Das Göttinger Papsturkundenwerk (auch Regesta Pontificum Romanorum oder Papsturkundenwerk der Pius-Stiftung) strebt eine umfassende Dokumentation der päpstlichen Briefe, Urkunden und sonstigen Kontakte bis zum Jahr 1198 an. Paul Fridolin Kehr (1860–1944) schlug der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen im Jahr 1896 vor, die Papsturkunden nach dem Vorbild der Diplomata-Reihe der Monumenta Germaniae Historica vollständig zu edieren. Außerdem sollte ein Faksimilewerk und eine Neubearbeitung des Regestenwerkes von Philipp Jaffé entstehen. Aus dieser Sammlung und Herausgabe der älteren Papsturkunden bis zu Innocenz III. (1198) wurden schließlich die Regesta Pontificum Romanorum, eine „urkundliche Quellenkunde“ für alle Kirchen und Laien, die bis ans Ende des 12. Jahrhunderts

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  • Das Göttinger Papsturkundenwerk (auch Regesta Pontificum Romanorum oder Papsturkundenwerk der Pius-Stiftung) strebt eine umfassende Dokumentation der päpstlichen Briefe, Urkunden und sonstigen Kontakte bis zum Jahr 1198 an. Paul Fridolin Kehr (1860–1944) schlug der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen im Jahr 1896 vor, die Papsturkunden nach dem Vorbild der Diplomata-Reihe der Monumenta Germaniae Historica vollständig zu edieren. Außerdem sollte ein Faksimilewerk und eine Neubearbeitung des Regestenwerkes von Philipp Jaffé entstehen. Aus dieser Sammlung und Herausgabe der älteren Papsturkunden bis zu Innocenz III. (1198) wurden schließlich die Regesta Pontificum Romanorum, eine „urkundliche Quellenkunde“ für alle Kirchen und Laien, die bis ans Ende des 12. Jahrhunderts in Kontakt mit dem Papsttum standen. Die im Mittelpunkt des Vorhabens stehenden Regesten bieten einen schnellen und konzisen Überblick über die Kontakte der einzelnen Institutionen des Abendlandes mit den Päpsten. Im Gegensatz zu dem rein chronologisch strukturierten Regestenwerk Philipp Jaffés zeichnet sich das Papsturkundenwerk durch eine Untergliederung der Bände nach Regionen, Diözesen und Institutionen aus. Innerhalb der jeweiligen Institutionen erfolgt eine chronologische Sortierung. Die Reihe ist nach den folgenden Regionen unterteilt: * I. Italia Pontificia * II. Germania Pontificia * III. Gallia Pontificia * IV. Iberia Pontificia * V. Anglia Pontificia * VI. Scandinavia Pontificia * VII. Polonia Pontificia * VIII. Bohemia-Moravia Pontificia * IX. Hungaria Pontificia * X. Dalmatia-Croatia Pontificia * XI. Africa Pontificia * XII. Oriens Pontificius Einige dieser Reihen sind noch nicht abgeschlossen. Neben den ursprünglichen Schwerpunkten Italien, Deutschland und Frankreich erscheinen in neuerer Zeit verstärkt Bände zu England, Spanien und dem östlichen Mitteleuropa. Daneben werden bisher unedierte Stücke nach Empfängerregionen gegliedert in der Reihe Papsturkunden in ... herausgegeben. Eine umfangreiche Liste der fortlaufend publizierten Forschungs- und Regestenbände findet sich auf der Projektseite. Die für die Arbeit gesammelten Materialien (Photographien, Mikrofilme, Pausen, Nachzeichnungen, Schriftproben, handschriftliche Kopien, u.a. die Materialien von Harald Zimmermann für die Jahre 896-1046) befinden sich in der Arbeitsstelle in Göttingen (vorher Bonn), weitere in Rom, Paris, München (vorher Berkeley), Düsseldorf und Erlangen. (de)
  • Das Göttinger Papsturkundenwerk (auch Regesta Pontificum Romanorum oder Papsturkundenwerk der Pius-Stiftung) strebt eine umfassende Dokumentation der päpstlichen Briefe, Urkunden und sonstigen Kontakte bis zum Jahr 1198 an. Paul Fridolin Kehr (1860–1944) schlug der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen im Jahr 1896 vor, die Papsturkunden nach dem Vorbild der Diplomata-Reihe der Monumenta Germaniae Historica vollständig zu edieren. Außerdem sollte ein Faksimilewerk und eine Neubearbeitung des Regestenwerkes von Philipp Jaffé entstehen. Aus dieser Sammlung und Herausgabe der älteren Papsturkunden bis zu Innocenz III. (1198) wurden schließlich die Regesta Pontificum Romanorum, eine „urkundliche Quellenkunde“ für alle Kirchen und Laien, die bis ans Ende des 12. Jahrhunderts in Kontakt mit dem Papsttum standen. Die im Mittelpunkt des Vorhabens stehenden Regesten bieten einen schnellen und konzisen Überblick über die Kontakte der einzelnen Institutionen des Abendlandes mit den Päpsten. Im Gegensatz zu dem rein chronologisch strukturierten Regestenwerk Philipp Jaffés zeichnet sich das Papsturkundenwerk durch eine Untergliederung der Bände nach Regionen, Diözesen und Institutionen aus. Innerhalb der jeweiligen Institutionen erfolgt eine chronologische Sortierung. Die Reihe ist nach den folgenden Regionen unterteilt: * I. Italia Pontificia * II. Germania Pontificia * III. Gallia Pontificia * IV. Iberia Pontificia * V. Anglia Pontificia * VI. Scandinavia Pontificia * VII. Polonia Pontificia * VIII. Bohemia-Moravia Pontificia * IX. Hungaria Pontificia * X. Dalmatia-Croatia Pontificia * XI. Africa Pontificia * XII. Oriens Pontificius Einige dieser Reihen sind noch nicht abgeschlossen. Neben den ursprünglichen Schwerpunkten Italien, Deutschland und Frankreich erscheinen in neuerer Zeit verstärkt Bände zu England, Spanien und dem östlichen Mitteleuropa. Daneben werden bisher unedierte Stücke nach Empfängerregionen gegliedert in der Reihe Papsturkunden in ... herausgegeben. Eine umfangreiche Liste der fortlaufend publizierten Forschungs- und Regestenbände findet sich auf der Projektseite. Die für die Arbeit gesammelten Materialien (Photographien, Mikrofilme, Pausen, Nachzeichnungen, Schriftproben, handschriftliche Kopien, u.a. die Materialien von Harald Zimmermann für die Jahre 896-1046) befinden sich in der Arbeitsstelle in Göttingen (vorher Bonn), weitere in Rom, Paris, München (vorher Berkeley), Düsseldorf und Erlangen. (de)
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  • Das Göttinger Papsturkundenwerk (auch Regesta Pontificum Romanorum oder Papsturkundenwerk der Pius-Stiftung) strebt eine umfassende Dokumentation der päpstlichen Briefe, Urkunden und sonstigen Kontakte bis zum Jahr 1198 an. Paul Fridolin Kehr (1860–1944) schlug der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen im Jahr 1896 vor, die Papsturkunden nach dem Vorbild der Diplomata-Reihe der Monumenta Germaniae Historica vollständig zu edieren. Außerdem sollte ein Faksimilewerk und eine Neubearbeitung des Regestenwerkes von Philipp Jaffé entstehen. Aus dieser Sammlung und Herausgabe der älteren Papsturkunden bis zu Innocenz III. (1198) wurden schließlich die Regesta Pontificum Romanorum, eine „urkundliche Quellenkunde“ für alle Kirchen und Laien, die bis ans Ende des 12. Jahrhunderts (de)
  • Das Göttinger Papsturkundenwerk (auch Regesta Pontificum Romanorum oder Papsturkundenwerk der Pius-Stiftung) strebt eine umfassende Dokumentation der päpstlichen Briefe, Urkunden und sonstigen Kontakte bis zum Jahr 1198 an. Paul Fridolin Kehr (1860–1944) schlug der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen im Jahr 1896 vor, die Papsturkunden nach dem Vorbild der Diplomata-Reihe der Monumenta Germaniae Historica vollständig zu edieren. Außerdem sollte ein Faksimilewerk und eine Neubearbeitung des Regestenwerkes von Philipp Jaffé entstehen. Aus dieser Sammlung und Herausgabe der älteren Papsturkunden bis zu Innocenz III. (1198) wurden schließlich die Regesta Pontificum Romanorum, eine „urkundliche Quellenkunde“ für alle Kirchen und Laien, die bis ans Ende des 12. Jahrhunderts (de)
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  • Göttinger Papsturkundenwerk (de)
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