Gislebertus (12. Jahrhundert) war ein Bildhauer, dessen ungefähr aus den Jahren 1120–1135 stammende Ausschmückung der Kathedrale Saint-Lazare in Autun, Burgund, Frankreich, auf zahlreichen Portalen, Tympana und Kapitellen die originellsten Arbeiten dieser Zeit darstellen. Der Name Gislebertus stammt von einer in Stein geschnittenen "Unterschrift" im Westtympanon der Kathedrale von Autun: 'Gislebertus hoc fecit' oder 'Gislebertus hat dies gemacht'. Einige moderne Gelehrte halten dies eher für den Namen des Stifters, als für den des Künstlers.

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  • Gislebertus (12. Jahrhundert) war ein Bildhauer, dessen ungefähr aus den Jahren 1120–1135 stammende Ausschmückung der Kathedrale Saint-Lazare in Autun, Burgund, Frankreich, auf zahlreichen Portalen, Tympana und Kapitellen die originellsten Arbeiten dieser Zeit darstellen. Seine Plastiken sind ausdrucksstark und imaginativ: von dem erschreckenden Jüngsten Gericht (Westtympanon) mit seinen Dämonendarstellungen und auffallend gestreckten Figuren, bis zur Eva (Nordportal), der ersten großen weiblichen Nackten in der europäischen Kunst seit der Antike und ein Muster an geschmeidiger Anmut. Sein Einfluss auf andere französische Sakralplastik ist zu erkennen und seine Technik ebnete den Weg für den gotischen Stil. Der Name Gislebertus stammt von einer in Stein geschnittenen "Unterschrift" im Westtympanon der Kathedrale von Autun: 'Gislebertus hoc fecit' oder 'Gislebertus hat dies gemacht'. Einige moderne Gelehrte halten dies eher für den Namen des Stifters, als für den des Künstlers. Sein Stil charakterisiert die burgundische Romanik, der man in den Skulpturen der Basilika Ste-Marie-Madeleine in Vézelay wiederbegegnet. (de)
  • Gislebertus (12. Jahrhundert) war ein Bildhauer, dessen ungefähr aus den Jahren 1120–1135 stammende Ausschmückung der Kathedrale Saint-Lazare in Autun, Burgund, Frankreich, auf zahlreichen Portalen, Tympana und Kapitellen die originellsten Arbeiten dieser Zeit darstellen. Seine Plastiken sind ausdrucksstark und imaginativ: von dem erschreckenden Jüngsten Gericht (Westtympanon) mit seinen Dämonendarstellungen und auffallend gestreckten Figuren, bis zur Eva (Nordportal), der ersten großen weiblichen Nackten in der europäischen Kunst seit der Antike und ein Muster an geschmeidiger Anmut. Sein Einfluss auf andere französische Sakralplastik ist zu erkennen und seine Technik ebnete den Weg für den gotischen Stil. Der Name Gislebertus stammt von einer in Stein geschnittenen "Unterschrift" im Westtympanon der Kathedrale von Autun: 'Gislebertus hoc fecit' oder 'Gislebertus hat dies gemacht'. Einige moderne Gelehrte halten dies eher für den Namen des Stifters, als für den des Künstlers. Sein Stil charakterisiert die burgundische Romanik, der man in den Skulpturen der Basilika Ste-Marie-Madeleine in Vézelay wiederbegegnet. (de)
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  • Gislebertus (12. Jahrhundert) war ein Bildhauer, dessen ungefähr aus den Jahren 1120–1135 stammende Ausschmückung der Kathedrale Saint-Lazare in Autun, Burgund, Frankreich, auf zahlreichen Portalen, Tympana und Kapitellen die originellsten Arbeiten dieser Zeit darstellen. Der Name Gislebertus stammt von einer in Stein geschnittenen "Unterschrift" im Westtympanon der Kathedrale von Autun: 'Gislebertus hoc fecit' oder 'Gislebertus hat dies gemacht'. Einige moderne Gelehrte halten dies eher für den Namen des Stifters, als für den des Künstlers. (de)
  • Gislebertus (12. Jahrhundert) war ein Bildhauer, dessen ungefähr aus den Jahren 1120–1135 stammende Ausschmückung der Kathedrale Saint-Lazare in Autun, Burgund, Frankreich, auf zahlreichen Portalen, Tympana und Kapitellen die originellsten Arbeiten dieser Zeit darstellen. Der Name Gislebertus stammt von einer in Stein geschnittenen "Unterschrift" im Westtympanon der Kathedrale von Autun: 'Gislebertus hoc fecit' oder 'Gislebertus hat dies gemacht'. Einige moderne Gelehrte halten dies eher für den Namen des Stifters, als für den des Künstlers. (de)
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