Heinz Dopsch (* 1. November 1942 in Wien; † 31. Juli 2014 in Dellach, Gemeine Maria Wörth am Wörthersee) war ein österreichischer Historiker. Heinz Dopsch war väterlicherseits der Enkel des Historikers Alfons Dopsch und über dessen Frau der Urenkel von Julius von Ficker. Nach der Matura 1960 leistete Dopsch als Einjährig-Freiwilliger seinen Präsenzdienst ab. Ab 1961 studierte er die Fächer Geschichte und Klassische Philologie. Bei Karl Lechner wurde er 1969 promoviert mit dem Thema Landherren, Herrenbesitz und Herrenstand in der Steiermark 1100–1400. 1968/69 war er Mitarbeiter bei Friedrich Hausmann für die Neubearbeitung des Steirischen Urkundenbuches. Von 1969 bis 1980 war Dopsch Assistent bei Hans Wagner am Lehrstuhl für Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg. Dort erfol

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  • Heinz Dopsch (* 1. November 1942 in Wien; † 31. Juli 2014 in Dellach, Gemeine Maria Wörth am Wörthersee) war ein österreichischer Historiker. Heinz Dopsch war väterlicherseits der Enkel des Historikers Alfons Dopsch und über dessen Frau der Urenkel von Julius von Ficker. Nach der Matura 1960 leistete Dopsch als Einjährig-Freiwilliger seinen Präsenzdienst ab. Ab 1961 studierte er die Fächer Geschichte und Klassische Philologie. Bei Karl Lechner wurde er 1969 promoviert mit dem Thema Landherren, Herrenbesitz und Herrenstand in der Steiermark 1100–1400. 1968/69 war er Mitarbeiter bei Friedrich Hausmann für die Neubearbeitung des Steirischen Urkundenbuches. Von 1969 bis 1980 war Dopsch Assistent bei Hans Wagner am Lehrstuhl für Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg. Dort erfolgte 1977 die Habilitation für Mittelalterliche Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte mit der Arbeit Das Erzstift Salzburg im Mittelalter. 1980 wurde Dopsch außerordentlicher Professor und 1984 auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Vergleichende Landesgeschichte an der Universität Salzburg berufen. 1997 lehnte er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Bayerische Geschichte des Mittelalters und Vergleichende Landesgeschichte an die Universität München ab. Von 1991 bis 1993 war er Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Salzburg. Im Oktober 2011 wurde er emeritiert. Dopsch legte mehr als 200 Veröffentlichungen vor. Von besonderer Bedeutung sind vor allem die Geschichte Salzburgs – Stadt und Land, die Dopsch gemeinsam mit Hans Spatzenegger von 1981 bis 1991 in acht Teilbänden herausgab und Hans Widmanns Landesgeschichte Salzburgs als Standardwerk ablöste, und Die Geschichte der Stadt Salzburg, die er gemeinsam mit Robert Hoffmann 1996 veröffentlichte. Dopsch war Mitherausgeber einer dreibändigen Darstellung zur Geschichte von Berchtesgaden. Dopsch wurden für seine Forschungen zahlreiche Auszeichnungen und Mitgliedschaften zugesprochen. Dopsch war seit 1988 außerordentliches Mitglied der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und seit 1994 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Eine Festschrift wurde ihm zum 58. Geburtstag gewidmet. Dopsch erhielt den Paracelsusring der Stadt Salzburg. Dopsch war seit 1969 verheiratet und hatte drei Kinder. (de)
  • Heinz Dopsch (* 1. November 1942 in Wien; † 31. Juli 2014 in Dellach, Gemeine Maria Wörth am Wörthersee) war ein österreichischer Historiker. Heinz Dopsch war väterlicherseits der Enkel des Historikers Alfons Dopsch und über dessen Frau der Urenkel von Julius von Ficker. Nach der Matura 1960 leistete Dopsch als Einjährig-Freiwilliger seinen Präsenzdienst ab. Ab 1961 studierte er die Fächer Geschichte und Klassische Philologie. Bei Karl Lechner wurde er 1969 promoviert mit dem Thema Landherren, Herrenbesitz und Herrenstand in der Steiermark 1100–1400. 1968/69 war er Mitarbeiter bei Friedrich Hausmann für die Neubearbeitung des Steirischen Urkundenbuches. Von 1969 bis 1980 war Dopsch Assistent bei Hans Wagner am Lehrstuhl für Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg. Dort erfolgte 1977 die Habilitation für Mittelalterliche Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte mit der Arbeit Das Erzstift Salzburg im Mittelalter. 1980 wurde Dopsch außerordentlicher Professor und 1984 auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Vergleichende Landesgeschichte an der Universität Salzburg berufen. 1997 lehnte er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Bayerische Geschichte des Mittelalters und Vergleichende Landesgeschichte an die Universität München ab. Von 1991 bis 1993 war er Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Salzburg. Im Oktober 2011 wurde er emeritiert. Dopsch legte mehr als 200 Veröffentlichungen vor. Von besonderer Bedeutung sind vor allem die Geschichte Salzburgs – Stadt und Land, die Dopsch gemeinsam mit Hans Spatzenegger von 1981 bis 1991 in acht Teilbänden herausgab und Hans Widmanns Landesgeschichte Salzburgs als Standardwerk ablöste, und Die Geschichte der Stadt Salzburg, die er gemeinsam mit Robert Hoffmann 1996 veröffentlichte. Dopsch war Mitherausgeber einer dreibändigen Darstellung zur Geschichte von Berchtesgaden. Dopsch wurden für seine Forschungen zahlreiche Auszeichnungen und Mitgliedschaften zugesprochen. Dopsch war seit 1988 außerordentliches Mitglied der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und seit 1994 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Eine Festschrift wurde ihm zum 58. Geburtstag gewidmet. Dopsch erhielt den Paracelsusring der Stadt Salzburg. Dopsch war seit 1969 verheiratet und hatte drei Kinder. (de)
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  • Heinz Dopsch (* 1. November 1942 in Wien; † 31. Juli 2014 in Dellach, Gemeine Maria Wörth am Wörthersee) war ein österreichischer Historiker. Heinz Dopsch war väterlicherseits der Enkel des Historikers Alfons Dopsch und über dessen Frau der Urenkel von Julius von Ficker. Nach der Matura 1960 leistete Dopsch als Einjährig-Freiwilliger seinen Präsenzdienst ab. Ab 1961 studierte er die Fächer Geschichte und Klassische Philologie. Bei Karl Lechner wurde er 1969 promoviert mit dem Thema Landherren, Herrenbesitz und Herrenstand in der Steiermark 1100–1400. 1968/69 war er Mitarbeiter bei Friedrich Hausmann für die Neubearbeitung des Steirischen Urkundenbuches. Von 1969 bis 1980 war Dopsch Assistent bei Hans Wagner am Lehrstuhl für Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg. Dort erfol (de)
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