Neues Frankfurt auf Initiative des damaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und des Baustadtrates Ernst May und ist ein frühes Beispiel für den modernen Wohnungsbau aus den späten 1920er und frühen 1930er Jahren. 1929 bis 1932 entstanden etwa 1200 Wohnungen nach Plänen des niederländischen Architekten Mart Stam, überwiegend ausgestattet mit 2 ½ Zimmern, Küche, Bad und Balkon bei einer Wohnfläche zwischen 43 und 48 Quadratmetern. (de)
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  • Hellerhofsiedlung (de)
  • Hellerhofsiedlung (de)
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