Hans Rudolf Guggisberg (* 26. Juli 1930 in Berlin-Charlottenburg; † 12. Januar 1996 in Basel) war ein Schweizer Historiker. Der Sohn eines Ingenieurs absolvierte 1949 in Biel die Matura. Von 1949 bis 1956 studierte er an den Universitäten Basel und Amsterdam Geschichte und Englische sowie Deutsche Philologie. 1956 promovierte er bei Werner Kaegi in Basel über Sebastian Castellio im Urteil seiner Nachwelt vom Späthumanismus bis zur Aufklärung. Von 1957 bis 1960 war er als Gymnasiallehrer in Biel tätig. Die Habilitation erfolgte im Jahr 1963 mit der Arbeit Das europäische Mittelalter im amerikanischen Geschichtsdenken des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Anschließend lehrte er in Basel und verbrachte Gastsemester an der Columbia University und der Universität zu Köln. 1967 wurde er Profe

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  • Hans Rudolf Guggisberg (* 26. Juli 1930 in Berlin-Charlottenburg; † 12. Januar 1996 in Basel) war ein Schweizer Historiker. Der Sohn eines Ingenieurs absolvierte 1949 in Biel die Matura. Von 1949 bis 1956 studierte er an den Universitäten Basel und Amsterdam Geschichte und Englische sowie Deutsche Philologie. 1956 promovierte er bei Werner Kaegi in Basel über Sebastian Castellio im Urteil seiner Nachwelt vom Späthumanismus bis zur Aufklärung. Von 1957 bis 1960 war er als Gymnasiallehrer in Biel tätig. Die Habilitation erfolgte im Jahr 1963 mit der Arbeit Das europäische Mittelalter im amerikanischen Geschichtsdenken des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Anschließend lehrte er in Basel und verbrachte Gastsemester an der Columbia University und der Universität zu Köln. 1967 wurde er Professor für Europäische Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut in Berlin. 196/69 erfolgte der Ruf an die Universität Basel, wo er bis zu seiner Emeritierung 1995 als Professor für Neuere Allgemeine und Schweizergeschichte lehrte. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Geschichte der USA, der Schweiz und Spaniens. Sein Werk Geschichte der USA wurde zu einem Standardwerk. Guggisberg legte eine umfassende Biografie zu Sebastian Castellio vor. Seine Forschungen über Castellio führten auch zu einer Reihe von Studien über den Humanismus, über Jacob Burckhardt und Johan Huizinga. In zahlreichen Studien erörterte Guggisberg das Schicksal von Schweizern in den USA, und umgekehrt erforschte er auch die Eindrücke von Amerikanern wie George Licoln Burr oder Martha Carey Thomas in der Schweiz. Er war vierzehn Jahre Herausgeber der Zeitschrift Archiv für Reformationsgeschichte. (de)
  • Hans Rudolf Guggisberg (* 26. Juli 1930 in Berlin-Charlottenburg; † 12. Januar 1996 in Basel) war ein Schweizer Historiker. Der Sohn eines Ingenieurs absolvierte 1949 in Biel die Matura. Von 1949 bis 1956 studierte er an den Universitäten Basel und Amsterdam Geschichte und Englische sowie Deutsche Philologie. 1956 promovierte er bei Werner Kaegi in Basel über Sebastian Castellio im Urteil seiner Nachwelt vom Späthumanismus bis zur Aufklärung. Von 1957 bis 1960 war er als Gymnasiallehrer in Biel tätig. Die Habilitation erfolgte im Jahr 1963 mit der Arbeit Das europäische Mittelalter im amerikanischen Geschichtsdenken des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Anschließend lehrte er in Basel und verbrachte Gastsemester an der Columbia University und der Universität zu Köln. 1967 wurde er Professor für Europäische Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut in Berlin. 196/69 erfolgte der Ruf an die Universität Basel, wo er bis zu seiner Emeritierung 1995 als Professor für Neuere Allgemeine und Schweizergeschichte lehrte. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Geschichte der USA, der Schweiz und Spaniens. Sein Werk Geschichte der USA wurde zu einem Standardwerk. Guggisberg legte eine umfassende Biografie zu Sebastian Castellio vor. Seine Forschungen über Castellio führten auch zu einer Reihe von Studien über den Humanismus, über Jacob Burckhardt und Johan Huizinga. In zahlreichen Studien erörterte Guggisberg das Schicksal von Schweizern in den USA, und umgekehrt erforschte er auch die Eindrücke von Amerikanern wie George Licoln Burr oder Martha Carey Thomas in der Schweiz. Er war vierzehn Jahre Herausgeber der Zeitschrift Archiv für Reformationsgeschichte. (de)
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  • Hans Rudolf Guggisberg (* 26. Juli 1930 in Berlin-Charlottenburg; † 12. Januar 1996 in Basel) war ein Schweizer Historiker. Der Sohn eines Ingenieurs absolvierte 1949 in Biel die Matura. Von 1949 bis 1956 studierte er an den Universitäten Basel und Amsterdam Geschichte und Englische sowie Deutsche Philologie. 1956 promovierte er bei Werner Kaegi in Basel über Sebastian Castellio im Urteil seiner Nachwelt vom Späthumanismus bis zur Aufklärung. Von 1957 bis 1960 war er als Gymnasiallehrer in Biel tätig. Die Habilitation erfolgte im Jahr 1963 mit der Arbeit Das europäische Mittelalter im amerikanischen Geschichtsdenken des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Anschließend lehrte er in Basel und verbrachte Gastsemester an der Columbia University und der Universität zu Köln. 1967 wurde er Profe (de)
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