Günter Petzow (* 8. Juli 1926 in Nordhausen im Harz) ist ein deutscher Materialwissenschaftler und war Direktor am Max-Planck-Institut für Metallforschung. Nach der Kriegsteilnahme studierte Petzow an der Universität Stuttgart Chemie und im Nebenfach Metallkunde. Nach Diplom (1956) und Promotion (1959) auf dem Gebiet der Konstitution übernahm er die gleichnamige Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. Ausgehend von der Konstitutionsforschung und der Pulvermetallurgie baute er das Pulvermetallurgische Laboratorium in Stuttgart-Büsnau als Ort der interdisziplinären Forschung auf, das weltweit Gastwissenschaftler gewann. Daraus entstand der heutige große Campus der MPG. 1973 wurde er zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max

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  • Günter Petzow (* 8. Juli 1926 in Nordhausen im Harz) ist ein deutscher Materialwissenschaftler und war Direktor am Max-Planck-Institut für Metallforschung. Nach der Kriegsteilnahme studierte Petzow an der Universität Stuttgart Chemie und im Nebenfach Metallkunde. Nach Diplom (1956) und Promotion (1959) auf dem Gebiet der Konstitution übernahm er die gleichnamige Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. Ausgehend von der Konstitutionsforschung und der Pulvermetallurgie baute er das Pulvermetallurgische Laboratorium in Stuttgart-Büsnau als Ort der interdisziplinären Forschung auf, das weltweit Gastwissenschaftler gewann. Daraus entstand der heutige große Campus der MPG. 1973 wurde er zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max-Planck-Institut für Metallforschung berufen. Durch Nutzung raffinierter Verstärkungsmechanismen der eigentlich spröden Keramik erzeugte er eine verlässliche „Quasi-Duktilität“ und damit Einsatzfähigkeit für extreme mechanische und thermische Belastungen. Dadurch wurde Petzow zum „Keramik-Papst“. Weit über 700 Publikationen zeugen von seinem außergewöhnlichen Ideenreichtum. Er gab die „Zeitschrift für Metallkunde“ heraus, gründete die „Praktische Metallographie“ und die Metallographie-Schule in Stuttgart. Sein langjähriges außerordentliches Engagement als Vorsitzender für die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde galt auch der Neugestaltung mit der Deutschen Einheit 1990. 1989 erhielt er vom Gemeinschaftsausschuss Pulvermetallurgie für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Pulvermetallurgie den Skaupy-Preis. Petzow hat sieben Ehrendoktorate, sechs Honorarprofessuren sowie sieben Ehrenmitgliedschaften in angesehenen wissenschaftlichen Gesellschaften erhalten. Der Stuttgarter „Günter Petzow-Preis“ für herausragende Forschung wird auf einem jährlichen Kolloquium an Nachwuchsforscher verliehen. (de)
  • Günter Petzow (* 8. Juli 1926 in Nordhausen im Harz) ist ein deutscher Materialwissenschaftler und war Direktor am Max-Planck-Institut für Metallforschung. Nach der Kriegsteilnahme studierte Petzow an der Universität Stuttgart Chemie und im Nebenfach Metallkunde. Nach Diplom (1956) und Promotion (1959) auf dem Gebiet der Konstitution übernahm er die gleichnamige Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. Ausgehend von der Konstitutionsforschung und der Pulvermetallurgie baute er das Pulvermetallurgische Laboratorium in Stuttgart-Büsnau als Ort der interdisziplinären Forschung auf, das weltweit Gastwissenschaftler gewann. Daraus entstand der heutige große Campus der MPG. 1973 wurde er zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max-Planck-Institut für Metallforschung berufen. Durch Nutzung raffinierter Verstärkungsmechanismen der eigentlich spröden Keramik erzeugte er eine verlässliche „Quasi-Duktilität“ und damit Einsatzfähigkeit für extreme mechanische und thermische Belastungen. Dadurch wurde Petzow zum „Keramik-Papst“. Weit über 700 Publikationen zeugen von seinem außergewöhnlichen Ideenreichtum. Er gab die „Zeitschrift für Metallkunde“ heraus, gründete die „Praktische Metallographie“ und die Metallographie-Schule in Stuttgart. Sein langjähriges außerordentliches Engagement als Vorsitzender für die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde galt auch der Neugestaltung mit der Deutschen Einheit 1990. 1989 erhielt er vom Gemeinschaftsausschuss Pulvermetallurgie für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Pulvermetallurgie den Skaupy-Preis. Petzow hat sieben Ehrendoktorate, sechs Honorarprofessuren sowie sieben Ehrenmitgliedschaften in angesehenen wissenschaftlichen Gesellschaften erhalten. Der Stuttgarter „Günter Petzow-Preis“ für herausragende Forschung wird auf einem jährlichen Kolloquium an Nachwuchsforscher verliehen. (de)
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  • Günter Petzow (* 8. Juli 1926 in Nordhausen im Harz) ist ein deutscher Materialwissenschaftler und war Direktor am Max-Planck-Institut für Metallforschung. Nach der Kriegsteilnahme studierte Petzow an der Universität Stuttgart Chemie und im Nebenfach Metallkunde. Nach Diplom (1956) und Promotion (1959) auf dem Gebiet der Konstitution übernahm er die gleichnamige Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. Ausgehend von der Konstitutionsforschung und der Pulvermetallurgie baute er das Pulvermetallurgische Laboratorium in Stuttgart-Büsnau als Ort der interdisziplinären Forschung auf, das weltweit Gastwissenschaftler gewann. Daraus entstand der heutige große Campus der MPG. 1973 wurde er zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max (de)
  • Günter Petzow (* 8. Juli 1926 in Nordhausen im Harz) ist ein deutscher Materialwissenschaftler und war Direktor am Max-Planck-Institut für Metallforschung. Nach der Kriegsteilnahme studierte Petzow an der Universität Stuttgart Chemie und im Nebenfach Metallkunde. Nach Diplom (1956) und Promotion (1959) auf dem Gebiet der Konstitution übernahm er die gleichnamige Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. Ausgehend von der Konstitutionsforschung und der Pulvermetallurgie baute er das Pulvermetallurgische Laboratorium in Stuttgart-Büsnau als Ort der interdisziplinären Forschung auf, das weltweit Gastwissenschaftler gewann. Daraus entstand der heutige große Campus der MPG. 1973 wurde er zum Wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max (de)
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