Heinrich von Lettland, auch von Livland oder Henricus de Lettis (* um 1187 bei Magdeburg; † nach 1259) war ein deutscher Chronist. Er wurde in der Magdeburger Gegend geboren und ging schon im Kindesalter in den Dienst des Bischofs Albert von Buxthoeven. Heinrich erhielt seine Ausbildung im Stift Segeberg in Holstein. Er ging 1205 nach Riga und wirkte fortan als Missionar in Livland. Dort wurde er 1208 vom Bischof Albert zum Priester geweiht. Er wurde mit der Pfarre an der Ymera (Papendorf, lettisch Rubene, 12 km nördlich von Wenden) belehnt. Heinrich gilt als Augenzeuge der Kämpfe deutscher Missionare mit Esten, Kuren, Semgallern, Russen und Dänen.

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  • Heinrich von Lettland, auch von Livland oder Henricus de Lettis (* um 1187 bei Magdeburg; † nach 1259) war ein deutscher Chronist. Er wurde in der Magdeburger Gegend geboren und ging schon im Kindesalter in den Dienst des Bischofs Albert von Buxthoeven. Heinrich erhielt seine Ausbildung im Stift Segeberg in Holstein. Er ging 1205 nach Riga und wirkte fortan als Missionar in Livland. Dort wurde er 1208 vom Bischof Albert zum Priester geweiht. Er wurde mit der Pfarre an der Ymera (Papendorf, lettisch Rubene, 12 km nördlich von Wenden) belehnt. Heinrich gilt als Augenzeuge der Kämpfe deutscher Missionare mit Esten, Kuren, Semgallern, Russen und Dänen. Heinrich von Lettland verfasste zwischen 1225 und 1227 das „Chronicon Livoniae“ (Heinrichs Livländische Chronik), das die Christianisierung (1180–1227) der Letten, Liven und Esten beschreibt und eine herausragende Quelle für den baltischen Raum im Mittelalter darstellt. (de)
  • Heinrich von Lettland, auch von Livland oder Henricus de Lettis (* um 1187 bei Magdeburg; † nach 1259) war ein deutscher Chronist. Er wurde in der Magdeburger Gegend geboren und ging schon im Kindesalter in den Dienst des Bischofs Albert von Buxthoeven. Heinrich erhielt seine Ausbildung im Stift Segeberg in Holstein. Er ging 1205 nach Riga und wirkte fortan als Missionar in Livland. Dort wurde er 1208 vom Bischof Albert zum Priester geweiht. Er wurde mit der Pfarre an der Ymera (Papendorf, lettisch Rubene, 12 km nördlich von Wenden) belehnt. Heinrich gilt als Augenzeuge der Kämpfe deutscher Missionare mit Esten, Kuren, Semgallern, Russen und Dänen. Heinrich von Lettland verfasste zwischen 1225 und 1227 das „Chronicon Livoniae“ (Heinrichs Livländische Chronik), das die Christianisierung (1180–1227) der Letten, Liven und Esten beschreibt und eine herausragende Quelle für den baltischen Raum im Mittelalter darstellt. (de)
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  • Heinrich von Lettland, auch von Livland oder Henricus de Lettis (* um 1187 bei Magdeburg; † nach 1259) war ein deutscher Chronist. Er wurde in der Magdeburger Gegend geboren und ging schon im Kindesalter in den Dienst des Bischofs Albert von Buxthoeven. Heinrich erhielt seine Ausbildung im Stift Segeberg in Holstein. Er ging 1205 nach Riga und wirkte fortan als Missionar in Livland. Dort wurde er 1208 vom Bischof Albert zum Priester geweiht. Er wurde mit der Pfarre an der Ymera (Papendorf, lettisch Rubene, 12 km nördlich von Wenden) belehnt. Heinrich gilt als Augenzeuge der Kämpfe deutscher Missionare mit Esten, Kuren, Semgallern, Russen und Dänen. (de)
  • Heinrich von Lettland, auch von Livland oder Henricus de Lettis (* um 1187 bei Magdeburg; † nach 1259) war ein deutscher Chronist. Er wurde in der Magdeburger Gegend geboren und ging schon im Kindesalter in den Dienst des Bischofs Albert von Buxthoeven. Heinrich erhielt seine Ausbildung im Stift Segeberg in Holstein. Er ging 1205 nach Riga und wirkte fortan als Missionar in Livland. Dort wurde er 1208 vom Bischof Albert zum Priester geweiht. Er wurde mit der Pfarre an der Ymera (Papendorf, lettisch Rubene, 12 km nördlich von Wenden) belehnt. Heinrich gilt als Augenzeuge der Kämpfe deutscher Missionare mit Esten, Kuren, Semgallern, Russen und Dänen. (de)
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