Harald von Petrikovits (* 8. August 1911 in Römerstadt; † 29. Oktober 2010 in Bonn) war ein deutscher Provinzialrömischer Archäologe. Harald von Petrikovits studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Wien, vor allem bei Josef Keil und Rudolf Egger. Dort wurde er mit einer ungedruckt gebliebenen Arbeit Zur Religionsgeschichte der Adrialänder in römischer Zeit promoviert. Seine ersten Arbeiten beschäftigten sich mit der römischen Religionsgeschichte. Es folgten Ausgrabungstätigkeiten in Kärnten und Oberösterreich. 1935 kam er nach Deutschland und wurde im selben Jahr bei der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts tätig und war seit 1936 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rheinischen Landesmuseum Bonn. Im Zwei

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  • Harald von Petrikovits (* 8. August 1911 in Römerstadt; † 29. Oktober 2010 in Bonn) war ein deutscher Provinzialrömischer Archäologe. Harald von Petrikovits studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Wien, vor allem bei Josef Keil und Rudolf Egger. Dort wurde er mit einer ungedruckt gebliebenen Arbeit Zur Religionsgeschichte der Adrialänder in römischer Zeit promoviert. Seine ersten Arbeiten beschäftigten sich mit der römischen Religionsgeschichte. Es folgten Ausgrabungstätigkeiten in Kärnten und Oberösterreich. 1935 kam er nach Deutschland und wurde im selben Jahr bei der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts tätig und war seit 1936 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rheinischen Landesmuseum Bonn. Im Zweiten Weltkrieg geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft und musste in einem Steinbruch arbeiten. Seit 1951 war er wieder am Landesmuseum tätig. Von Oktober 1958 bis August 1973 war er dessen Direktor. Die Hauptaufgabe als Leiter war der Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Teile des Museums. Die Institution wurde unter seiner Leitung europaweit führend für die römische Archäologie. Seit 1961 lehrte er als Honorarprofessor für Provinzialarchäologie und Geschichte der Rheinlande in römischer Zeit an der Universität Bonn. Petrikovits war Mitglied der Römisch-Germanischen Kommission, des Deutschen und des Österreichischen Archäologischen Instituts, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der British Academy sowie der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Petrikovits war Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ehrenmitglied des Bonner Kunstvereins. Die Universität Würzburg verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. Seine Forschungsschwerpunkte waren Archäologie, Geschichte und Kultur der römischen Provinzen. Petrikovits arbeitete bis an sein Lebensende an einer römischen Kulturgeschichte. (de)
  • Harald von Petrikovits (* 8. August 1911 in Römerstadt; † 29. Oktober 2010 in Bonn) war ein deutscher Provinzialrömischer Archäologe. Harald von Petrikovits studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Wien, vor allem bei Josef Keil und Rudolf Egger. Dort wurde er mit einer ungedruckt gebliebenen Arbeit Zur Religionsgeschichte der Adrialänder in römischer Zeit promoviert. Seine ersten Arbeiten beschäftigten sich mit der römischen Religionsgeschichte. Es folgten Ausgrabungstätigkeiten in Kärnten und Oberösterreich. 1935 kam er nach Deutschland und wurde im selben Jahr bei der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts tätig und war seit 1936 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rheinischen Landesmuseum Bonn. Im Zweiten Weltkrieg geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft und musste in einem Steinbruch arbeiten. Seit 1951 war er wieder am Landesmuseum tätig. Von Oktober 1958 bis August 1973 war er dessen Direktor. Die Hauptaufgabe als Leiter war der Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Teile des Museums. Die Institution wurde unter seiner Leitung europaweit führend für die römische Archäologie. Seit 1961 lehrte er als Honorarprofessor für Provinzialarchäologie und Geschichte der Rheinlande in römischer Zeit an der Universität Bonn. Petrikovits war Mitglied der Römisch-Germanischen Kommission, des Deutschen und des Österreichischen Archäologischen Instituts, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der British Academy sowie der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Petrikovits war Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ehrenmitglied des Bonner Kunstvereins. Die Universität Würzburg verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. Seine Forschungsschwerpunkte waren Archäologie, Geschichte und Kultur der römischen Provinzen. Petrikovits arbeitete bis an sein Lebensende an einer römischen Kulturgeschichte. (de)
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  • Harald von Petrikovits (* 8. August 1911 in Römerstadt; † 29. Oktober 2010 in Bonn) war ein deutscher Provinzialrömischer Archäologe. Harald von Petrikovits studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Wien, vor allem bei Josef Keil und Rudolf Egger. Dort wurde er mit einer ungedruckt gebliebenen Arbeit Zur Religionsgeschichte der Adrialänder in römischer Zeit promoviert. Seine ersten Arbeiten beschäftigten sich mit der römischen Religionsgeschichte. Es folgten Ausgrabungstätigkeiten in Kärnten und Oberösterreich. 1935 kam er nach Deutschland und wurde im selben Jahr bei der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts tätig und war seit 1936 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rheinischen Landesmuseum Bonn. Im Zwei (de)
  • Harald von Petrikovits (* 8. August 1911 in Römerstadt; † 29. Oktober 2010 in Bonn) war ein deutscher Provinzialrömischer Archäologe. Harald von Petrikovits studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Wien, vor allem bei Josef Keil und Rudolf Egger. Dort wurde er mit einer ungedruckt gebliebenen Arbeit Zur Religionsgeschichte der Adrialänder in römischer Zeit promoviert. Seine ersten Arbeiten beschäftigten sich mit der römischen Religionsgeschichte. Es folgten Ausgrabungstätigkeiten in Kärnten und Oberösterreich. 1935 kam er nach Deutschland und wurde im selben Jahr bei der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts tätig und war seit 1936 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rheinischen Landesmuseum Bonn. Im Zwei (de)
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