Der Begriff Gummi (über lat. cummi und griech. kómmi aus dem ägyptischen kemai, kemá, kami) bezeichnete ursprünglich Kautschuk oder andere kautschukähnliche Pflanzensäfte (Milchsaft), die beim Eintrocknen durch Polymerisation zu plastisch-elastischen Feststoffen verhärten. Sie enthalten einen wasserlöslichen Anteil und Gummiharze (Latex). Gummi arabicum ist der Name für den Saft einer afrikanischen Akazie. Gummi ist heute ein vielseitiger Werkstoff aus der Gruppe der Elastomere.

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  • Der Begriff Gummi (über lat. cummi und griech. kómmi aus dem ägyptischen kemai, kemá, kami) bezeichnete ursprünglich Kautschuk oder andere kautschukähnliche Pflanzensäfte (Milchsaft), die beim Eintrocknen durch Polymerisation zu plastisch-elastischen Feststoffen verhärten. Sie enthalten einen wasserlöslichen Anteil und Gummiharze (Latex). Gummi arabicum ist der Name für den Saft einer afrikanischen Akazie. Gummi ist heute ein vielseitiger Werkstoff aus der Gruppe der Elastomere. Als Werkstoff Gummi wird heute vulkanisierter Kautschuk bezeichnet. Gummi ist allgemein als elastischer und relativ strapazierfähiger Feststoff bekannt. Man unterscheidet zwischen Weichgummi, einem elastischen Material mit einem Schwefelanteil zwischen 5 und 10 Gew.-% Schwefel und dem nichtelastischen (festeren) Hartgummi mit einem Schwefelgehalt von 30 bis 50 Gew.-%. Kautschuk ist im Milchsaft (Latex) von tropischen Pflanzen enthalten und wird hauptsächlich aus dem Kautschukbaum (Hevea brasiliensis, ein Wolfsmilchgewächs) gewonnen. In der Natur dient er dem Schutz des Baumes, denn er dichtet verletzte Stellen vor Bakterienbefall ab. Pflanzlicher Kautschuk wird auch Naturkautschuk bzw. Naturlatex genannt. Heute wird Kautschuk jedoch hauptsächlich synthetisch hergestellt. Synthetischer Kautschuk entsteht meist aus Styrol und Butadien; andere Rohstoffbasen sind Styrolacrylat, Reinacrylat, Vinylacetat. Der erste wirtschaftlich nutzbare war der Styrol-Butadien-Kautschuk, ein weiterer ist Chloropren-Kautschuk (Neopren). Andere wirtschaftlich wichtige Synthesekautschuke sind beispielsweise Butadien-Kautschuk (BR), Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Butylkautschuk (IIR), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Chloropren-Kautschuk (CR) und Polyisopren-Kautschuk (IR). (de)
  • Der Begriff Gummi (über lat. cummi und griech. kómmi aus dem ägyptischen kemai, kemá, kami) bezeichnete ursprünglich Kautschuk oder andere kautschukähnliche Pflanzensäfte (Milchsaft), die beim Eintrocknen durch Polymerisation zu plastisch-elastischen Feststoffen verhärten. Sie enthalten einen wasserlöslichen Anteil und Gummiharze (Latex). Gummi arabicum ist der Name für den Saft einer afrikanischen Akazie. Gummi ist heute ein vielseitiger Werkstoff aus der Gruppe der Elastomere. Als Werkstoff Gummi wird heute vulkanisierter Kautschuk bezeichnet. Gummi ist allgemein als elastischer und relativ strapazierfähiger Feststoff bekannt. Man unterscheidet zwischen Weichgummi, einem elastischen Material mit einem Schwefelanteil zwischen 5 und 10 Gew.-% Schwefel und dem nichtelastischen (festeren) Hartgummi mit einem Schwefelgehalt von 30 bis 50 Gew.-%. Kautschuk ist im Milchsaft (Latex) von tropischen Pflanzen enthalten und wird hauptsächlich aus dem Kautschukbaum (Hevea brasiliensis, ein Wolfsmilchgewächs) gewonnen. In der Natur dient er dem Schutz des Baumes, denn er dichtet verletzte Stellen vor Bakterienbefall ab. Pflanzlicher Kautschuk wird auch Naturkautschuk bzw. Naturlatex genannt. Heute wird Kautschuk jedoch hauptsächlich synthetisch hergestellt. Synthetischer Kautschuk entsteht meist aus Styrol und Butadien; andere Rohstoffbasen sind Styrolacrylat, Reinacrylat, Vinylacetat. Der erste wirtschaftlich nutzbare war der Styrol-Butadien-Kautschuk, ein weiterer ist Chloropren-Kautschuk (Neopren). Andere wirtschaftlich wichtige Synthesekautschuke sind beispielsweise Butadien-Kautschuk (BR), Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Butylkautschuk (IIR), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Chloropren-Kautschuk (CR) und Polyisopren-Kautschuk (IR). (de)
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  • Der Begriff Gummi (über lat. cummi und griech. kómmi aus dem ägyptischen kemai, kemá, kami) bezeichnete ursprünglich Kautschuk oder andere kautschukähnliche Pflanzensäfte (Milchsaft), die beim Eintrocknen durch Polymerisation zu plastisch-elastischen Feststoffen verhärten. Sie enthalten einen wasserlöslichen Anteil und Gummiharze (Latex). Gummi arabicum ist der Name für den Saft einer afrikanischen Akazie. Gummi ist heute ein vielseitiger Werkstoff aus der Gruppe der Elastomere. (de)
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