HPV-Impfstoffe schützen durch den Aufbau einer Immunität gegen bestimmte Typen der sexuell übertragbaren humanen Papillomaviren (HPV) und dienen damit der Krebsprävention. Die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 sind weltweit für etwa 70 % aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sterben in Deutschland pro Jahr etwa 2,6 von 100.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, 2012 waren dies 1617 Fälle. Die Papillomaviren vom Typ 6 und 11 sind primär verantwortlich für die Entstehung von Genitalwarzen (Feigwarzen).

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  • HPV-Impfstoffe schützen durch den Aufbau einer Immunität gegen bestimmte Typen der sexuell übertragbaren humanen Papillomaviren (HPV) und dienen damit der Krebsprävention. Die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 sind weltweit für etwa 70 % aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sterben in Deutschland pro Jahr etwa 2,6 von 100.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, 2012 waren dies 1617 Fälle. Die Papillomaviren vom Typ 6 und 11 sind primär verantwortlich für die Entstehung von Genitalwarzen (Feigwarzen). Derzeit sind drei HPV-Impfstoffe zugelassen: ein Zweifach-Impfstoff, der ausschließlich gegen die HPV-Typen 16 und 18 wirksam ist, ein Vierfach-Impfstoff, der sich gegen die HPV-Typen 6, 11, 16 und 18 richtet, und ein Neunfach-Impfstoff, welcher vor den HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52, und 58 schützt. Die Wirksamkeit des Vierfach-Impfstoffs hinsichtlich der Vorbeugung gegen durch die entsprechenden HPV-Typen hervorgerufene Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses lag in klinischen Studien bei 98–100 % für vorher nicht HPV-infizierte Probanden. Die Impfstoffe wirken nur vorbeugend, bereits bestehende Infektionen können durch sie nicht behandelt werden. HPV-Impfstoffe sind nach gegenwärtigem Wissensstand gut verträglich und sicher. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind lokale Reaktionen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Injektionsstelle. Die Vorsorgeuntersuchung zur frühzeitigen Erkennung des Gebärmutterhalskrebses (Pap-Test) wird weiterhin empfohlen, da nicht alle kanzerogenen HPV-Typen durch die Impfung erfasst werden. (de)
  • HPV-Impfstoffe schützen durch den Aufbau einer Immunität gegen bestimmte Typen der sexuell übertragbaren humanen Papillomaviren (HPV) und dienen damit der Krebsprävention. Die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 sind weltweit für etwa 70 % aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sterben in Deutschland pro Jahr etwa 2,6 von 100.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, 2012 waren dies 1617 Fälle. Die Papillomaviren vom Typ 6 und 11 sind primär verantwortlich für die Entstehung von Genitalwarzen (Feigwarzen). Derzeit sind drei HPV-Impfstoffe zugelassen: ein Zweifach-Impfstoff, der ausschließlich gegen die HPV-Typen 16 und 18 wirksam ist, ein Vierfach-Impfstoff, der sich gegen die HPV-Typen 6, 11, 16 und 18 richtet, und ein Neunfach-Impfstoff, welcher vor den HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52, und 58 schützt. Die Wirksamkeit des Vierfach-Impfstoffs hinsichtlich der Vorbeugung gegen durch die entsprechenden HPV-Typen hervorgerufene Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses lag in klinischen Studien bei 98–100 % für vorher nicht HPV-infizierte Probanden. Die Impfstoffe wirken nur vorbeugend, bereits bestehende Infektionen können durch sie nicht behandelt werden. HPV-Impfstoffe sind nach gegenwärtigem Wissensstand gut verträglich und sicher. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind lokale Reaktionen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Injektionsstelle. Die Vorsorgeuntersuchung zur frühzeitigen Erkennung des Gebärmutterhalskrebses (Pap-Test) wird weiterhin empfohlen, da nicht alle kanzerogenen HPV-Typen durch die Impfung erfasst werden. (de)
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  • Appropriate use of cervical cancer vaccine (de)
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  • HPV-Impfstoffe schützen durch den Aufbau einer Immunität gegen bestimmte Typen der sexuell übertragbaren humanen Papillomaviren (HPV) und dienen damit der Krebsprävention. Die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 sind weltweit für etwa 70 % aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sterben in Deutschland pro Jahr etwa 2,6 von 100.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, 2012 waren dies 1617 Fälle. Die Papillomaviren vom Typ 6 und 11 sind primär verantwortlich für die Entstehung von Genitalwarzen (Feigwarzen). (de)
  • HPV-Impfstoffe schützen durch den Aufbau einer Immunität gegen bestimmte Typen der sexuell übertragbaren humanen Papillomaviren (HPV) und dienen damit der Krebsprävention. Die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 sind weltweit für etwa 70 % aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sterben in Deutschland pro Jahr etwa 2,6 von 100.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, 2012 waren dies 1617 Fälle. Die Papillomaviren vom Typ 6 und 11 sind primär verantwortlich für die Entstehung von Genitalwarzen (Feigwarzen). (de)
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  • HPV-Impfstoff (de)
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