Das Gsieser Törl ist ein Übergang (2205 m ü. A.) vom hinteren Gsieser Tal in Südtirol hinüber zum Defereggental in Osttirol. Das Gsieser Törl bildet die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. Um das Gsieser Törl ranken sich viele alte Schmugglergeschichten. Es galt besonders in den 1920er und 1930er Jahren als ein viel benutzter Schmugglerweg zwischen Italien und Österreich, ebenso wie die Jöcher zwischen Gsieser Tal und Villgratental. Zu dieser Zeit, jedoch auch noch bis in die 1970er Jahre hinein, wurde dieser an sich weit abgelegene Übergang vor allem von italienischen Zollbeamten restriktiv kontrolliert. Obwohl der Übergang nur nach mehreren Stunden anstrengendem Fußmarsch erreichbar ist, wurde dieser seinerzeit intensiv von Schmugglern meist zur Nachtzeit benutzt.

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  • Das Gsieser Törl ist ein Übergang (2205 m ü. A.) vom hinteren Gsieser Tal in Südtirol hinüber zum Defereggental in Osttirol. Das Gsieser Törl bildet die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. Um das Gsieser Törl ranken sich viele alte Schmugglergeschichten. Es galt besonders in den 1920er und 1930er Jahren als ein viel benutzter Schmugglerweg zwischen Italien und Österreich, ebenso wie die Jöcher zwischen Gsieser Tal und Villgratental. Zu dieser Zeit, jedoch auch noch bis in die 1970er Jahre hinein, wurde dieser an sich weit abgelegene Übergang vor allem von italienischen Zollbeamten restriktiv kontrolliert. Obwohl der Übergang nur nach mehreren Stunden anstrengendem Fußmarsch erreichbar ist, wurde dieser seinerzeit intensiv von Schmugglern meist zur Nachtzeit benutzt. Wenige Meter unterhalb des Törl-Kamms befinden sich auf italienischer Seite noch verlassene, direkt an die Felswand gebaute Kasernengebäude. In diesen primitiven Unterkünften waren die Zollbeamten damals selbst in den Wintermonaten untergebracht, auf rund 2200 Metern Höhe, schwer zugänglich vom Talort.Auf der gesamten Breite des Übergangs markiert auf diesem Bergeinschnitt noch heute ein Holzzaun die Staatsgrenze. Es gab vor einigen Jahren Planungen, den Weg zum Gsieser Törl zu beiden Seiten als grenzüberschreitenden Straßenübergang auszubauen. Diese Pläne wurden aber nie verwirklicht, da der Eingriff in die Landschaft immens gewesen wäre und in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen gestanden hätte. Vom Gsieser Törl aus ist der Gipfel des Deferegger Pfannhorns (2820 m) in rund 2 1/2 Stunden Gehzeit zu erreichen. Lediglich die letzten 180 Höhenmeter, oberhalb der sogenannten Schmelzgrube bis zum Gipfel des Pfannhorns, sind steil und erfordern Trittsicherheit. (de)
  • Das Gsieser Törl ist ein Übergang (2205 m ü. A.) vom hinteren Gsieser Tal in Südtirol hinüber zum Defereggental in Osttirol. Das Gsieser Törl bildet die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. Um das Gsieser Törl ranken sich viele alte Schmugglergeschichten. Es galt besonders in den 1920er und 1930er Jahren als ein viel benutzter Schmugglerweg zwischen Italien und Österreich, ebenso wie die Jöcher zwischen Gsieser Tal und Villgratental. Zu dieser Zeit, jedoch auch noch bis in die 1970er Jahre hinein, wurde dieser an sich weit abgelegene Übergang vor allem von italienischen Zollbeamten restriktiv kontrolliert. Obwohl der Übergang nur nach mehreren Stunden anstrengendem Fußmarsch erreichbar ist, wurde dieser seinerzeit intensiv von Schmugglern meist zur Nachtzeit benutzt. Wenige Meter unterhalb des Törl-Kamms befinden sich auf italienischer Seite noch verlassene, direkt an die Felswand gebaute Kasernengebäude. In diesen primitiven Unterkünften waren die Zollbeamten damals selbst in den Wintermonaten untergebracht, auf rund 2200 Metern Höhe, schwer zugänglich vom Talort.Auf der gesamten Breite des Übergangs markiert auf diesem Bergeinschnitt noch heute ein Holzzaun die Staatsgrenze. Es gab vor einigen Jahren Planungen, den Weg zum Gsieser Törl zu beiden Seiten als grenzüberschreitenden Straßenübergang auszubauen. Diese Pläne wurden aber nie verwirklicht, da der Eingriff in die Landschaft immens gewesen wäre und in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen gestanden hätte. Vom Gsieser Törl aus ist der Gipfel des Deferegger Pfannhorns (2820 m) in rund 2 1/2 Stunden Gehzeit zu erreichen. Lediglich die letzten 180 Höhenmeter, oberhalb der sogenannten Schmelzgrube bis zum Gipfel des Pfannhorns, sind steil und erfordern Trittsicherheit. (de)
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  • Das Gsieser Törl ist ein Übergang (2205 m ü. A.) vom hinteren Gsieser Tal in Südtirol hinüber zum Defereggental in Osttirol. Das Gsieser Törl bildet die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. Um das Gsieser Törl ranken sich viele alte Schmugglergeschichten. Es galt besonders in den 1920er und 1930er Jahren als ein viel benutzter Schmugglerweg zwischen Italien und Österreich, ebenso wie die Jöcher zwischen Gsieser Tal und Villgratental. Zu dieser Zeit, jedoch auch noch bis in die 1970er Jahre hinein, wurde dieser an sich weit abgelegene Übergang vor allem von italienischen Zollbeamten restriktiv kontrolliert. Obwohl der Übergang nur nach mehreren Stunden anstrengendem Fußmarsch erreichbar ist, wurde dieser seinerzeit intensiv von Schmugglern meist zur Nachtzeit benutzt. (de)
  • Das Gsieser Törl ist ein Übergang (2205 m ü. A.) vom hinteren Gsieser Tal in Südtirol hinüber zum Defereggental in Osttirol. Das Gsieser Törl bildet die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. Um das Gsieser Törl ranken sich viele alte Schmugglergeschichten. Es galt besonders in den 1920er und 1930er Jahren als ein viel benutzter Schmugglerweg zwischen Italien und Österreich, ebenso wie die Jöcher zwischen Gsieser Tal und Villgratental. Zu dieser Zeit, jedoch auch noch bis in die 1970er Jahre hinein, wurde dieser an sich weit abgelegene Übergang vor allem von italienischen Zollbeamten restriktiv kontrolliert. Obwohl der Übergang nur nach mehreren Stunden anstrengendem Fußmarsch erreichbar ist, wurde dieser seinerzeit intensiv von Schmugglern meist zur Nachtzeit benutzt. (de)
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