Grinling Gibbons (* 4. April 1648 in Rotterdam; † 3. August 1721 in London) war ein englischer Bildhauer, geboren und ausgebildet in Holland. Gibbons verbrachte seine Kindheit und Jugend in Holland, wo seine aus England stammenden Eltern lebten. Etwa 1667 nach England zurückkehrend, wurde er Mitte der 1670er Jahre nach London an den Hof von Karl II. berufen und widmete ihm sowie dessen Nachfolgern Jakob II., Wilhelm III. und Georg I. seine Tätigkeit als Holzschnitzer und Bildhauer. Seine meist in Lindenholz ausgeführten Holzschnitzereien finden sich in Windsor, St Paul’s Cathedral, Chatsworth, Petworth, Burleigh und im Trinity College in Oxford. Später arbeitete er zusammen mit dem Bildhauer Artus Quellinus III. und mit dem Brüsseler Bildhauer Peter van Dievoet auch mit Marmor und Bronze,

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  • Grinling Gibbons (* 4. April 1648 in Rotterdam; † 3. August 1721 in London) war ein englischer Bildhauer, geboren und ausgebildet in Holland. Gibbons verbrachte seine Kindheit und Jugend in Holland, wo seine aus England stammenden Eltern lebten. Etwa 1667 nach England zurückkehrend, wurde er Mitte der 1670er Jahre nach London an den Hof von Karl II. berufen und widmete ihm sowie dessen Nachfolgern Jakob II., Wilhelm III. und Georg I. seine Tätigkeit als Holzschnitzer und Bildhauer. Seine meist in Lindenholz ausgeführten Holzschnitzereien finden sich in Windsor, St Paul’s Cathedral, Chatsworth, Petworth, Burleigh und im Trinity College in Oxford. Später arbeitete er zusammen mit dem Bildhauer Artus Quellinus III. und mit dem Brüsseler Bildhauer Peter van Dievoet auch mit Marmor und Bronze, wie bei der Marmorstatue Karl´s II. in Charing Cross, der Bronzestatue Jakobs II. an der Rückseite von Whitehall Chapel, dem Denkmal des Viscounts Baptist Noel Camden in der Kirche in Exton, mehrere Statuen im Hof der Londoner Börse und Isaac Newtons Monument in der Westminster Abbey. Gibbons gilt allgemein als der hervorragendste Holzschnitzer, der jemals in Großbritannien gearbeitet hat und als der einzige, der in Großbritannien einem größeren Publikum namentlich bekannt ist. Bekannt ist er für seine barocken Girlanden, in denen er Früchte und Blätter in Lebensgröße darstellte und die typischerweise Spiegel und Turstürze umrahmten. Ihm wird nachgesagt, dass seine Schnitzereien so fragil seien, dass die von ihm geschnitzten Blüten erzitterten, wenn eine Kutsche in der Nähe vorbeifuhr. Nachdem es Gibbons gelungen war, sich als Künstler zu etablieren, leitete er eine große Werkstatt. Spätere Arbeiten sind deshalb zu einem unterschiedlichen Grad auch von Mitarbeitern seiner Werkstatt ausgeführt. (de)
  • Grinling Gibbons (* 4. April 1648 in Rotterdam; † 3. August 1721 in London) war ein englischer Bildhauer, geboren und ausgebildet in Holland. Gibbons verbrachte seine Kindheit und Jugend in Holland, wo seine aus England stammenden Eltern lebten. Etwa 1667 nach England zurückkehrend, wurde er Mitte der 1670er Jahre nach London an den Hof von Karl II. berufen und widmete ihm sowie dessen Nachfolgern Jakob II., Wilhelm III. und Georg I. seine Tätigkeit als Holzschnitzer und Bildhauer. Seine meist in Lindenholz ausgeführten Holzschnitzereien finden sich in Windsor, St Paul’s Cathedral, Chatsworth, Petworth, Burleigh und im Trinity College in Oxford. Später arbeitete er zusammen mit dem Bildhauer Artus Quellinus III. und mit dem Brüsseler Bildhauer Peter van Dievoet auch mit Marmor und Bronze, wie bei der Marmorstatue Karl´s II. in Charing Cross, der Bronzestatue Jakobs II. an der Rückseite von Whitehall Chapel, dem Denkmal des Viscounts Baptist Noel Camden in der Kirche in Exton, mehrere Statuen im Hof der Londoner Börse und Isaac Newtons Monument in der Westminster Abbey. Gibbons gilt allgemein als der hervorragendste Holzschnitzer, der jemals in Großbritannien gearbeitet hat und als der einzige, der in Großbritannien einem größeren Publikum namentlich bekannt ist. Bekannt ist er für seine barocken Girlanden, in denen er Früchte und Blätter in Lebensgröße darstellte und die typischerweise Spiegel und Turstürze umrahmten. Ihm wird nachgesagt, dass seine Schnitzereien so fragil seien, dass die von ihm geschnitzten Blüten erzitterten, wenn eine Kutsche in der Nähe vorbeifuhr. Nachdem es Gibbons gelungen war, sich als Künstler zu etablieren, leitete er eine große Werkstatt. Spätere Arbeiten sind deshalb zu einem unterschiedlichen Grad auch von Mitarbeitern seiner Werkstatt ausgeführt. (de)
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  • Grinling Gibbons (* 4. April 1648 in Rotterdam; † 3. August 1721 in London) war ein englischer Bildhauer, geboren und ausgebildet in Holland. Gibbons verbrachte seine Kindheit und Jugend in Holland, wo seine aus England stammenden Eltern lebten. Etwa 1667 nach England zurückkehrend, wurde er Mitte der 1670er Jahre nach London an den Hof von Karl II. berufen und widmete ihm sowie dessen Nachfolgern Jakob II., Wilhelm III. und Georg I. seine Tätigkeit als Holzschnitzer und Bildhauer. Seine meist in Lindenholz ausgeführten Holzschnitzereien finden sich in Windsor, St Paul’s Cathedral, Chatsworth, Petworth, Burleigh und im Trinity College in Oxford. Später arbeitete er zusammen mit dem Bildhauer Artus Quellinus III. und mit dem Brüsseler Bildhauer Peter van Dievoet auch mit Marmor und Bronze, (de)
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