Das Grenzlastintegral, auch als Schmelzintegral und als -Wert, sprich: „I-Quadrat-t-Wert“ bezeichnet, ist ein Kriterium für die impulsförmige Kurzzeitüberlastbarkeit verschiedener elektrischer oder elektronischer Bauelemente wie beispielsweise eines Halbleiterbauelements oder einer Schmelzsicherung. Bei einer Schmelzsicherung wird die impulsartige Überlastung bewusst als Sicherungsfunktion eingesetzt und durch das Schmelzintegral die Auslösecharakeristik der Sicherung beschrieben. Mathematisch lässt sich das Grenzlastintegral bei einem elektrischen Strom über die Zeitdauer ausdrücken als: .

Property Value
dbo:abstract
  • Das Grenzlastintegral, auch als Schmelzintegral und als -Wert, sprich: „I-Quadrat-t-Wert“ bezeichnet, ist ein Kriterium für die impulsförmige Kurzzeitüberlastbarkeit verschiedener elektrischer oder elektronischer Bauelemente wie beispielsweise eines Halbleiterbauelements oder einer Schmelzsicherung. Bei einer Schmelzsicherung wird die impulsartige Überlastung bewusst als Sicherungsfunktion eingesetzt und durch das Schmelzintegral die Auslösecharakeristik der Sicherung beschrieben. Mathematisch lässt sich das Grenzlastintegral bei einem elektrischen Strom über die Zeitdauer ausdrücken als: In diesem Integral ist der Strom eine Funktion der Zeit . Empfindliche Bauelemente werden daher durch schnellreagierende Überstromschutzeinrichtungen abgesichert; das Schmelzintegral der Sicherung verfügt dazu über einen geringeren -​Wert als das Grenzlastintegral des abzusichernden Bauelements. Das Grenzlastintegral liefert keine Aussage zur Belastungsgrenze bei periodischen Impulsbelastungen oder einer Dauerbelastung durch Gleich- oder Wechselstrom. Der durch das Grenzlastintegral bestimmte maximale Stromwert liegt überlicherweise, die konkreten Werte sind je nach Bauelement und Anwendung stark verschieden, um einige Größenordnungen über der zulässigen Dauerstrombelastung. Für die Auslegung eines Bauelements unter einer Dauerstrombelastung oder periodischer Strombelastung sind daher über das Grenzlastintegral hinausgehende Angaben nötig. (de)
  • Das Grenzlastintegral, auch als Schmelzintegral und als -Wert, sprich: „I-Quadrat-t-Wert“ bezeichnet, ist ein Kriterium für die impulsförmige Kurzzeitüberlastbarkeit verschiedener elektrischer oder elektronischer Bauelemente wie beispielsweise eines Halbleiterbauelements oder einer Schmelzsicherung. Bei einer Schmelzsicherung wird die impulsartige Überlastung bewusst als Sicherungsfunktion eingesetzt und durch das Schmelzintegral die Auslösecharakeristik der Sicherung beschrieben. Mathematisch lässt sich das Grenzlastintegral bei einem elektrischen Strom über die Zeitdauer ausdrücken als: In diesem Integral ist der Strom eine Funktion der Zeit . Empfindliche Bauelemente werden daher durch schnellreagierende Überstromschutzeinrichtungen abgesichert; das Schmelzintegral der Sicherung verfügt dazu über einen geringeren -​Wert als das Grenzlastintegral des abzusichernden Bauelements. Das Grenzlastintegral liefert keine Aussage zur Belastungsgrenze bei periodischen Impulsbelastungen oder einer Dauerbelastung durch Gleich- oder Wechselstrom. Der durch das Grenzlastintegral bestimmte maximale Stromwert liegt überlicherweise, die konkreten Werte sind je nach Bauelement und Anwendung stark verschieden, um einige Größenordnungen über der zulässigen Dauerstrombelastung. Für die Auslegung eines Bauelements unter einer Dauerstrombelastung oder periodischer Strombelastung sind daher über das Grenzlastintegral hinausgehende Angaben nötig. (de)
dbo:isbn
  • 978-3-64213116-5
dbo:originalTitle
  • Stoßspannungs- und Stoßstrommesstechnik: Grundlagen - Messgeräte - Messverfahren (de)
  • Stoßspannungs- und Stoßstrommesstechnik: Grundlagen - Messgeräte - Messverfahren (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 1914518 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158783441 (xsd:integer)
prop-de:autor
  • Klaus Schon
prop-de:jahr
  • 2010 (xsd:integer)
prop-de:kapitel
  • Kapitel 6.1.7: Grenzlastintegral
dc:publisher
  • Springer
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Das Grenzlastintegral, auch als Schmelzintegral und als -Wert, sprich: „I-Quadrat-t-Wert“ bezeichnet, ist ein Kriterium für die impulsförmige Kurzzeitüberlastbarkeit verschiedener elektrischer oder elektronischer Bauelemente wie beispielsweise eines Halbleiterbauelements oder einer Schmelzsicherung. Bei einer Schmelzsicherung wird die impulsartige Überlastung bewusst als Sicherungsfunktion eingesetzt und durch das Schmelzintegral die Auslösecharakeristik der Sicherung beschrieben. Mathematisch lässt sich das Grenzlastintegral bei einem elektrischen Strom über die Zeitdauer ausdrücken als: . (de)
  • Das Grenzlastintegral, auch als Schmelzintegral und als -Wert, sprich: „I-Quadrat-t-Wert“ bezeichnet, ist ein Kriterium für die impulsförmige Kurzzeitüberlastbarkeit verschiedener elektrischer oder elektronischer Bauelemente wie beispielsweise eines Halbleiterbauelements oder einer Schmelzsicherung. Bei einer Schmelzsicherung wird die impulsartige Überlastung bewusst als Sicherungsfunktion eingesetzt und durch das Schmelzintegral die Auslösecharakeristik der Sicherung beschrieben. Mathematisch lässt sich das Grenzlastintegral bei einem elektrischen Strom über die Zeitdauer ausdrücken als: . (de)
rdfs:label
  • Grenzlastintegral (de)
  • Grenzlastintegral (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of