Arntz besuchte in Bonn das staatliche Beethoven-Gymnasium und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Bonn und Köln Sozialwissenschaften, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Seine Pensionierung erfolgte als Oberstudienrat im Juni 2006 nach 40-jähriger Lehrtätigkeit in der Kreisstadt Euskirchen. Seine bisherigen Forschungsergebnisse zu den Projekten Josef Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen und Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga wurden vom Leo Baeck Institut und Yad Vashem in Jerusalem übernommen.

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  • Arntz besuchte in Bonn das staatliche Beethoven-Gymnasium und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Bonn und Köln Sozialwissenschaften, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Seine Pensionierung erfolgte als Oberstudienrat im Juni 2006 nach 40-jähriger Lehrtätigkeit in der Kreisstadt Euskirchen. Hans-Dieter Arntz veröffentlicht vor allem in historischen Jahrbüchern sowie Tageszeitungen und hält Vorträge. Seine Bücher konzentrieren sich auf die rheinische Landeskunde sowie Zeitgeschichte und befassen sich hauptsächlich mit dem Nationalsozialismus, der Judenverfolgung und dem Kriegsende 1944/45. Er gab Empfehlungen zur Benennung von Straßen und Errichtung von Mahnmalen, die an die Opfer des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges erinnern. Wegen seiner deutsch-jüdischen Versöhnungsarbeit, die u. a. in Form von Besorgung von vervollständigten Rentenbescheiden, der Zusammenführung jüdischer Familien und Organisation von Treffen mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern erfolgte, erhielt Arntz nationale und internationale Auszeichnungen. Seine bisherigen Forschungsergebnisse zu den Projekten Josef Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen und Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga wurden vom Leo Baeck Institut und Yad Vashem in Jerusalem übernommen. Mit seinem Buch Ordensburg Vogelsang 1934–1945 – Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich machte Arntz 1986 auf die als „Ordensburg“ bezeichneten Kaderschmieden des Nationalsozialismus aufmerksam. Sein Hauptwerk ist die regionalhistorische Dokumentation Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet. Hier wurden u. a. Gerichtsakten exemplarischer Synagogenbrand-Prozesse und bisher unbekannte Fluchthelfer-Organisationen dargestellt, die bis 1943/44 Flüchtlinge über die Grüne Grenze brachten. Internationale Anerkennung brachte 2012 das umfangreiche Buch Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen, das als Biographie des Josef Weiss einen neuen Teilaspekt des Holocaust dokumentiert und zusätzlich den gegenwärtigen Stand der diesbezüglichen Bergen-Belsen-Forschung zusammenfasst. (de)
  • Arntz besuchte in Bonn das staatliche Beethoven-Gymnasium und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Bonn und Köln Sozialwissenschaften, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Seine Pensionierung erfolgte als Oberstudienrat im Juni 2006 nach 40-jähriger Lehrtätigkeit in der Kreisstadt Euskirchen. Hans-Dieter Arntz veröffentlicht vor allem in historischen Jahrbüchern sowie Tageszeitungen und hält Vorträge. Seine Bücher konzentrieren sich auf die rheinische Landeskunde sowie Zeitgeschichte und befassen sich hauptsächlich mit dem Nationalsozialismus, der Judenverfolgung und dem Kriegsende 1944/45. Er gab Empfehlungen zur Benennung von Straßen und Errichtung von Mahnmalen, die an die Opfer des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges erinnern. Wegen seiner deutsch-jüdischen Versöhnungsarbeit, die u. a. in Form von Besorgung von vervollständigten Rentenbescheiden, der Zusammenführung jüdischer Familien und Organisation von Treffen mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern erfolgte, erhielt Arntz nationale und internationale Auszeichnungen. Seine bisherigen Forschungsergebnisse zu den Projekten Josef Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen und Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga wurden vom Leo Baeck Institut und Yad Vashem in Jerusalem übernommen. Mit seinem Buch Ordensburg Vogelsang 1934–1945 – Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich machte Arntz 1986 auf die als „Ordensburg“ bezeichneten Kaderschmieden des Nationalsozialismus aufmerksam. Sein Hauptwerk ist die regionalhistorische Dokumentation Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet. Hier wurden u. a. Gerichtsakten exemplarischer Synagogenbrand-Prozesse und bisher unbekannte Fluchthelfer-Organisationen dargestellt, die bis 1943/44 Flüchtlinge über die Grüne Grenze brachten. Internationale Anerkennung brachte 2012 das umfangreiche Buch Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen, das als Biographie des Josef Weiss einen neuen Teilaspekt des Holocaust dokumentiert und zusätzlich den gegenwärtigen Stand der diesbezüglichen Bergen-Belsen-Forschung zusammenfasst. (de)
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  • Arntz besuchte in Bonn das staatliche Beethoven-Gymnasium und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Bonn und Köln Sozialwissenschaften, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Seine Pensionierung erfolgte als Oberstudienrat im Juni 2006 nach 40-jähriger Lehrtätigkeit in der Kreisstadt Euskirchen. Seine bisherigen Forschungsergebnisse zu den Projekten Josef Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen und Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga wurden vom Leo Baeck Institut und Yad Vashem in Jerusalem übernommen. (de)
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