Der archäologische Fundplatz Gesher Benot Ya'aqov (Kürzel: GBY; übersetzt: „Brücke der Töchter von Jakob“) liegt im nördlichen Jordantal (Israel) am Ufer eines ehemaligen Sees. Die paläomagnetische Datierung dieser Fundstätte ergibt ein Alter von 790.000 Jahren. Es ist nicht eindeutig belegbar, welche Homininen an diesem Ort lebten, da es keine Knochenfunde gibt. Die Datierung deutet auf Homo erectus bzw. Homo ergaster. Die Steinartefakte stellen den Fundplatz ins Acheuléen. Der Fundplatz wurde im Jahre 1999 im Zuge der Vertiefung des Jordans geflutet und damit zerstört.

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  • Der archäologische Fundplatz Gesher Benot Ya'aqov (Kürzel: GBY; übersetzt: „Brücke der Töchter von Jakob“) liegt im nördlichen Jordantal (Israel) am Ufer eines ehemaligen Sees. Die paläomagnetische Datierung dieser Fundstätte ergibt ein Alter von 790.000 Jahren. Es ist nicht eindeutig belegbar, welche Homininen an diesem Ort lebten, da es keine Knochenfunde gibt. Die Datierung deutet auf Homo erectus bzw. Homo ergaster. Die Steinartefakte stellen den Fundplatz ins Acheuléen. Da der Fundplatz in einem Feuchtgebiet lag, sind organische Substanzen (Holz, Rinde, Früchte und Samen) hervorragend erhalten geblieben und können als Makroreste analysiert werden. GBY ist auch Fundstätte von zahlreichen Faustkeilen aus Basalt. Der Fundplatz liefert den Beweis für die früheste kontrollierte Verwendung des Feuers, die außerhalb Afrikas gefunden wurde. Als Beweis dienen verbrannte Reste essbarer Pflanzen: Wilde Gerste (Hordeum spontaneum) sowie Holz Wilder Olivenbäume (Olea europaea subsp. oleaster) und Wilder Weinreben (Vitis sylvestris). Der Fundplatz wurde im Jahre 1999 im Zuge der Vertiefung des Jordans geflutet und damit zerstört. (de)
  • Der archäologische Fundplatz Gesher Benot Ya'aqov (Kürzel: GBY; übersetzt: „Brücke der Töchter von Jakob“) liegt im nördlichen Jordantal (Israel) am Ufer eines ehemaligen Sees. Die paläomagnetische Datierung dieser Fundstätte ergibt ein Alter von 790.000 Jahren. Es ist nicht eindeutig belegbar, welche Homininen an diesem Ort lebten, da es keine Knochenfunde gibt. Die Datierung deutet auf Homo erectus bzw. Homo ergaster. Die Steinartefakte stellen den Fundplatz ins Acheuléen. Da der Fundplatz in einem Feuchtgebiet lag, sind organische Substanzen (Holz, Rinde, Früchte und Samen) hervorragend erhalten geblieben und können als Makroreste analysiert werden. GBY ist auch Fundstätte von zahlreichen Faustkeilen aus Basalt. Der Fundplatz liefert den Beweis für die früheste kontrollierte Verwendung des Feuers, die außerhalb Afrikas gefunden wurde. Als Beweis dienen verbrannte Reste essbarer Pflanzen: Wilde Gerste (Hordeum spontaneum) sowie Holz Wilder Olivenbäume (Olea europaea subsp. oleaster) und Wilder Weinreben (Vitis sylvestris). Der Fundplatz wurde im Jahre 1999 im Zuge der Vertiefung des Jordans geflutet und damit zerstört. (de)
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