Groß-Berlin ist eine Bezeichnung für die Stadtgemeinde bzw. Einheitsgemeinde Berlin in den Grenzen des 1920 entstandenen Stadtgebiets, wie es bis heute mit nur wenigen Änderungen besteht. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich teils ohne koordinierte Infrastruktur- und Stadtplanung der industrielle Ballungsraum Berlin, wobei der Hobrecht-Plan schließlich ab 1862 metropolische Strukturen regionsübergreifend ermöglichte. Nachdem sich ein 1911 gebildeter Zweckverband als nicht ausreichend erwiesen hatte, schuf die Bildung des Stadtgebiets auf einer Fläche von 878 km² mehr Möglichkeiten abgestimmter Planung und eines Ausgleichs großer finanzieller und sozialer Ungleichgewichte zwischen Teilen des Gebietes.

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  • Groß-Berlin ist eine Bezeichnung für die Stadtgemeinde bzw. Einheitsgemeinde Berlin in den Grenzen des 1920 entstandenen Stadtgebiets, wie es bis heute mit nur wenigen Änderungen besteht. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich teils ohne koordinierte Infrastruktur- und Stadtplanung der industrielle Ballungsraum Berlin, wobei der Hobrecht-Plan schließlich ab 1862 metropolische Strukturen regionsübergreifend ermöglichte. Nachdem sich ein 1911 gebildeter Zweckverband als nicht ausreichend erwiesen hatte, schuf die Bildung des Stadtgebiets auf einer Fläche von 878 km² mehr Möglichkeiten abgestimmter Planung und eines Ausgleichs großer finanzieller und sozialer Ungleichgewichte zwischen Teilen des Gebietes. Die Einwohnerzahl Groß-Berlins stieg ab 1920 von rund 3,9 Millionen Menschen um über 14 Prozent bis zum Höchststand von fast 4,5 Millionen Ende 1942 an. Unmittelbar nach Kriegsende lag sie bei 2,8 Millionen und stieg in der Nachkriegszeit wieder auf rund 3,4 Millionen an. Nach leichtem Absinken in den 1990er Jahren stieg mit Beginn des 21. Jahrhunderts die Einwohnerzahl wieder bis auf ca. 3,5 Millionen im Jahre 2015 an. Prognosen aus dieser Zeit gehen davon aus, dass in den 2020er Jahren wieder die Bevölkerungszahlen der 1920er Jahre erreicht werden. (de)
  • Groß-Berlin ist eine Bezeichnung für die Stadtgemeinde bzw. Einheitsgemeinde Berlin in den Grenzen des 1920 entstandenen Stadtgebiets, wie es bis heute mit nur wenigen Änderungen besteht. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich teils ohne koordinierte Infrastruktur- und Stadtplanung der industrielle Ballungsraum Berlin, wobei der Hobrecht-Plan schließlich ab 1862 metropolische Strukturen regionsübergreifend ermöglichte. Nachdem sich ein 1911 gebildeter Zweckverband als nicht ausreichend erwiesen hatte, schuf die Bildung des Stadtgebiets auf einer Fläche von 878 km² mehr Möglichkeiten abgestimmter Planung und eines Ausgleichs großer finanzieller und sozialer Ungleichgewichte zwischen Teilen des Gebietes. Die Einwohnerzahl Groß-Berlins stieg ab 1920 von rund 3,9 Millionen Menschen um über 14 Prozent bis zum Höchststand von fast 4,5 Millionen Ende 1942 an. Unmittelbar nach Kriegsende lag sie bei 2,8 Millionen und stieg in der Nachkriegszeit wieder auf rund 3,4 Millionen an. Nach leichtem Absinken in den 1990er Jahren stieg mit Beginn des 21. Jahrhunderts die Einwohnerzahl wieder bis auf ca. 3,5 Millionen im Jahre 2015 an. Prognosen aus dieser Zeit gehen davon aus, dass in den 2020er Jahren wieder die Bevölkerungszahlen der 1920er Jahre erreicht werden. (de)
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