Giusto Gervasutti (* 17. April 1909 in Cervignano del Friuli; † 16. September 1946 am Mont Blanc du Tacul) war ein italienischer Bergsteiger, der zu den weltweit besten Alpinisten seiner Zeit gezählt wird.

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  • Giusto Gervasutti (* 17. April 1909 in Cervignano del Friuli; † 16. September 1946 am Mont Blanc du Tacul) war ein italienischer Bergsteiger, der zu den weltweit besten Alpinisten seiner Zeit gezählt wird. Aufgewachsen im italienischen Friaul, legte Gervasutti mit Wanderungen in den Karnischen Alpen den Grundstein für seine außergewöhnliche bergsteigerische Karriere. In den Bergen der Dolomiten entwickelte er sich zu einem leistungsstarken Felskletterer, der schon bald den Drang nach neuen Zielen verspürte. 1931 ließ sich Gervasutti in Turin nieder, von wo sich seine Tätigkeit auf die hohen Berge und Gebirgsgruppen der Westalpen verlagerte. Hier reifte er zum kompletten Bergsteiger, der auch im Granit, Eis und kombinierten Gelände daheim war. Dabei überwand er die Gegensätze, die bis dato zwischen dem spezialisierten Felsklettern in den Dolomiten und dem Hochalpinismus der Westalpen bestanden, wie kein anderer vor ihm. In beiden Gefilden war er gleichermaßen daheim, seine historische Bedeutung wird jedoch in erster Linie im Zusammenhang mit seinen Leistungen in den Westalpen gesehen. Gervasutti war beim Klettern ein Ästhet, der von seinen Turiner Freunden, darunter Gabriele Boccalatte, Renato Chabod und der im Alter von nur 24 Jahren beim Abstieg vom Matterhorn abgestürzte Amilcare Cretier, mit dem Spitznamen Il fortissimo (der Stärkste) belegt wurde. Seine Bedeutung für den italienischen Alpinismus wird bisweilen höher eingeschätzt als diejenige von Riccardo Cassin. Gervasutti, der zeitlebens ledig blieb, erarbeitete sich die für seine Bergfahrten erforderlichen Mittel im Verlag Il Verdone; während des Krieges bestritt er seinen Lebensunterhalt mit verschiedenen Tätigkeiten. (de)
  • Giusto Gervasutti (* 17. April 1909 in Cervignano del Friuli; † 16. September 1946 am Mont Blanc du Tacul) war ein italienischer Bergsteiger, der zu den weltweit besten Alpinisten seiner Zeit gezählt wird. Aufgewachsen im italienischen Friaul, legte Gervasutti mit Wanderungen in den Karnischen Alpen den Grundstein für seine außergewöhnliche bergsteigerische Karriere. In den Bergen der Dolomiten entwickelte er sich zu einem leistungsstarken Felskletterer, der schon bald den Drang nach neuen Zielen verspürte. 1931 ließ sich Gervasutti in Turin nieder, von wo sich seine Tätigkeit auf die hohen Berge und Gebirgsgruppen der Westalpen verlagerte. Hier reifte er zum kompletten Bergsteiger, der auch im Granit, Eis und kombinierten Gelände daheim war. Dabei überwand er die Gegensätze, die bis dato zwischen dem spezialisierten Felsklettern in den Dolomiten und dem Hochalpinismus der Westalpen bestanden, wie kein anderer vor ihm. In beiden Gefilden war er gleichermaßen daheim, seine historische Bedeutung wird jedoch in erster Linie im Zusammenhang mit seinen Leistungen in den Westalpen gesehen. Gervasutti war beim Klettern ein Ästhet, der von seinen Turiner Freunden, darunter Gabriele Boccalatte, Renato Chabod und der im Alter von nur 24 Jahren beim Abstieg vom Matterhorn abgestürzte Amilcare Cretier, mit dem Spitznamen Il fortissimo (der Stärkste) belegt wurde. Seine Bedeutung für den italienischen Alpinismus wird bisweilen höher eingeschätzt als diejenige von Riccardo Cassin. Gervasutti, der zeitlebens ledig blieb, erarbeitete sich die für seine Bergfahrten erforderlichen Mittel im Verlag Il Verdone; während des Krieges bestritt er seinen Lebensunterhalt mit verschiedenen Tätigkeiten. (de)
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  • Giusto Gervasutti (* 17. April 1909 in Cervignano del Friuli; † 16. September 1946 am Mont Blanc du Tacul) war ein italienischer Bergsteiger, der zu den weltweit besten Alpinisten seiner Zeit gezählt wird. (de)
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