Gottlieb William Leitner (* 14. Oktober 1840 in Pest, Kaisertum Österreich; † 22. März 1899 in Bonn) war ein Orientalist. Gottlieb William Leitner erhielt seine Ausbildung in Konstantinopel, Brussa, Malta und am King’s College London, wurde dort im Jahr 1859 Lehrer des Arabischen und Türkischen und begab sich einige Jahre später nach Lahore in Indien, wo er sich durch Gründung zahlreicher Lehranstalten (darunter des Punjab University College), literarischer Gesellschaften und öffentlicher Bibliotheken verdient machte.

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  • Gottlieb William Leitner (* 14. Oktober 1840 in Pest, Kaisertum Österreich; † 22. März 1899 in Bonn) war ein Orientalist. Gottlieb William Leitner erhielt seine Ausbildung in Konstantinopel, Brussa, Malta und am King’s College London, wurde dort im Jahr 1859 Lehrer des Arabischen und Türkischen und begab sich einige Jahre später nach Lahore in Indien, wo er sich durch Gründung zahlreicher Lehranstalten (darunter des Punjab University College), literarischer Gesellschaften und öffentlicher Bibliotheken verdient machte. Von großer Bedeutung wurden seine in den Jahren 1866–1870 im Auftrag der Regierung des Pandschab unternommenen Forschungsreisen in Kaschmir, Kleintibet, Ladakh, Dardistan etc. besonders durch die Entdeckung der mit dem Sanskrit verwandten Dardischen Sprachen, die er unter großen Schwierigkeiten erlernte und in dem Werk The races and languages of Dardistan (Lahor 1867–1871, 2 Bde.; 2. Aufl. 1877) wissenschaftlich behandelte, und durch Auffindung der Überreste eines Volksstammes, in welchem Leitner auf Grund vorgefundener griechisch-buddhistischer Skulpturen Nachkommen einer makedonischen Niederlassung aus der Zeit Alexanders d. Gr. vermutet. Seine reichhaltige Sammlung altindischer und zentralasiatischer Altertümer, Münzen, Skulpturen und Manuskripte erregte auf der Wiener Weltausstellung im Jahr 1873 großes Aufsehen. (de)
  • Gottlieb William Leitner (* 14. Oktober 1840 in Pest, Kaisertum Österreich; † 22. März 1899 in Bonn) war ein Orientalist. Gottlieb William Leitner erhielt seine Ausbildung in Konstantinopel, Brussa, Malta und am King’s College London, wurde dort im Jahr 1859 Lehrer des Arabischen und Türkischen und begab sich einige Jahre später nach Lahore in Indien, wo er sich durch Gründung zahlreicher Lehranstalten (darunter des Punjab University College), literarischer Gesellschaften und öffentlicher Bibliotheken verdient machte. Von großer Bedeutung wurden seine in den Jahren 1866–1870 im Auftrag der Regierung des Pandschab unternommenen Forschungsreisen in Kaschmir, Kleintibet, Ladakh, Dardistan etc. besonders durch die Entdeckung der mit dem Sanskrit verwandten Dardischen Sprachen, die er unter großen Schwierigkeiten erlernte und in dem Werk The races and languages of Dardistan (Lahor 1867–1871, 2 Bde.; 2. Aufl. 1877) wissenschaftlich behandelte, und durch Auffindung der Überreste eines Volksstammes, in welchem Leitner auf Grund vorgefundener griechisch-buddhistischer Skulpturen Nachkommen einer makedonischen Niederlassung aus der Zeit Alexanders d. Gr. vermutet. Seine reichhaltige Sammlung altindischer und zentralasiatischer Altertümer, Münzen, Skulpturen und Manuskripte erregte auf der Wiener Weltausstellung im Jahr 1873 großes Aufsehen. (de)
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  • Gottlieb William Leitner (* 14. Oktober 1840 in Pest, Kaisertum Österreich; † 22. März 1899 in Bonn) war ein Orientalist. Gottlieb William Leitner erhielt seine Ausbildung in Konstantinopel, Brussa, Malta und am King’s College London, wurde dort im Jahr 1859 Lehrer des Arabischen und Türkischen und begab sich einige Jahre später nach Lahore in Indien, wo er sich durch Gründung zahlreicher Lehranstalten (darunter des Punjab University College), literarischer Gesellschaften und öffentlicher Bibliotheken verdient machte. (de)
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