Heinrich Julius Holtzmann (* 17. Mai 1832 in Karlsruhe; † 4. August 1910 in Baden-Baden-Lichtental) war ein deutscher evangelischer Theologe. Heinrich Holtzmann, ein Sohn des Theologen Karl Julius Holtzmann, studierte von 1850 bis 1854 in Heidelberg und Berlin Evangelische Theologie. Prägende Lehrer waren Wilhelm Vatke und Richard Rothe. Er war Mitglied der christlichen Studentenverbindungen Berliner Wingolf und Heidelberger Wingolf. Nach der Promotion zum Lizentiaten 1858 arbeitete er zuerst als Lehrer am Predigerseminar. 1861 wurde er außerordentlicher, 1865 ordentlicher Professor für Theologie in Heidelberg. 1874 ging er in dieser Funktion nach Straßburg. Dort lehrte er bis zur Emeritierung 1904 und amtierte 1878 als Rektor.

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  • Heinrich Julius Holtzmann (* 17. Mai 1832 in Karlsruhe; † 4. August 1910 in Baden-Baden-Lichtental) war ein deutscher evangelischer Theologe. Heinrich Holtzmann, ein Sohn des Theologen Karl Julius Holtzmann, studierte von 1850 bis 1854 in Heidelberg und Berlin Evangelische Theologie. Prägende Lehrer waren Wilhelm Vatke und Richard Rothe. Er war Mitglied der christlichen Studentenverbindungen Berliner Wingolf und Heidelberger Wingolf. Nach der Promotion zum Lizentiaten 1858 arbeitete er zuerst als Lehrer am Predigerseminar. 1861 wurde er außerordentlicher, 1865 ordentlicher Professor für Theologie in Heidelberg. 1874 ging er in dieser Funktion nach Straßburg. Dort lehrte er bis zur Emeritierung 1904 und amtierte 1878 als Rektor. Holtzmann gilt als Hauptvertreter der kirchlichen Richtung des Deutschen Protestantenvereins. In seinen Schriften vereinigt er eine strenge, kritische Auffassung mit der Erfassung menschlicher, christlich-religiöser Probleme. Holtzmann war einer der bedeutendsten Vertreter der Historisch-kritischen Exegese und beschäftigte sich vor allem mit dem Neuen Testament. Schon in seinem frühen Werk Die synoptischen Evangelien, ihr Ursprung und geschichtlicher Charakter (1863) entwickelte er überzeugend die Zweiquellentheorie. Von 1867 bis 1870 war Holtzmann für den Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Seine Ehefrau war die Tochter des Historikers Georg Weber. Die Frauenrechtlerin und Politikerin Adelheid Steinmann war seine Tochter. Der Historiker Robert Holtzmann und der Hygieniker Friedrich Holtzmann waren seine Söhne. (de)
  • Heinrich Julius Holtzmann (* 17. Mai 1832 in Karlsruhe; † 4. August 1910 in Baden-Baden-Lichtental) war ein deutscher evangelischer Theologe. Heinrich Holtzmann, ein Sohn des Theologen Karl Julius Holtzmann, studierte von 1850 bis 1854 in Heidelberg und Berlin Evangelische Theologie. Prägende Lehrer waren Wilhelm Vatke und Richard Rothe. Er war Mitglied der christlichen Studentenverbindungen Berliner Wingolf und Heidelberger Wingolf. Nach der Promotion zum Lizentiaten 1858 arbeitete er zuerst als Lehrer am Predigerseminar. 1861 wurde er außerordentlicher, 1865 ordentlicher Professor für Theologie in Heidelberg. 1874 ging er in dieser Funktion nach Straßburg. Dort lehrte er bis zur Emeritierung 1904 und amtierte 1878 als Rektor. Holtzmann gilt als Hauptvertreter der kirchlichen Richtung des Deutschen Protestantenvereins. In seinen Schriften vereinigt er eine strenge, kritische Auffassung mit der Erfassung menschlicher, christlich-religiöser Probleme. Holtzmann war einer der bedeutendsten Vertreter der Historisch-kritischen Exegese und beschäftigte sich vor allem mit dem Neuen Testament. Schon in seinem frühen Werk Die synoptischen Evangelien, ihr Ursprung und geschichtlicher Charakter (1863) entwickelte er überzeugend die Zweiquellentheorie. Von 1867 bis 1870 war Holtzmann für den Wahlbezirk der Stadt Heidelberg Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Seine Ehefrau war die Tochter des Historikers Georg Weber. Die Frauenrechtlerin und Politikerin Adelheid Steinmann war seine Tochter. Der Historiker Robert Holtzmann und der Hygieniker Friedrich Holtzmann waren seine Söhne. (de)
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  • Heinrich Julius Holtzmann (* 17. Mai 1832 in Karlsruhe; † 4. August 1910 in Baden-Baden-Lichtental) war ein deutscher evangelischer Theologe. Heinrich Holtzmann, ein Sohn des Theologen Karl Julius Holtzmann, studierte von 1850 bis 1854 in Heidelberg und Berlin Evangelische Theologie. Prägende Lehrer waren Wilhelm Vatke und Richard Rothe. Er war Mitglied der christlichen Studentenverbindungen Berliner Wingolf und Heidelberger Wingolf. Nach der Promotion zum Lizentiaten 1858 arbeitete er zuerst als Lehrer am Predigerseminar. 1861 wurde er außerordentlicher, 1865 ordentlicher Professor für Theologie in Heidelberg. 1874 ging er in dieser Funktion nach Straßburg. Dort lehrte er bis zur Emeritierung 1904 und amtierte 1878 als Rektor. (de)
  • Heinrich Julius Holtzmann (* 17. Mai 1832 in Karlsruhe; † 4. August 1910 in Baden-Baden-Lichtental) war ein deutscher evangelischer Theologe. Heinrich Holtzmann, ein Sohn des Theologen Karl Julius Holtzmann, studierte von 1850 bis 1854 in Heidelberg und Berlin Evangelische Theologie. Prägende Lehrer waren Wilhelm Vatke und Richard Rothe. Er war Mitglied der christlichen Studentenverbindungen Berliner Wingolf und Heidelberger Wingolf. Nach der Promotion zum Lizentiaten 1858 arbeitete er zuerst als Lehrer am Predigerseminar. 1861 wurde er außerordentlicher, 1865 ordentlicher Professor für Theologie in Heidelberg. 1874 ging er in dieser Funktion nach Straßburg. Dort lehrte er bis zur Emeritierung 1904 und amtierte 1878 als Rektor. (de)
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