Das Gradzeichen (°) wird als Symbol für den ersten Teiler einer Skala verwendet. Nach Bedarf stehen Zeichen für den ersten (Minute, ′), zweiten (Sekunde, ″) und dritten (Tertie, ′′′) Teiler dieses Teilers bereit. Im Allgemeinen werden diese Zeichen direkt an den Zahlenwert angeschlossen; folgen jedoch ein oder mehrere Buchstaben, um die verwendete Skala zu kennzeichnen – wie etwa bei Temperaturen der Fall – wird ein (schmales) Leerzeichen zwischen Zahl und Einheit gesetzt. Für Temperaturangaben in Celsius und Fahrenheit existieren die speziellen Unicode-Zeichen ℃ (U+2103) und ℉ (U+2109).

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  • Das Gradzeichen (°) wird als Symbol für den ersten Teiler einer Skala verwendet. Nach Bedarf stehen Zeichen für den ersten (Minute, ′), zweiten (Sekunde, ″) und dritten (Tertie, ′′′) Teiler dieses Teilers bereit. Im Allgemeinen werden diese Zeichen direkt an den Zahlenwert angeschlossen; folgen jedoch ein oder mehrere Buchstaben, um die verwendete Skala zu kennzeichnen – wie etwa bei Temperaturen der Fall – wird ein (schmales) Leerzeichen zwischen Zahl und Einheit gesetzt. Für Temperaturangaben in Celsius und Fahrenheit existieren die speziellen Unicode-Zeichen ℃ (U+2103) und ℉ (U+2109). Neben Temperaturangaben, vor allem in Grad Celsius (z. B. 20 °C, aber 293,15 K), werden die Symbole heute vor allem für Winkel (78° 56′ 34,12″ in Grad, Minuten und Sekunden(‑Bruchteilen)) und die davon abgeleiteten Positionsangaben (51° nördlicher Breite) genutzt. Historisch, und in Resten noch heute, erfolgt eine Verwendung auch mit Längenmaßen, insbesondere in der Faktor-Zwölf-Reihe Rute (°), Fuß (′), Zoll (″) und Linie (′′′), in manchen Fällen zusätzlich Punkt (′′′′), sowie den Faktor-Sechzig-Zeiteinheiten Stunde (°), Minute (′) und Sekunde (″). Im Verlagswesen und in Bibliotheken wird damit seit langem das Buchformat gekennzeichnet, wobei manche Büchereien dazu übergehen, Neueinträge in Zentimetern anzugeben. Der erste bekannte schriftliche Beleg für den neuzeitlichen Gebrauch des Gradsymbols in der Mathematik stammt aus dem Jahre 1569, wo die Verwendung klar zeigt, dass das Symbol eine kleine hochgestellte Null darstellt, entsprechend der Strichschreibweise der sexagesimalen Unterteilungen des Grads, wie Minute ′, Sekunde ″ und Tertie ‴, die aus kleinen hochgestellten römischen Zahlen entstanden sind. Eine alternative Theorie zur Entstehung des Gradzeichens besagt, dass es von einer ägyptischen Hieroglyphe abstammt, welche die Sonne repräsentiert und Tag bedeutet. (de)
  • Das Gradzeichen (°) wird als Symbol für den ersten Teiler einer Skala verwendet. Nach Bedarf stehen Zeichen für den ersten (Minute, ′), zweiten (Sekunde, ″) und dritten (Tertie, ′′′) Teiler dieses Teilers bereit. Im Allgemeinen werden diese Zeichen direkt an den Zahlenwert angeschlossen; folgen jedoch ein oder mehrere Buchstaben, um die verwendete Skala zu kennzeichnen – wie etwa bei Temperaturen der Fall – wird ein (schmales) Leerzeichen zwischen Zahl und Einheit gesetzt. Für Temperaturangaben in Celsius und Fahrenheit existieren die speziellen Unicode-Zeichen ℃ (U+2103) und ℉ (U+2109). Neben Temperaturangaben, vor allem in Grad Celsius (z. B. 20 °C, aber 293,15 K), werden die Symbole heute vor allem für Winkel (78° 56′ 34,12″ in Grad, Minuten und Sekunden(‑Bruchteilen)) und die davon abgeleiteten Positionsangaben (51° nördlicher Breite) genutzt. Historisch, und in Resten noch heute, erfolgt eine Verwendung auch mit Längenmaßen, insbesondere in der Faktor-Zwölf-Reihe Rute (°), Fuß (′), Zoll (″) und Linie (′′′), in manchen Fällen zusätzlich Punkt (′′′′), sowie den Faktor-Sechzig-Zeiteinheiten Stunde (°), Minute (′) und Sekunde (″). Im Verlagswesen und in Bibliotheken wird damit seit langem das Buchformat gekennzeichnet, wobei manche Büchereien dazu übergehen, Neueinträge in Zentimetern anzugeben. Der erste bekannte schriftliche Beleg für den neuzeitlichen Gebrauch des Gradsymbols in der Mathematik stammt aus dem Jahre 1569, wo die Verwendung klar zeigt, dass das Symbol eine kleine hochgestellte Null darstellt, entsprechend der Strichschreibweise der sexagesimalen Unterteilungen des Grads, wie Minute ′, Sekunde ″ und Tertie ‴, die aus kleinen hochgestellten römischen Zahlen entstanden sind. Eine alternative Theorie zur Entstehung des Gradzeichens besagt, dass es von einer ägyptischen Hieroglyphe abstammt, welche die Sonne repräsentiert und Tag bedeutet. (de)
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  • Das Gradzeichen (°) wird als Symbol für den ersten Teiler einer Skala verwendet. Nach Bedarf stehen Zeichen für den ersten (Minute, ′), zweiten (Sekunde, ″) und dritten (Tertie, ′′′) Teiler dieses Teilers bereit. Im Allgemeinen werden diese Zeichen direkt an den Zahlenwert angeschlossen; folgen jedoch ein oder mehrere Buchstaben, um die verwendete Skala zu kennzeichnen – wie etwa bei Temperaturen der Fall – wird ein (schmales) Leerzeichen zwischen Zahl und Einheit gesetzt. Für Temperaturangaben in Celsius und Fahrenheit existieren die speziellen Unicode-Zeichen ℃ (U+2103) und ℉ (U+2109). (de)
  • Das Gradzeichen (°) wird als Symbol für den ersten Teiler einer Skala verwendet. Nach Bedarf stehen Zeichen für den ersten (Minute, ′), zweiten (Sekunde, ″) und dritten (Tertie, ′′′) Teiler dieses Teilers bereit. Im Allgemeinen werden diese Zeichen direkt an den Zahlenwert angeschlossen; folgen jedoch ein oder mehrere Buchstaben, um die verwendete Skala zu kennzeichnen – wie etwa bei Temperaturen der Fall – wird ein (schmales) Leerzeichen zwischen Zahl und Einheit gesetzt. Für Temperaturangaben in Celsius und Fahrenheit existieren die speziellen Unicode-Zeichen ℃ (U+2103) und ℉ (U+2109). (de)
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  • Gradzeichen (de)
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