Hans Petersson (* 24. September 1902 in Bentschen in der damaligen preußischen Provinz Posen; † 9. November 1984 in Münster (Westfalen)) war ein deutscher Mathematiker. Nach dem Abitur studierte Petersson Mathematik und Astronomie an der Universität Hamburg, wo er 1925 bei Erich Hecke promoviert wurde und sich 1929 habilitierte. Zunächst blieb er als Privatdozent in Hamburg. Im Jahr der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten gehörte er am 11. November 1933 zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat. 1936 wurde er außerordentlicher Professor in Hamburg. Petersson wurde am 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP. Er übernahm 1939 vertretungsweise einen Lehrstuhl an der Karl-Ferdinands-

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  • Hans Petersson (* 24. September 1902 in Bentschen in der damaligen preußischen Provinz Posen; † 9. November 1984 in Münster (Westfalen)) war ein deutscher Mathematiker. Nach dem Abitur studierte Petersson Mathematik und Astronomie an der Universität Hamburg, wo er 1925 bei Erich Hecke promoviert wurde und sich 1929 habilitierte. Zunächst blieb er als Privatdozent in Hamburg. Im Jahr der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten gehörte er am 11. November 1933 zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat. 1936 wurde er außerordentlicher Professor in Hamburg. Petersson wurde am 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP. Er übernahm 1939 vertretungsweise einen Lehrstuhl an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag. 1941 folgte er einem Ruf nach Straßburg, ehe er 1944 nach Hamburg zurückkehrte. Dort war er in der Nachkriegszeit zunächst als Diätendozent tätig. 1953 folgte er einem Ruf an die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster, wo er 1970 als Lehrstuhlinhaber emeritiert wurde. Im Jahre 1982 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Bielefeld. Petersson arbeitete hauptsächlich in den Gebieten der Funktionentheorie, der algebraischen Geometrie und der analytischen Zahlentheorie. Nach ihm benannt ist das Petersson-Skalarprodukt, das in der Theorie der Modulformen eine wichtige Rolle spielt. Von ihm stammt auch eine Verallgemeinerung der Ramanujan-Vermutung (Petersson-Ramanujan-Vermutung). (de)
  • Hans Petersson (* 24. September 1902 in Bentschen in der damaligen preußischen Provinz Posen; † 9. November 1984 in Münster (Westfalen)) war ein deutscher Mathematiker. Nach dem Abitur studierte Petersson Mathematik und Astronomie an der Universität Hamburg, wo er 1925 bei Erich Hecke promoviert wurde und sich 1929 habilitierte. Zunächst blieb er als Privatdozent in Hamburg. Im Jahr der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten gehörte er am 11. November 1933 zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat. 1936 wurde er außerordentlicher Professor in Hamburg. Petersson wurde am 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP. Er übernahm 1939 vertretungsweise einen Lehrstuhl an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag. 1941 folgte er einem Ruf nach Straßburg, ehe er 1944 nach Hamburg zurückkehrte. Dort war er in der Nachkriegszeit zunächst als Diätendozent tätig. 1953 folgte er einem Ruf an die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster, wo er 1970 als Lehrstuhlinhaber emeritiert wurde. Im Jahre 1982 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Bielefeld. Petersson arbeitete hauptsächlich in den Gebieten der Funktionentheorie, der algebraischen Geometrie und der analytischen Zahlentheorie. Nach ihm benannt ist das Petersson-Skalarprodukt, das in der Theorie der Modulformen eine wichtige Rolle spielt. Von ihm stammt auch eine Verallgemeinerung der Ramanujan-Vermutung (Petersson-Ramanujan-Vermutung). (de)
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  • Hans Petersson (* 24. September 1902 in Bentschen in der damaligen preußischen Provinz Posen; † 9. November 1984 in Münster (Westfalen)) war ein deutscher Mathematiker. Nach dem Abitur studierte Petersson Mathematik und Astronomie an der Universität Hamburg, wo er 1925 bei Erich Hecke promoviert wurde und sich 1929 habilitierte. Zunächst blieb er als Privatdozent in Hamburg. Im Jahr der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten gehörte er am 11. November 1933 zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat. 1936 wurde er außerordentlicher Professor in Hamburg. Petersson wurde am 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP. Er übernahm 1939 vertretungsweise einen Lehrstuhl an der Karl-Ferdinands- (de)
  • Hans Petersson (* 24. September 1902 in Bentschen in der damaligen preußischen Provinz Posen; † 9. November 1984 in Münster (Westfalen)) war ein deutscher Mathematiker. Nach dem Abitur studierte Petersson Mathematik und Astronomie an der Universität Hamburg, wo er 1925 bei Erich Hecke promoviert wurde und sich 1929 habilitierte. Zunächst blieb er als Privatdozent in Hamburg. Im Jahr der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten gehörte er am 11. November 1933 zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat. 1936 wurde er außerordentlicher Professor in Hamburg. Petersson wurde am 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP. Er übernahm 1939 vertretungsweise einen Lehrstuhl an der Karl-Ferdinands- (de)
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