Harry Fränkel wurde am 15. November 1911 in Dortmund als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Von 1928 bis 1931 besuchte er die Dortmunder Kunstgewerbeschule bei den Professoren Walter Herricht und Max Guggenberger. Nach der sogenannten «Machtübernahme» durch die Nationalsozialisten begann für Fränkel eine folgenschwere Zeit. Da sein Vater Jude war, wurde ihm nicht nur ein anvisiertes Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie verwehrt, er bekam auch kaum noch Arbeit. Er schlug sich, so erinnerte er sich später, «von Dachkammer zu Dachkammer» durch. 1938 ließ er sich zum technischen Zeichner umschulen, um weiter existieren zu können. Sein Vater wurde von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet. Im Oktober 1944 kam Fränkel in ein Arbeitslager bei Kassel, das im Mai 1945 durch die Am

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  • Harry Fränkel wurde am 15. November 1911 in Dortmund als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Von 1928 bis 1931 besuchte er die Dortmunder Kunstgewerbeschule bei den Professoren Walter Herricht und Max Guggenberger. Nach der sogenannten «Machtübernahme» durch die Nationalsozialisten begann für Fränkel eine folgenschwere Zeit. Da sein Vater Jude war, wurde ihm nicht nur ein anvisiertes Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie verwehrt, er bekam auch kaum noch Arbeit. Er schlug sich, so erinnerte er sich später, «von Dachkammer zu Dachkammer» durch. 1938 ließ er sich zum technischen Zeichner umschulen, um weiter existieren zu können. Sein Vater wurde von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet. Im Oktober 1944 kam Fränkel in ein Arbeitslager bei Kassel, das im Mai 1945 durch die Amerikanische Armee befreit wurde. Harry Fränkel kehrte nach Dortmund zurück, gab seinen bürgerlichen Beruf als technischer Zeichner auf und arbeitete fortan als Pressezeichner. Vor allem aber begann er wieder künstlerisch zu arbeiten. 1953 war er dabei, als sich die «Künstlergruppe Niederrhein 53» gründete (später Gruppe 53), die anfangs die abstrakte und gegenstandsfreie Bild- und Formgestaltung als Ziel ihres Wirkens sah. 1956 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Dortmunder Gruppe, deren zweiter Vorsitzender er wurde. Am 28. April 1970 starb Harry Fränkel an den Folgen einer Krebserkrankung. (de)
  • Harry Fränkel wurde am 15. November 1911 in Dortmund als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Von 1928 bis 1931 besuchte er die Dortmunder Kunstgewerbeschule bei den Professoren Walter Herricht und Max Guggenberger. Nach der sogenannten «Machtübernahme» durch die Nationalsozialisten begann für Fränkel eine folgenschwere Zeit. Da sein Vater Jude war, wurde ihm nicht nur ein anvisiertes Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie verwehrt, er bekam auch kaum noch Arbeit. Er schlug sich, so erinnerte er sich später, «von Dachkammer zu Dachkammer» durch. 1938 ließ er sich zum technischen Zeichner umschulen, um weiter existieren zu können. Sein Vater wurde von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet. Im Oktober 1944 kam Fränkel in ein Arbeitslager bei Kassel, das im Mai 1945 durch die Amerikanische Armee befreit wurde. Harry Fränkel kehrte nach Dortmund zurück, gab seinen bürgerlichen Beruf als technischer Zeichner auf und arbeitete fortan als Pressezeichner. Vor allem aber begann er wieder künstlerisch zu arbeiten. 1953 war er dabei, als sich die «Künstlergruppe Niederrhein 53» gründete (später Gruppe 53), die anfangs die abstrakte und gegenstandsfreie Bild- und Formgestaltung als Ziel ihres Wirkens sah. 1956 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Dortmunder Gruppe, deren zweiter Vorsitzender er wurde. Am 28. April 1970 starb Harry Fränkel an den Folgen einer Krebserkrankung. (de)
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  • Harry Fränkel wurde am 15. November 1911 in Dortmund als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Von 1928 bis 1931 besuchte er die Dortmunder Kunstgewerbeschule bei den Professoren Walter Herricht und Max Guggenberger. Nach der sogenannten «Machtübernahme» durch die Nationalsozialisten begann für Fränkel eine folgenschwere Zeit. Da sein Vater Jude war, wurde ihm nicht nur ein anvisiertes Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie verwehrt, er bekam auch kaum noch Arbeit. Er schlug sich, so erinnerte er sich später, «von Dachkammer zu Dachkammer» durch. 1938 ließ er sich zum technischen Zeichner umschulen, um weiter existieren zu können. Sein Vater wurde von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet. Im Oktober 1944 kam Fränkel in ein Arbeitslager bei Kassel, das im Mai 1945 durch die Am (de)
  • Harry Fränkel wurde am 15. November 1911 in Dortmund als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Von 1928 bis 1931 besuchte er die Dortmunder Kunstgewerbeschule bei den Professoren Walter Herricht und Max Guggenberger. Nach der sogenannten «Machtübernahme» durch die Nationalsozialisten begann für Fränkel eine folgenschwere Zeit. Da sein Vater Jude war, wurde ihm nicht nur ein anvisiertes Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie verwehrt, er bekam auch kaum noch Arbeit. Er schlug sich, so erinnerte er sich später, «von Dachkammer zu Dachkammer» durch. 1938 ließ er sich zum technischen Zeichner umschulen, um weiter existieren zu können. Sein Vater wurde von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet. Im Oktober 1944 kam Fränkel in ein Arbeitslager bei Kassel, das im Mai 1945 durch die Am (de)
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