H (oder h) dient in der Musik * als Bezeichnung für den Ton, der einen Ganzton über dem Ton A (oder a) liegt. Diese zunächst unlogisch wirkende Benennung des Stammtons H hat folgende historische Ursache:Zur Bezeichnung des im Mittelalter verwendeten Tonvorrates reichten zunächst die ersten sieben Buchstaben des Alphabets aus, wobei auf A natürlich B folgte. Spätestens im 11. Jahrhundert bei Guido von Arezzo etablierte sich eine Spaltung des Tons B in eine höhere (b durum) und tiefere Variante (b molle), die in der Schrift durch eine eckige ♮ (b quadratum) und runde ♭ (b rotundum) Form des Buchstabens b unterschieden wurden. Aus dem b quadratum gingen das heutige Auflösungszeichen und das Kreuz hervor, aus dem b rotundum wurde das Versetzungszeichen b.Wegen der optischen Ähnlichkeit des b

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  • H (oder h) dient in der Musik * als Bezeichnung für den Ton, der einen Ganzton über dem Ton A (oder a) liegt. Diese zunächst unlogisch wirkende Benennung des Stammtons H hat folgende historische Ursache:Zur Bezeichnung des im Mittelalter verwendeten Tonvorrates reichten zunächst die ersten sieben Buchstaben des Alphabets aus, wobei auf A natürlich B folgte. Spätestens im 11. Jahrhundert bei Guido von Arezzo etablierte sich eine Spaltung des Tons B in eine höhere (b durum) und tiefere Variante (b molle), die in der Schrift durch eine eckige ♮ (b quadratum) und runde ♭ (b rotundum) Form des Buchstabens b unterschieden wurden. Aus dem b quadratum gingen das heutige Auflösungszeichen und das Kreuz hervor, aus dem b rotundum wurde das Versetzungszeichen b.Wegen der optischen Ähnlichkeit des b quadratum mit dem Buchstaben h und der hieraus folgenden Verwendung der Drucktype h für das b quadratum wurde im 16. Jahrhundert in Deutschland sowie in Skandinavien und im westslawischen Raum die Bezeichnung H für die 7. Stufe der seit Zarlino (1571) mit C beginnenden Grundskala üblich. Im angelsächsischen Sprachraum heißt unser H noch heute B, während dort unser B (also die Erniedrigung des H um einen Halbton) „B flat“ genannt wird. * als knappe Bezeichnung für Tonarten mit dem Grundton H, wobei H die Tonart H-Dur bezeichnet und h die Tonart h-Moll. * zur Kennzeichnung von Akkorden mit dem Grundton H. Hierbei steht der Großbuchstabe für den Dur-Dreiklang, der Kleinbuchstabe für den Moll-Dreiklang. (de)
  • H (oder h) dient in der Musik * als Bezeichnung für den Ton, der einen Ganzton über dem Ton A (oder a) liegt. Diese zunächst unlogisch wirkende Benennung des Stammtons H hat folgende historische Ursache:Zur Bezeichnung des im Mittelalter verwendeten Tonvorrates reichten zunächst die ersten sieben Buchstaben des Alphabets aus, wobei auf A natürlich B folgte. Spätestens im 11. Jahrhundert bei Guido von Arezzo etablierte sich eine Spaltung des Tons B in eine höhere (b durum) und tiefere Variante (b molle), die in der Schrift durch eine eckige ♮ (b quadratum) und runde ♭ (b rotundum) Form des Buchstabens b unterschieden wurden. Aus dem b quadratum gingen das heutige Auflösungszeichen und das Kreuz hervor, aus dem b rotundum wurde das Versetzungszeichen b.Wegen der optischen Ähnlichkeit des b quadratum mit dem Buchstaben h und der hieraus folgenden Verwendung der Drucktype h für das b quadratum wurde im 16. Jahrhundert in Deutschland sowie in Skandinavien und im westslawischen Raum die Bezeichnung H für die 7. Stufe der seit Zarlino (1571) mit C beginnenden Grundskala üblich. Im angelsächsischen Sprachraum heißt unser H noch heute B, während dort unser B (also die Erniedrigung des H um einen Halbton) „B flat“ genannt wird. * als knappe Bezeichnung für Tonarten mit dem Grundton H, wobei H die Tonart H-Dur bezeichnet und h die Tonart h-Moll. * zur Kennzeichnung von Akkorden mit dem Grundton H. Hierbei steht der Großbuchstabe für den Dur-Dreiklang, der Kleinbuchstabe für den Moll-Dreiklang. (de)
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  • H (oder h) dient in der Musik * als Bezeichnung für den Ton, der einen Ganzton über dem Ton A (oder a) liegt. Diese zunächst unlogisch wirkende Benennung des Stammtons H hat folgende historische Ursache:Zur Bezeichnung des im Mittelalter verwendeten Tonvorrates reichten zunächst die ersten sieben Buchstaben des Alphabets aus, wobei auf A natürlich B folgte. Spätestens im 11. Jahrhundert bei Guido von Arezzo etablierte sich eine Spaltung des Tons B in eine höhere (b durum) und tiefere Variante (b molle), die in der Schrift durch eine eckige ♮ (b quadratum) und runde ♭ (b rotundum) Form des Buchstabens b unterschieden wurden. Aus dem b quadratum gingen das heutige Auflösungszeichen und das Kreuz hervor, aus dem b rotundum wurde das Versetzungszeichen b.Wegen der optischen Ähnlichkeit des b (de)
  • H (oder h) dient in der Musik * als Bezeichnung für den Ton, der einen Ganzton über dem Ton A (oder a) liegt. Diese zunächst unlogisch wirkende Benennung des Stammtons H hat folgende historische Ursache:Zur Bezeichnung des im Mittelalter verwendeten Tonvorrates reichten zunächst die ersten sieben Buchstaben des Alphabets aus, wobei auf A natürlich B folgte. Spätestens im 11. Jahrhundert bei Guido von Arezzo etablierte sich eine Spaltung des Tons B in eine höhere (b durum) und tiefere Variante (b molle), die in der Schrift durch eine eckige ♮ (b quadratum) und runde ♭ (b rotundum) Form des Buchstabens b unterschieden wurden. Aus dem b quadratum gingen das heutige Auflösungszeichen und das Kreuz hervor, aus dem b rotundum wurde das Versetzungszeichen b.Wegen der optischen Ähnlichkeit des b (de)
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  • H (Musik) (de)
  • H (Musik) (de)
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