Das Hans-Fallada-Haus in Carwitz war von 1933 bis 1944 der Lebensort Falladas. Fallada ließ das Fachwerkhaus aus der Zeit um 1848 mit der alten Anschrift „Carwitz, Büdnerei 17“ mehrfach umbauen und ergänzte es durch eine Veranda. Fallada hatte das Haus gekauft, um fern der Hauptstadt Berlin seiner Morphium- und Alkoholsucht zu entkommen. Mit der alten Büdnerei erfüllte sich der gelernte Landwirt auch den Traum von einer eigenen Landwirtschaft. Nach der Scheidung der Eheleute im Jahre 1944 bewohnte Anna Ditzen das Gehöft allein, nahm Feriengäste auf und betrieb Landwirtschaft. Sie verkaufte es 1965 an den Berliner Kinderbuchverlag, der es als Ferienheim nutzte. 1977 wurde das ehemalige Arbeitszimmer Falladas vom Literaturzentrum Neubrandenburg in eine Gedenkstätte umgewandelt.

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  • Das Hans-Fallada-Haus in Carwitz war von 1933 bis 1944 der Lebensort Falladas. Fallada ließ das Fachwerkhaus aus der Zeit um 1848 mit der alten Anschrift „Carwitz, Büdnerei 17“ mehrfach umbauen und ergänzte es durch eine Veranda. Fallada hatte das Haus gekauft, um fern der Hauptstadt Berlin seiner Morphium- und Alkoholsucht zu entkommen. Mit der alten Büdnerei erfüllte sich der gelernte Landwirt auch den Traum von einer eigenen Landwirtschaft. Nach der Scheidung der Eheleute im Jahre 1944 bewohnte Anna Ditzen das Gehöft allein, nahm Feriengäste auf und betrieb Landwirtschaft. Sie verkaufte es 1965 an den Berliner Kinderbuchverlag, der es als Ferienheim nutzte. 1977 wurde das ehemalige Arbeitszimmer Falladas vom Literaturzentrum Neubrandenburg in eine Gedenkstätte umgewandelt. Nach der Übernahme des Hauses 1992 durch die Stadt Feldberg nahm 1995 die Hans-Fallada-Gesellschaft hier den Museumsbetrieb auf. Zwischen 1996 und 2002 wurde das Anwesen unter denkmalpflegerischen Aspekten durch Städtebaufördermittel restauriert und dem Zustand von 1938 angenähert. 2006 und 2007 wurde bei einer zweiten Ausbauphase die Ausstellungsfläche erweitert. Über dem Scheunensaal befindet sich das vom Literaturzentrum Neubrandenburg betriebene Hans-Fallada-Archiv, dass 2009 wegen fehlender Fördermittel des Kultusministeriums geschlossen wurde. Das Haus wird seit der Wiedereröffnung am 1. Mai 2001 von bis zu 15000 Gästen jährlich besucht. (de)
  • Das Hans-Fallada-Haus in Carwitz war von 1933 bis 1944 der Lebensort Falladas. Fallada ließ das Fachwerkhaus aus der Zeit um 1848 mit der alten Anschrift „Carwitz, Büdnerei 17“ mehrfach umbauen und ergänzte es durch eine Veranda. Fallada hatte das Haus gekauft, um fern der Hauptstadt Berlin seiner Morphium- und Alkoholsucht zu entkommen. Mit der alten Büdnerei erfüllte sich der gelernte Landwirt auch den Traum von einer eigenen Landwirtschaft. Nach der Scheidung der Eheleute im Jahre 1944 bewohnte Anna Ditzen das Gehöft allein, nahm Feriengäste auf und betrieb Landwirtschaft. Sie verkaufte es 1965 an den Berliner Kinderbuchverlag, der es als Ferienheim nutzte. 1977 wurde das ehemalige Arbeitszimmer Falladas vom Literaturzentrum Neubrandenburg in eine Gedenkstätte umgewandelt. Nach der Übernahme des Hauses 1992 durch die Stadt Feldberg nahm 1995 die Hans-Fallada-Gesellschaft hier den Museumsbetrieb auf. Zwischen 1996 und 2002 wurde das Anwesen unter denkmalpflegerischen Aspekten durch Städtebaufördermittel restauriert und dem Zustand von 1938 angenähert. 2006 und 2007 wurde bei einer zweiten Ausbauphase die Ausstellungsfläche erweitert. Über dem Scheunensaal befindet sich das vom Literaturzentrum Neubrandenburg betriebene Hans-Fallada-Archiv, dass 2009 wegen fehlender Fördermittel des Kultusministeriums geschlossen wurde. Das Haus wird seit der Wiedereröffnung am 1. Mai 2001 von bis zu 15000 Gästen jährlich besucht. (de)
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