Eine Hashfunktion (auch Streuwertfunktion) ist eine Abbildung, die eine große Eingabemenge (die Schlüssel) auf eine kleinere Zielmenge (die Hashwerte) abbildet – sie ist daher im Allgemeinen nicht injektiv. Dabei kann die Eingabemenge auch Elemente mit unterschiedlichen Längen enthalten, die Elemente der Zielmenge haben dagegen meist eine feste Länge. Für bekannte und beschränkte Eingabemengen können auch perfekte (im Sinne von kollisionsfreie) Hashfunktionen gefunden werden.

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  • Eine Hashfunktion (auch Streuwertfunktion) ist eine Abbildung, die eine große Eingabemenge (die Schlüssel) auf eine kleinere Zielmenge (die Hashwerte) abbildet – sie ist daher im Allgemeinen nicht injektiv. Dabei kann die Eingabemenge auch Elemente mit unterschiedlichen Längen enthalten, die Elemente der Zielmenge haben dagegen meist eine feste Länge. Der Name „Hashfunktion“ stammt vom englischen Verb to hash, das sich als „zerhacken“ übersetzen lässt. Der deutsche Name lautet Streuwertfunktion. Beide Namen deuten darauf hin, dass diese Funktionen normalerweise darauf angelegt sind, die Daten zu „verstreuen“ und zu „zerhacken“ (siehe auch Zerhacker in der Funktechnik). Speziell in der Informatik verwendet man auch den Begriff Hash-Algorithmus (englisch hash algorithm), da Hashfunktionen oftmals in Form eines Algorithmus statt einer mathematischen Funktion spezifiziert werden. Die Hash- oder Streuwerte sind meist skalare Werte aus einer begrenzten Teilmenge der natürlichen Zahlen. Eine „gute“ Hashfunktion liefert dabei für die (erwarteten) Eingabedaten Werte so, dass zwei unterschiedliche Eingaben auch zu unterschiedlichen Ausgabewerten führen. Ein Hashwert wird deshalb auch als englisch Fingerprint bezeichnet, da er eine nahezu eindeutige Kennzeichnung einer größeren Datenmenge darstellt, so wie ein Fingerabdruck einen Menschen nahezu eindeutig identifiziert. Eine sog. Kollision tritt dann auf, wenn unterschiedlichen Eingabedaten derselbe Hashwert zugeordnet wird. Da die Menge der möglichen Hashwerte meist kleiner ist als die der möglichen Eingaben, sind solche Kollisionen dann prinzipiell unvermeidlich, weshalb es Verfahren zur Kollisionserkennung geben muss. Eine gute Hashfunktion zeichnet sich dadurch aus, dass sie für die Eingaben, für die sie entworfen wurde, möglichst wenige Kollisionen erzeugt. In der Datenspeicherung kann ein Hashwert verwendet werden, um die Speicherstelle der angefragten Daten zu berechnen (z. B. Hashtabelle). Bei Prüfsummen verwendet man Hashwerte, um Übertragungsfehler zu erkennen. In der Kryptologie werden spezielle kryptologische Hashfunktionen verwendet, bei denen zusätzlich gefordert wird, dass es praktisch unmöglich ist, Kollisionen absichtlich zu finden. Für bekannte und beschränkte Eingabemengen können auch perfekte (im Sinne von kollisionsfreie) Hashfunktionen gefunden werden. (de)
  • Eine Hashfunktion (auch Streuwertfunktion) ist eine Abbildung, die eine große Eingabemenge (die Schlüssel) auf eine kleinere Zielmenge (die Hashwerte) abbildet – sie ist daher im Allgemeinen nicht injektiv. Dabei kann die Eingabemenge auch Elemente mit unterschiedlichen Längen enthalten, die Elemente der Zielmenge haben dagegen meist eine feste Länge. Der Name „Hashfunktion“ stammt vom englischen Verb to hash, das sich als „zerhacken“ übersetzen lässt. Der deutsche Name lautet Streuwertfunktion. Beide Namen deuten darauf hin, dass diese Funktionen normalerweise darauf angelegt sind, die Daten zu „verstreuen“ und zu „zerhacken“ (siehe auch Zerhacker in der Funktechnik). Speziell in der Informatik verwendet man auch den Begriff Hash-Algorithmus (englisch hash algorithm), da Hashfunktionen oftmals in Form eines Algorithmus statt einer mathematischen Funktion spezifiziert werden. Die Hash- oder Streuwerte sind meist skalare Werte aus einer begrenzten Teilmenge der natürlichen Zahlen. Eine „gute“ Hashfunktion liefert dabei für die (erwarteten) Eingabedaten Werte so, dass zwei unterschiedliche Eingaben auch zu unterschiedlichen Ausgabewerten führen. Ein Hashwert wird deshalb auch als englisch Fingerprint bezeichnet, da er eine nahezu eindeutige Kennzeichnung einer größeren Datenmenge darstellt, so wie ein Fingerabdruck einen Menschen nahezu eindeutig identifiziert. Eine sog. Kollision tritt dann auf, wenn unterschiedlichen Eingabedaten derselbe Hashwert zugeordnet wird. Da die Menge der möglichen Hashwerte meist kleiner ist als die der möglichen Eingaben, sind solche Kollisionen dann prinzipiell unvermeidlich, weshalb es Verfahren zur Kollisionserkennung geben muss. Eine gute Hashfunktion zeichnet sich dadurch aus, dass sie für die Eingaben, für die sie entworfen wurde, möglichst wenige Kollisionen erzeugt. In der Datenspeicherung kann ein Hashwert verwendet werden, um die Speicherstelle der angefragten Daten zu berechnen (z. B. Hashtabelle). Bei Prüfsummen verwendet man Hashwerte, um Übertragungsfehler zu erkennen. In der Kryptologie werden spezielle kryptologische Hashfunktionen verwendet, bei denen zusätzlich gefordert wird, dass es praktisch unmöglich ist, Kollisionen absichtlich zu finden. Für bekannte und beschränkte Eingabemengen können auch perfekte (im Sinne von kollisionsfreie) Hashfunktionen gefunden werden. (de)
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  • Algorithmen. Eine Einführung (de)
  • The Art of Computer ProgrammingVolume 3 (de)
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  • Eine Hashfunktion (auch Streuwertfunktion) ist eine Abbildung, die eine große Eingabemenge (die Schlüssel) auf eine kleinere Zielmenge (die Hashwerte) abbildet – sie ist daher im Allgemeinen nicht injektiv. Dabei kann die Eingabemenge auch Elemente mit unterschiedlichen Längen enthalten, die Elemente der Zielmenge haben dagegen meist eine feste Länge. Für bekannte und beschränkte Eingabemengen können auch perfekte (im Sinne von kollisionsfreie) Hashfunktionen gefunden werden. (de)
  • Eine Hashfunktion (auch Streuwertfunktion) ist eine Abbildung, die eine große Eingabemenge (die Schlüssel) auf eine kleinere Zielmenge (die Hashwerte) abbildet – sie ist daher im Allgemeinen nicht injektiv. Dabei kann die Eingabemenge auch Elemente mit unterschiedlichen Längen enthalten, die Elemente der Zielmenge haben dagegen meist eine feste Länge. Für bekannte und beschränkte Eingabemengen können auch perfekte (im Sinne von kollisionsfreie) Hashfunktionen gefunden werden. (de)
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