Ein Geschäftsregel-Managementsystem (GRMS) oder englisch Business-Rule-Management-System (BRMS) ermöglicht die Entwicklung und den Einsatz eines auf Geschäftsregeln (business rule) basierenden Computerprogrammes, Services bzw. einer fachlichen Anwendung bzw. eines Geschäftsprozesses. Fachnutzer und Entwickler sollten Analysen von was-wäre-wenn-Szenarien sowie einfache Vergleiche von Rechenläufen mit variierenden Geschäftsregeln oder Datensätzen vornehmen können.

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  • Ein Geschäftsregel-Managementsystem (GRMS) oder englisch Business-Rule-Management-System (BRMS) ermöglicht die Entwicklung und den Einsatz eines auf Geschäftsregeln (business rule) basierenden Computerprogrammes, Services bzw. einer fachlichen Anwendung bzw. eines Geschäftsprozesses. Mit einem BRMS bringen Fachanwender ihre Kompetenz und Verantwortung in ihrem Unternehmen mit einer erhöhten Reaktionsfähigkeit ins Spiel, indem sie mittels Business Rules ihre fachliche Logik für die Abwicklung einer Aufgabe im Unternehmen schneller und genauer definieren können und dabei in größerer Unabhängigkeit von der Informatikabteilung (IT) ihres Unternehmens agieren können. Die verwendete Syntax kann dabei zumeist mehrsprachig umgangssprachlich, technisch oder gesetzeskonform definiert werden. IT-Manager werden mit einem BRMS mit ausgereiften Entwicklungstools für automatisierte Anwendungen und Schaffung einheitlicher IT-organisatorischer Abläufe ausgerüstet. Im Zusammenspiel mit Prozessmanagementsystemen (Geschäftsprozessmanagement) werden Prozesse einfacher gestaltet, verwaltet und geändert. In einer Serviceorientierten Architektur (SOA) können Business-Rules als Service bereitgestellt werden oder selbst Services aufrufen. Steuerungsinformationen und Organisationswissen kann innerhalb eines BRMS nutzbar gemacht werden. Fachnutzer und Entwickler sollten Analysen von was-wäre-wenn-Szenarien sowie einfache Vergleiche von Rechenläufen mit variierenden Geschäftsregeln oder Datensätzen vornehmen können. Die Zentralisierung der Logik in einem Business Rule Repository vereinfacht die unternehmensweite Verwaltung von fachlichen Anwendungen und macht geschäftliche Vorgänge transparent und einfacher auditierbar. Die direkte, zentralisierte Verwaltung von Regeln macht Analysen von Geschäftsvorfällen einfacher verständlich. Ein BRMS sollte auf IT-Standards wie Java oder .NET basieren, offene Datenschnittstellen wie XML anbieten, sich leicht in IT-Architekturmodelle wie die serviceorientierte Architektur (SOA) einbauen lassen und dabei auch bestehende Schnittstellen von Altsystemen verwenden können. Die Object Management Group (OMG) und das World Wide Web Consortium (W3C) bemühen sich, Standards für die Formulierung und den Austausch von (Geschäfts-) Regeln zu schaffen. Der erste Standard in diesem Bereich ist die OMG-Spezifikation Semantics of Business Vocabulary and Business Rules (SBVR). Das W3C arbeitet an einem für 2007 geplanten Rule Interchange Format (RIF), während das EU-Forschungsprojekt REWERSE I1 Rule Modeling and Markup bereits ein Regelaustauschformat R2ML entwickelt hat und es zusammen mit Demo-Übersetzungsprogrammen auf seiner Website anbietet. (de)
  • Ein Geschäftsregel-Managementsystem (GRMS) oder englisch Business-Rule-Management-System (BRMS) ermöglicht die Entwicklung und den Einsatz eines auf Geschäftsregeln (business rule) basierenden Computerprogrammes, Services bzw. einer fachlichen Anwendung bzw. eines Geschäftsprozesses. Mit einem BRMS bringen Fachanwender ihre Kompetenz und Verantwortung in ihrem Unternehmen mit einer erhöhten Reaktionsfähigkeit ins Spiel, indem sie mittels Business Rules ihre fachliche Logik für die Abwicklung einer Aufgabe im Unternehmen schneller und genauer definieren können und dabei in größerer Unabhängigkeit von der Informatikabteilung (IT) ihres Unternehmens agieren können. Die verwendete Syntax kann dabei zumeist mehrsprachig umgangssprachlich, technisch oder gesetzeskonform definiert werden. IT-Manager werden mit einem BRMS mit ausgereiften Entwicklungstools für automatisierte Anwendungen und Schaffung einheitlicher IT-organisatorischer Abläufe ausgerüstet. Im Zusammenspiel mit Prozessmanagementsystemen (Geschäftsprozessmanagement) werden Prozesse einfacher gestaltet, verwaltet und geändert. In einer Serviceorientierten Architektur (SOA) können Business-Rules als Service bereitgestellt werden oder selbst Services aufrufen. Steuerungsinformationen und Organisationswissen kann innerhalb eines BRMS nutzbar gemacht werden. Fachnutzer und Entwickler sollten Analysen von was-wäre-wenn-Szenarien sowie einfache Vergleiche von Rechenläufen mit variierenden Geschäftsregeln oder Datensätzen vornehmen können. Die Zentralisierung der Logik in einem Business Rule Repository vereinfacht die unternehmensweite Verwaltung von fachlichen Anwendungen und macht geschäftliche Vorgänge transparent und einfacher auditierbar. Die direkte, zentralisierte Verwaltung von Regeln macht Analysen von Geschäftsvorfällen einfacher verständlich. Ein BRMS sollte auf IT-Standards wie Java oder .NET basieren, offene Datenschnittstellen wie XML anbieten, sich leicht in IT-Architekturmodelle wie die serviceorientierte Architektur (SOA) einbauen lassen und dabei auch bestehende Schnittstellen von Altsystemen verwenden können. Die Object Management Group (OMG) und das World Wide Web Consortium (W3C) bemühen sich, Standards für die Formulierung und den Austausch von (Geschäfts-) Regeln zu schaffen. Der erste Standard in diesem Bereich ist die OMG-Spezifikation Semantics of Business Vocabulary and Business Rules (SBVR). Das W3C arbeitet an einem für 2007 geplanten Rule Interchange Format (RIF), während das EU-Forschungsprojekt REWERSE I1 Rule Modeling and Markup bereits ein Regelaustauschformat R2ML entwickelt hat und es zusammen mit Demo-Übersetzungsprogrammen auf seiner Website anbietet. (de)
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  • Ein Geschäftsregel-Managementsystem (GRMS) oder englisch Business-Rule-Management-System (BRMS) ermöglicht die Entwicklung und den Einsatz eines auf Geschäftsregeln (business rule) basierenden Computerprogrammes, Services bzw. einer fachlichen Anwendung bzw. eines Geschäftsprozesses. Fachnutzer und Entwickler sollten Analysen von was-wäre-wenn-Szenarien sowie einfache Vergleiche von Rechenläufen mit variierenden Geschäftsregeln oder Datensätzen vornehmen können. (de)
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