Guāngxù (chines. 光緒, * 14. August 1871; † 14. November 1908, Kaiser ab 25. Februar 1875) entstammte einer Nebenlinie der Qing-Dynastie, wurde aber dennoch von seiner Tante Cíxǐ adoptiert und als Nachfolger ihres Sohnes, des Kaisers Tongzhi, durchgesetzt. Am 25. Februar 1875 bestieg er im Alter von drei Jahren den Drachenthron. Guangxu war ein kränklicher, willensschwacher Knabe, dessen Stimme infolge einer schweren Lungenkrankheit für Fremde nahezu nicht vernehmbar war.

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  • Guāngxù (chines. 光緒, * 14. August 1871; † 14. November 1908, Kaiser ab 25. Februar 1875) entstammte einer Nebenlinie der Qing-Dynastie, wurde aber dennoch von seiner Tante Cíxǐ adoptiert und als Nachfolger ihres Sohnes, des Kaisers Tongzhi, durchgesetzt. Am 25. Februar 1875 bestieg er im Alter von drei Jahren den Drachenthron. Guangxu war ein kränklicher, willensschwacher Knabe, dessen Stimme infolge einer schweren Lungenkrankheit für Fremde nahezu nicht vernehmbar war. Bis zu seiner Volljährigkeit 1889 führte Cixi die Regentschaft, aber auch danach behielt sie erheblichen Einfluss auf die Regierungsarbeit. Einer der wenigen bedeutenden, von Kaiser Guangxu autonom getroffenen Maßnahmen, war die Hundert-Tage-Reform von 1898, die von Cixi alsbald erstickt wurde. Diese Reform nahm sie zum Vorwand, den Kaiser zu entmachten. Sie ließ Guangxu verhaften und auf einer Insel im südlichen Palastsee internieren. Sie beraubte ihn sämtlicher kaiserlichen Privilegien. Die meisten seiner Berater (wie z. B. Tan Sitong) wurden auf Cixis Befehl hingerichtet oder verbannt, nur zwei von ihnen wurden durch den Kaiser rechtzeitig gewarnt, Kang Youwei und Liang Qichao, die nach Japan flohen. Die Macht lag faktisch wieder ausschließlich in ihren Händen. Guangxu starb 1908, einen Tag vor seiner Tante. Als offizielle Todesursache wurde eine Nierenschrumpfung infolge der Tuberkulose angegeben, an der der Kaiser seit 1907 litt. Es wird jedoch vermutet, dass ihn die auf dem Sterbebett liegende Cixi vergiften ließ, damit Puyi, der Sohn des Prinzen Chun II., zu ihrem Nachfolger wurde. (de)
  • Guāngxù (chines. 光緒, * 14. August 1871; † 14. November 1908, Kaiser ab 25. Februar 1875) entstammte einer Nebenlinie der Qing-Dynastie, wurde aber dennoch von seiner Tante Cíxǐ adoptiert und als Nachfolger ihres Sohnes, des Kaisers Tongzhi, durchgesetzt. Am 25. Februar 1875 bestieg er im Alter von drei Jahren den Drachenthron. Guangxu war ein kränklicher, willensschwacher Knabe, dessen Stimme infolge einer schweren Lungenkrankheit für Fremde nahezu nicht vernehmbar war. Bis zu seiner Volljährigkeit 1889 führte Cixi die Regentschaft, aber auch danach behielt sie erheblichen Einfluss auf die Regierungsarbeit. Einer der wenigen bedeutenden, von Kaiser Guangxu autonom getroffenen Maßnahmen, war die Hundert-Tage-Reform von 1898, die von Cixi alsbald erstickt wurde. Diese Reform nahm sie zum Vorwand, den Kaiser zu entmachten. Sie ließ Guangxu verhaften und auf einer Insel im südlichen Palastsee internieren. Sie beraubte ihn sämtlicher kaiserlichen Privilegien. Die meisten seiner Berater (wie z. B. Tan Sitong) wurden auf Cixis Befehl hingerichtet oder verbannt, nur zwei von ihnen wurden durch den Kaiser rechtzeitig gewarnt, Kang Youwei und Liang Qichao, die nach Japan flohen. Die Macht lag faktisch wieder ausschließlich in ihren Händen. Guangxu starb 1908, einen Tag vor seiner Tante. Als offizielle Todesursache wurde eine Nierenschrumpfung infolge der Tuberkulose angegeben, an der der Kaiser seit 1907 litt. Es wird jedoch vermutet, dass ihn die auf dem Sterbebett liegende Cixi vergiften ließ, damit Puyi, der Sohn des Prinzen Chun II., zu ihrem Nachfolger wurde. (de)
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  • Guāngxù (chines. 光緒, * 14. August 1871; † 14. November 1908, Kaiser ab 25. Februar 1875) entstammte einer Nebenlinie der Qing-Dynastie, wurde aber dennoch von seiner Tante Cíxǐ adoptiert und als Nachfolger ihres Sohnes, des Kaisers Tongzhi, durchgesetzt. Am 25. Februar 1875 bestieg er im Alter von drei Jahren den Drachenthron. Guangxu war ein kränklicher, willensschwacher Knabe, dessen Stimme infolge einer schweren Lungenkrankheit für Fremde nahezu nicht vernehmbar war. (de)
  • Guāngxù (chines. 光緒, * 14. August 1871; † 14. November 1908, Kaiser ab 25. Februar 1875) entstammte einer Nebenlinie der Qing-Dynastie, wurde aber dennoch von seiner Tante Cíxǐ adoptiert und als Nachfolger ihres Sohnes, des Kaisers Tongzhi, durchgesetzt. Am 25. Februar 1875 bestieg er im Alter von drei Jahren den Drachenthron. Guangxu war ein kränklicher, willensschwacher Knabe, dessen Stimme infolge einer schweren Lungenkrankheit für Fremde nahezu nicht vernehmbar war. (de)
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  • Guangxu (de)
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  • Zaitian; Jingdi; Dezong; Guāngxù; 光緒 (de)
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