Der Ghillie-Anzug (engl. ghillie suit, auch yowie suit bei der australischen Armee) ist ein Tarnanzug, der meistens von Scharfschützen und Jägern eingesetzt wird. Er verbirgt die Form des menschlichen Körpers und lässt ihn mit seiner Umgebung „verschmelzen“. In der Regel besteht ein Ghillie Suit aus einem Netzmaterial, entweder in Form eines Überwurfes oder als zweiteilige Ausführung. Zudem kann bestehende Tarnkleidung mit Hilfe von bis zu 80 cm langen, gefärbten Jutestreifen zu einem Ghillie Suit verwandelt werden. Die Streifen werden eingeknotet oder angenäht und je nach Material auch zusätzlich zerfasert, um die gewünschte Tarnwirkung zu erzielen.

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  • Der Ghillie-Anzug (engl. ghillie suit, auch yowie suit bei der australischen Armee) ist ein Tarnanzug, der meistens von Scharfschützen und Jägern eingesetzt wird. Er verbirgt die Form des menschlichen Körpers und lässt ihn mit seiner Umgebung „verschmelzen“. In der Regel besteht ein Ghillie Suit aus einem Netzmaterial, entweder in Form eines Überwurfes oder als zweiteilige Ausführung. Zudem kann bestehende Tarnkleidung mit Hilfe von bis zu 80 cm langen, gefärbten Jutestreifen zu einem Ghillie Suit verwandelt werden. Die Streifen werden eingeknotet oder angenäht und je nach Material auch zusätzlich zerfasert, um die gewünschte Tarnwirkung zu erzielen. Das Wort Ghillie stammt aus dem Schottischen und bezeichnet einen Jagdaufseher. Aufgabe dieser war es dem Adel Wild zu Vergnügungszwecken direkt vor die Schußwaffe zu treiben sowie Wilderer auf frischer Tat zu ertappen. Dazu versteckten sich die Wildhüter im Wald und verharrten regungslos, bis das Wild in eine Richtung getrieben werden konnte oder bei anderer Gelegenheit Wilderer auf frischer Tat ertappt wurden. Um nicht ertappt zu werden, tarnten sich diese ebenfalls, was zu einem Wettlauf um die beste Tarnung führte. Für einen Ghilliesuit wurden Kleidungsstücke mit großen Leinenfetzen benäht, deren Oberfläche, mit nassem Lehm, Erde und frischen Gräsern verschmiert, um eine Erdbodentarnung wiederzugeben. Die Silhouette erschien nun als eine am Boden liegende Erderhöhung. Nachteil des Ghillie-Suit ist in warmen Gebieten wie im Dschungel oder in Wüsten ein Wärmerückstau. Der Ghillie besteht daher aus Netzmaterial, und ist damit leicht und bequem zu tragen. Das eingesetzte Material darf wie bei militärischen Uniformen nur schwer entflammbar sein. Ghillie-Anzüge werden heute im Militär von Scharfschützen, im zivilen Bereich von Jägern, Tierfotografen, Airsoft- und Paintball-Spielern benutzt. (de)
  • Der Ghillie-Anzug (engl. ghillie suit, auch yowie suit bei der australischen Armee) ist ein Tarnanzug, der meistens von Scharfschützen und Jägern eingesetzt wird. Er verbirgt die Form des menschlichen Körpers und lässt ihn mit seiner Umgebung „verschmelzen“. In der Regel besteht ein Ghillie Suit aus einem Netzmaterial, entweder in Form eines Überwurfes oder als zweiteilige Ausführung. Zudem kann bestehende Tarnkleidung mit Hilfe von bis zu 80 cm langen, gefärbten Jutestreifen zu einem Ghillie Suit verwandelt werden. Die Streifen werden eingeknotet oder angenäht und je nach Material auch zusätzlich zerfasert, um die gewünschte Tarnwirkung zu erzielen. Das Wort Ghillie stammt aus dem Schottischen und bezeichnet einen Jagdaufseher. Aufgabe dieser war es dem Adel Wild zu Vergnügungszwecken direkt vor die Schußwaffe zu treiben sowie Wilderer auf frischer Tat zu ertappen. Dazu versteckten sich die Wildhüter im Wald und verharrten regungslos, bis das Wild in eine Richtung getrieben werden konnte oder bei anderer Gelegenheit Wilderer auf frischer Tat ertappt wurden. Um nicht ertappt zu werden, tarnten sich diese ebenfalls, was zu einem Wettlauf um die beste Tarnung führte. Für einen Ghilliesuit wurden Kleidungsstücke mit großen Leinenfetzen benäht, deren Oberfläche, mit nassem Lehm, Erde und frischen Gräsern verschmiert, um eine Erdbodentarnung wiederzugeben. Die Silhouette erschien nun als eine am Boden liegende Erderhöhung. Nachteil des Ghillie-Suit ist in warmen Gebieten wie im Dschungel oder in Wüsten ein Wärmerückstau. Der Ghillie besteht daher aus Netzmaterial, und ist damit leicht und bequem zu tragen. Das eingesetzte Material darf wie bei militärischen Uniformen nur schwer entflammbar sein. Ghillie-Anzüge werden heute im Militär von Scharfschützen, im zivilen Bereich von Jägern, Tierfotografen, Airsoft- und Paintball-Spielern benutzt. (de)
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  • Der Ghillie-Anzug (engl. ghillie suit, auch yowie suit bei der australischen Armee) ist ein Tarnanzug, der meistens von Scharfschützen und Jägern eingesetzt wird. Er verbirgt die Form des menschlichen Körpers und lässt ihn mit seiner Umgebung „verschmelzen“. In der Regel besteht ein Ghillie Suit aus einem Netzmaterial, entweder in Form eines Überwurfes oder als zweiteilige Ausführung. Zudem kann bestehende Tarnkleidung mit Hilfe von bis zu 80 cm langen, gefärbten Jutestreifen zu einem Ghillie Suit verwandelt werden. Die Streifen werden eingeknotet oder angenäht und je nach Material auch zusätzlich zerfasert, um die gewünschte Tarnwirkung zu erzielen. (de)
  • Der Ghillie-Anzug (engl. ghillie suit, auch yowie suit bei der australischen Armee) ist ein Tarnanzug, der meistens von Scharfschützen und Jägern eingesetzt wird. Er verbirgt die Form des menschlichen Körpers und lässt ihn mit seiner Umgebung „verschmelzen“. In der Regel besteht ein Ghillie Suit aus einem Netzmaterial, entweder in Form eines Überwurfes oder als zweiteilige Ausführung. Zudem kann bestehende Tarnkleidung mit Hilfe von bis zu 80 cm langen, gefärbten Jutestreifen zu einem Ghillie Suit verwandelt werden. Die Streifen werden eingeknotet oder angenäht und je nach Material auch zusätzlich zerfasert, um die gewünschte Tarnwirkung zu erzielen. (de)
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  • Ghillie-Anzug (de)
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