Georg Krücken (* 21. September 1962 in Bad Honnef) ist ein deutscher Soziologe und Hochschulforscher sowie Direktor des International Centre for Higher Education Research Kassel (INCHER-Kassel) an der Universität Kassel. Zwischen 2006 und 2011 war Krücken Inhaber des ersten Lehrstuhls für Wissenschaftsorganisation, Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, bevor er den Ruf auf die Professur für Hochschulforschung an der Universität Kassel annahm.

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  • Georg Krücken (* 21. September 1962 in Bad Honnef) ist ein deutscher Soziologe und Hochschulforscher sowie Direktor des International Centre for Higher Education Research Kassel (INCHER-Kassel) an der Universität Kassel. Zwischen 2006 und 2011 war Krücken Inhaber des ersten Lehrstuhls für Wissenschaftsorganisation, Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, bevor er den Ruf auf die Professur für Hochschulforschung an der Universität Kassel annahm. Krücken studierte von 1981 bis 1989 an den Universitäten Bielefeld und Bologna Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaft. Er promovierte 1996 über „Risikotransformation“ und habilitierte sich im Januar 2004, beides an der Fakultät für Soziologie in Bielefeld. Längere Forschungsaufenthalte hatte Krücken in Lecce, Paris und Stanford. Daneben hat er regelmäßige Gastdozenturen an der Universität Wien. Seit 2014 ist er Vorsitzender der Gesellschaft für Hochschulforschung. 2016 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewählt. Georg Krücken forscht besonders im Bereich der Hochschulforschung und Wissenschaftssoziologie. Sein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Kombination neoinstitutionalistischer Theorie in der Organisationsforschung mit einem mehr makrosoziologischen Blick auf die Weltgesellschaft. Da beide Ansätze besonders in der amerikanischen Theorie und Forschung verwurzelt sind, bringt Krücken auch die europäischen Stränge der Gesellschaftstheorie ein. Als Ergebnis wird die neoinstitutionalistische Betonung isomorpher Tendenzen durch Differenzierungstendenzen sowohl auf gesellschaftlicher und organisatorischer Ebene ergänzt, was zur Neukonzipierung von zentralen Konzepten in der neoinstitutionalistische Analyse führt. Zur Verbreitung der neoinstitutionalistischen Ansätze in Deutschland trug auch seine Herausgebertätigkeit der Werke John W. Meyers bei. Seine wissenschaftliche Arbeit führte neben zahlreichen Publikationen auch zum europäischen Forschungsnetzwerk „New Institutionalism“, dessen Mitinitiator er ist. Seit Gründung des Netzwerks in 2004 ist er Sprecher des Netzwerks, das jährlich wissenschaftliche Konferenzen in verschiedenen europäischen Ländern organisiert. (de)
  • Georg Krücken (* 21. September 1962 in Bad Honnef) ist ein deutscher Soziologe und Hochschulforscher sowie Direktor des International Centre for Higher Education Research Kassel (INCHER-Kassel) an der Universität Kassel. Zwischen 2006 und 2011 war Krücken Inhaber des ersten Lehrstuhls für Wissenschaftsorganisation, Hochschul- und Wissenschaftsmanagement an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, bevor er den Ruf auf die Professur für Hochschulforschung an der Universität Kassel annahm. Krücken studierte von 1981 bis 1989 an den Universitäten Bielefeld und Bologna Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaft. Er promovierte 1996 über „Risikotransformation“ und habilitierte sich im Januar 2004, beides an der Fakultät für Soziologie in Bielefeld. Längere Forschungsaufenthalte hatte Krücken in Lecce, Paris und Stanford. Daneben hat er regelmäßige Gastdozenturen an der Universität Wien. Seit 2014 ist er Vorsitzender der Gesellschaft für Hochschulforschung. 2016 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewählt. Georg Krücken forscht besonders im Bereich der Hochschulforschung und Wissenschaftssoziologie. Sein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Kombination neoinstitutionalistischer Theorie in der Organisationsforschung mit einem mehr makrosoziologischen Blick auf die Weltgesellschaft. Da beide Ansätze besonders in der amerikanischen Theorie und Forschung verwurzelt sind, bringt Krücken auch die europäischen Stränge der Gesellschaftstheorie ein. Als Ergebnis wird die neoinstitutionalistische Betonung isomorpher Tendenzen durch Differenzierungstendenzen sowohl auf gesellschaftlicher und organisatorischer Ebene ergänzt, was zur Neukonzipierung von zentralen Konzepten in der neoinstitutionalistische Analyse führt. Zur Verbreitung der neoinstitutionalistischen Ansätze in Deutschland trug auch seine Herausgebertätigkeit der Werke John W. Meyers bei. Seine wissenschaftliche Arbeit führte neben zahlreichen Publikationen auch zum europäischen Forschungsnetzwerk „New Institutionalism“, dessen Mitinitiator er ist. Seit Gründung des Netzwerks in 2004 ist er Sprecher des Netzwerks, das jährlich wissenschaftliche Konferenzen in verschiedenen europäischen Ländern organisiert. (de)
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