Die Gießener Schwarzen (auch Germanenbund) waren eine radikale nationale und republikanische frühburschenschaftliche Bewegung in Gießen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Bekanntestes Mitglied war Karl Follen. Ihr Wahlspruch war „Treue und Liebe bis in den Tod“ und „Gott, Freiheit, Vaterland“. Als geheimes Bundeszeichen bestand das Akronym M H B G („Im Herzen Muth, Trotz unterm Huth, am Schwerte Bluth, macht alles Gut“). In Darmstadt bildete sich ebenfalls ein Kreis von „Schwarzen“.

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  • Die Gießener Schwarzen (auch Germanenbund) waren eine radikale nationale und republikanische frühburschenschaftliche Bewegung in Gießen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Bekanntestes Mitglied war Karl Follen. Die Studentenverbindung wurde 1815 von sieben Stiftern aus der Teutschen Lesegesellschaft heraus gegründet und führte die Farben Schwarz-Blau-Rot. Ihre Mitglieder, deren Zahl auf 20 beschränkt wurde, trugen die altdeutsche Tracht. Dies brachte ihnen den Namen Schwarze ein. Nach Gerhard Kurz sollte diese einheitliche Tracht die Gleichheit symbolisieren, die Farbe Schwarz das Geheime, Unheimlich-Bedrohliche und wohl auch an die Talarfarbe der protestantischen Pfarrer erinnern. Ihr Wahlspruch war „Treue und Liebe bis in den Tod“ und „Gott, Freiheit, Vaterland“. Als geheimes Bundeszeichen bestand das Akronym M H B G („Im Herzen Muth, Trotz unterm Huth, am Schwerte Bluth, macht alles Gut“). Die Verbindung nannte sich aufgrund von Streitigkeiten mit dem Gießener Senioren-Convent zum Anfang des Wintersemesters 1815/16 um in Deutscher Bildungs- und Freundschaftsverein, legte die Verbindungsform dann 1816 ab und ging schließlich mit der Demagogenverfolgung unter. Einige Mitglieder kamen in der Christlich-teutschen Burschenschaft ("Ehrenspiegelburschenschaft") wieder zusammen. In Darmstadt bildete sich ebenfalls ein Kreis von „Schwarzen“. (de)
  • Die Gießener Schwarzen (auch Germanenbund) waren eine radikale nationale und republikanische frühburschenschaftliche Bewegung in Gießen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Bekanntestes Mitglied war Karl Follen. Die Studentenverbindung wurde 1815 von sieben Stiftern aus der Teutschen Lesegesellschaft heraus gegründet und führte die Farben Schwarz-Blau-Rot. Ihre Mitglieder, deren Zahl auf 20 beschränkt wurde, trugen die altdeutsche Tracht. Dies brachte ihnen den Namen Schwarze ein. Nach Gerhard Kurz sollte diese einheitliche Tracht die Gleichheit symbolisieren, die Farbe Schwarz das Geheime, Unheimlich-Bedrohliche und wohl auch an die Talarfarbe der protestantischen Pfarrer erinnern. Ihr Wahlspruch war „Treue und Liebe bis in den Tod“ und „Gott, Freiheit, Vaterland“. Als geheimes Bundeszeichen bestand das Akronym M H B G („Im Herzen Muth, Trotz unterm Huth, am Schwerte Bluth, macht alles Gut“). Die Verbindung nannte sich aufgrund von Streitigkeiten mit dem Gießener Senioren-Convent zum Anfang des Wintersemesters 1815/16 um in Deutscher Bildungs- und Freundschaftsverein, legte die Verbindungsform dann 1816 ab und ging schließlich mit der Demagogenverfolgung unter. Einige Mitglieder kamen in der Christlich-teutschen Burschenschaft ("Ehrenspiegelburschenschaft") wieder zusammen. In Darmstadt bildete sich ebenfalls ein Kreis von „Schwarzen“. (de)
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  • Die Gießener Schwarzen (auch Germanenbund) waren eine radikale nationale und republikanische frühburschenschaftliche Bewegung in Gießen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Bekanntestes Mitglied war Karl Follen. Ihr Wahlspruch war „Treue und Liebe bis in den Tod“ und „Gott, Freiheit, Vaterland“. Als geheimes Bundeszeichen bestand das Akronym M H B G („Im Herzen Muth, Trotz unterm Huth, am Schwerte Bluth, macht alles Gut“). In Darmstadt bildete sich ebenfalls ein Kreis von „Schwarzen“. (de)
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  • Gießener Schwarze (de)
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