Der Kanton St. Gallen in seiner heutigen Form wurde am 19. März 1803 gegründet. An diesem Tag verfügte Napoléon Bonaparte mit der Mediationsakte die Gründung des Kantons in der Form, wie er von Karl Müller-Friedberg, dem «Gründervater» des Kantons, vorgeschlagen worden war. Das Gebiet des Kantons entstand aus der Verschmelzung derjenigen Gebiete, welche nach der Wiederherstellung von Glarus, Schwyz und Appenzell von den helvetischen Kantonen Linth und Säntis übrig geblieben waren. Diese «Konkursmasse» bestand aus den folgenden Gebieten, die vor 1798 keine Einheit gebildet hatten:

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  • Der Kanton St. Gallen in seiner heutigen Form wurde am 19. März 1803 gegründet. An diesem Tag verfügte Napoléon Bonaparte mit der Mediationsakte die Gründung des Kantons in der Form, wie er von Karl Müller-Friedberg, dem «Gründervater» des Kantons, vorgeschlagen worden war. Das Gebiet des Kantons entstand aus der Verschmelzung derjenigen Gebiete, welche nach der Wiederherstellung von Glarus, Schwyz und Appenzell von den helvetischen Kantonen Linth und Säntis übrig geblieben waren. Diese «Konkursmasse» bestand aus den folgenden Gebieten, die vor 1798 keine Einheit gebildet hatten: * Die sogenannte «Alte Landschaft», zwischen Wil und Rorschach, die bis 1798 Kerngebiet des Klosterstaates der Fürstabtei St. Gallen war. Die Abtei war seit 1451 ein Zugewandter Ort der alten Eidgenossenschaft. * Die Grafschaft Toggenburg wurde zwischen 1468 und 1798 von den Fürstäbten von St. Gallen als eine Art konstitutioneller Monarchie regiert. * Die selbständige Stadtrepublik St. Gallen, seit 1454 ein Zugewandter Ort der Eidgenossenschaft. * Die autonome Stadt Rapperswil SG, seit 1464 ein Protektorat der eidgenössischen Orte Zürich, Bern und Glarus. Die Untertanenlande bzw. Gemeinen Herrschaften verschiedener eidgenössischer Orte: * Die Grafschaft Sargans und die Herrschaft Freudenberg (Abtei Pfäfers), seit 1483 eine Gemeine Herrschaft der acht Orte. * Die Vogtei Rheintal, eine Gemeine Herrschaft unter acht Orten und dem Fürstabt von St. Gallen. * Die Grafschaft Uznach, seit 1437 eine Gemeine Herrschaft der Orte Schwyz und Glarus. * Die Vogtei Windegg/Gaster, seit 1438 Gemeine Herrschaft der Orte Schwyz und Glarus; ab 1497 inklusive Gams (Hohensax) im Rheintal. * Die Grafschaft Werdenberg, seit 1517 ein Untertanengebiet des Kantons Glarus. * Die Freiherrschaft Sax-Forstegg, seit 1615 ein Untertanengebiet des Kantons Zürich. (de)
  • Der Kanton St. Gallen in seiner heutigen Form wurde am 19. März 1803 gegründet. An diesem Tag verfügte Napoléon Bonaparte mit der Mediationsakte die Gründung des Kantons in der Form, wie er von Karl Müller-Friedberg, dem «Gründervater» des Kantons, vorgeschlagen worden war. Das Gebiet des Kantons entstand aus der Verschmelzung derjenigen Gebiete, welche nach der Wiederherstellung von Glarus, Schwyz und Appenzell von den helvetischen Kantonen Linth und Säntis übrig geblieben waren. Diese «Konkursmasse» bestand aus den folgenden Gebieten, die vor 1798 keine Einheit gebildet hatten: * Die sogenannte «Alte Landschaft», zwischen Wil und Rorschach, die bis 1798 Kerngebiet des Klosterstaates der Fürstabtei St. Gallen war. Die Abtei war seit 1451 ein Zugewandter Ort der alten Eidgenossenschaft. * Die Grafschaft Toggenburg wurde zwischen 1468 und 1798 von den Fürstäbten von St. Gallen als eine Art konstitutioneller Monarchie regiert. * Die selbständige Stadtrepublik St. Gallen, seit 1454 ein Zugewandter Ort der Eidgenossenschaft. * Die autonome Stadt Rapperswil SG, seit 1464 ein Protektorat der eidgenössischen Orte Zürich, Bern und Glarus. Die Untertanenlande bzw. Gemeinen Herrschaften verschiedener eidgenössischer Orte: * Die Grafschaft Sargans und die Herrschaft Freudenberg (Abtei Pfäfers), seit 1483 eine Gemeine Herrschaft der acht Orte. * Die Vogtei Rheintal, eine Gemeine Herrschaft unter acht Orten und dem Fürstabt von St. Gallen. * Die Grafschaft Uznach, seit 1437 eine Gemeine Herrschaft der Orte Schwyz und Glarus. * Die Vogtei Windegg/Gaster, seit 1438 Gemeine Herrschaft der Orte Schwyz und Glarus; ab 1497 inklusive Gams (Hohensax) im Rheintal. * Die Grafschaft Werdenberg, seit 1517 ein Untertanengebiet des Kantons Glarus. * Die Freiherrschaft Sax-Forstegg, seit 1615 ein Untertanengebiet des Kantons Zürich. (de)
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  • Der Kanton St. Gallen in seiner heutigen Form wurde am 19. März 1803 gegründet. An diesem Tag verfügte Napoléon Bonaparte mit der Mediationsakte die Gründung des Kantons in der Form, wie er von Karl Müller-Friedberg, dem «Gründervater» des Kantons, vorgeschlagen worden war. Das Gebiet des Kantons entstand aus der Verschmelzung derjenigen Gebiete, welche nach der Wiederherstellung von Glarus, Schwyz und Appenzell von den helvetischen Kantonen Linth und Säntis übrig geblieben waren. Diese «Konkursmasse» bestand aus den folgenden Gebieten, die vor 1798 keine Einheit gebildet hatten: (de)
  • Der Kanton St. Gallen in seiner heutigen Form wurde am 19. März 1803 gegründet. An diesem Tag verfügte Napoléon Bonaparte mit der Mediationsakte die Gründung des Kantons in der Form, wie er von Karl Müller-Friedberg, dem «Gründervater» des Kantons, vorgeschlagen worden war. Das Gebiet des Kantons entstand aus der Verschmelzung derjenigen Gebiete, welche nach der Wiederherstellung von Glarus, Schwyz und Appenzell von den helvetischen Kantonen Linth und Säntis übrig geblieben waren. Diese «Konkursmasse» bestand aus den folgenden Gebieten, die vor 1798 keine Einheit gebildet hatten: (de)
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  • Geschichte des Kantons St. Gallen (de)
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