Gerhard Müller (* 25. November 1940 in Schwäbisch Gmünd; † 9. Juli 2002) war ein deutscher Geophysiker, der sich insbesondere mit Seismologie befasste. Müller studierte Geophysik in Mainz (Diplom 1965), dann wechselte er nach Clausthal, wo er 1967 bei Otto Rosenbach promoviert wurde. In Clausthal war er von 1965 bis 1969 Wissenschaftlicher Assistent. Ab 1969 war er am Geophysikalischen Institut der Universität Karlsruhe bei Karl Fuchs, als Assistent und nach der Habilitation 1974 als Privatdozent. 1971/72 war er am Thomas J. Watson Research Center von IBM in Yorktown Heights in New Jersey und bei Lee Alsop am Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University. Von 1979 bis zu seinem Lebensende war Müller Professor für Mathematische Geophysik am Institut für Meteorologie und Geophysik

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  • Gerhard Müller (* 25. November 1940 in Schwäbisch Gmünd; † 9. Juli 2002) war ein deutscher Geophysiker, der sich insbesondere mit Seismologie befasste. Müller studierte Geophysik in Mainz (Diplom 1965), dann wechselte er nach Clausthal, wo er 1967 bei Otto Rosenbach promoviert wurde. In Clausthal war er von 1965 bis 1969 Wissenschaftlicher Assistent. Ab 1969 war er am Geophysikalischen Institut der Universität Karlsruhe bei Karl Fuchs, als Assistent und nach der Habilitation 1974 als Privatdozent. 1971/72 war er am Thomas J. Watson Research Center von IBM in Yorktown Heights in New Jersey und bei Lee Alsop am Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University. Von 1979 bis zu seinem Lebensende war Müller Professor für Mathematische Geophysik am Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Frankfurt. Müller setzte seinem Leben nach längerer schwerer Krankheit selbst ein Ende. Seit 1981 war er Mitherausgeber des Journal of Geophysics, dann des Nachfolgers Geophysical Journal International. Wichtiges Schwerpunktthema vieler seiner Arbeiten waren synthetische Seismogramme, mit denen er sich schon seit seiner Dissertation befasste. Diese dienen zum Beispiel dem Vergleich einer geologischen Modellbildung mit seismischen Daten. Er befasste sich aber auch mit vielen anderen Gebieten der Geophysik. Im Rahmen der 1986 publizierten Experimente zur Fünften Kraft führte er ein Experiment an einem Pumpspeicherwerk im Süd-Schwarzwald aus. 1997 erhielt er die Emil-Wiechert-Medaille. (de)
  • Gerhard Müller (* 25. November 1940 in Schwäbisch Gmünd; † 9. Juli 2002) war ein deutscher Geophysiker, der sich insbesondere mit Seismologie befasste. Müller studierte Geophysik in Mainz (Diplom 1965), dann wechselte er nach Clausthal, wo er 1967 bei Otto Rosenbach promoviert wurde. In Clausthal war er von 1965 bis 1969 Wissenschaftlicher Assistent. Ab 1969 war er am Geophysikalischen Institut der Universität Karlsruhe bei Karl Fuchs, als Assistent und nach der Habilitation 1974 als Privatdozent. 1971/72 war er am Thomas J. Watson Research Center von IBM in Yorktown Heights in New Jersey und bei Lee Alsop am Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University. Von 1979 bis zu seinem Lebensende war Müller Professor für Mathematische Geophysik am Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Frankfurt. Müller setzte seinem Leben nach längerer schwerer Krankheit selbst ein Ende. Seit 1981 war er Mitherausgeber des Journal of Geophysics, dann des Nachfolgers Geophysical Journal International. Wichtiges Schwerpunktthema vieler seiner Arbeiten waren synthetische Seismogramme, mit denen er sich schon seit seiner Dissertation befasste. Diese dienen zum Beispiel dem Vergleich einer geologischen Modellbildung mit seismischen Daten. Er befasste sich aber auch mit vielen anderen Gebieten der Geophysik. Im Rahmen der 1986 publizierten Experimente zur Fünften Kraft führte er ein Experiment an einem Pumpspeicherwerk im Süd-Schwarzwald aus. 1997 erhielt er die Emil-Wiechert-Medaille. (de)
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  • Gerhard Müller (* 25. November 1940 in Schwäbisch Gmünd; † 9. Juli 2002) war ein deutscher Geophysiker, der sich insbesondere mit Seismologie befasste. Müller studierte Geophysik in Mainz (Diplom 1965), dann wechselte er nach Clausthal, wo er 1967 bei Otto Rosenbach promoviert wurde. In Clausthal war er von 1965 bis 1969 Wissenschaftlicher Assistent. Ab 1969 war er am Geophysikalischen Institut der Universität Karlsruhe bei Karl Fuchs, als Assistent und nach der Habilitation 1974 als Privatdozent. 1971/72 war er am Thomas J. Watson Research Center von IBM in Yorktown Heights in New Jersey und bei Lee Alsop am Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University. Von 1979 bis zu seinem Lebensende war Müller Professor für Mathematische Geophysik am Institut für Meteorologie und Geophysik (de)
  • Gerhard Müller (* 25. November 1940 in Schwäbisch Gmünd; † 9. Juli 2002) war ein deutscher Geophysiker, der sich insbesondere mit Seismologie befasste. Müller studierte Geophysik in Mainz (Diplom 1965), dann wechselte er nach Clausthal, wo er 1967 bei Otto Rosenbach promoviert wurde. In Clausthal war er von 1965 bis 1969 Wissenschaftlicher Assistent. Ab 1969 war er am Geophysikalischen Institut der Universität Karlsruhe bei Karl Fuchs, als Assistent und nach der Habilitation 1974 als Privatdozent. 1971/72 war er am Thomas J. Watson Research Center von IBM in Yorktown Heights in New Jersey und bei Lee Alsop am Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University. Von 1979 bis zu seinem Lebensende war Müller Professor für Mathematische Geophysik am Institut für Meteorologie und Geophysik (de)
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