Georg Busolt (* 13. November 1850 auf Gut Kepurren bei Insterburg; † 2. September 1920 in Göttingen) war ein deutscher Althistoriker. Georg Busolt, der Sohn des ostpreußischen Gutsbesitzers Julius Adolf Busolt (1818–1900), besuchte das Gymnasium in Insterburg und studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Königsberg. 1874 erhielt er für seine Dissertation Grundzüge der Erkenntnißtheorie und Metaphysik Spinozas, mit der er im folgenden Jahr promoviert wurde, den Kant-Preis. Nach einer Studienreise durch Italien und Griechenland habilitierte Busolt sich 1878 in Königsberg mit einer Arbeit über Sparta.

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  • Georg Busolt (* 13. November 1850 auf Gut Kepurren bei Insterburg; † 2. September 1920 in Göttingen) war ein deutscher Althistoriker. Georg Busolt, der Sohn des ostpreußischen Gutsbesitzers Julius Adolf Busolt (1818–1900), besuchte das Gymnasium in Insterburg und studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Königsberg. 1874 erhielt er für seine Dissertation Grundzüge der Erkenntnißtheorie und Metaphysik Spinozas, mit der er im folgenden Jahr promoviert wurde, den Kant-Preis. Nach einer Studienreise durch Italien und Griechenland habilitierte Busolt sich 1878 in Königsberg mit einer Arbeit über Sparta. Seine erste Professur erhielt Busolt bereits 1879: Er folgte Christian August Volquardsen als Professor für Alte Geschichte an der Universität Kiel. Da dies Busolts erster Ruf war, war er zunächst außerordentlicher und ab 1881 ordentlicher Professor. Nach 18 Jahren in Kiel wechselte Busolt zum Wintersemester 1897/98 an die Universität Göttingen, wo er wieder Volquardsen nachfolgte. In Göttingen wirkte Busolt bis zu seinem Tod in Lehre und Forschung. 1911 ernannte ihn die preußische Regierung zum Geheimen Regierungsrat. Busolt beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der griechischen Geschichte. Dazu verfasste er ein Handbuch zur Staatskunde sowie eine mehrbändige Griechische Geschichte. Letztere sollte bis zur Schlacht von Chaironeia reichen, endete aber bereits mit dem Ende des Peloponnesischen Krieges. Trotz des teils überholten Forschungsstands nimmt Busolts Handbuch bis heute einen wichtigen Platz in der Fachliteratur ein, speziell für die Zeit des Peloponnesischen Kriegs, auch aufgrund des äußerst umfangreichen Anmerkungsapparats, in dem alle bis dahin verfügbaren Quellen und die damalige Sekundärliteratur verarbeitet wurde. (de)
  • Georg Busolt (* 13. November 1850 auf Gut Kepurren bei Insterburg; † 2. September 1920 in Göttingen) war ein deutscher Althistoriker. Georg Busolt, der Sohn des ostpreußischen Gutsbesitzers Julius Adolf Busolt (1818–1900), besuchte das Gymnasium in Insterburg und studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Königsberg. 1874 erhielt er für seine Dissertation Grundzüge der Erkenntnißtheorie und Metaphysik Spinozas, mit der er im folgenden Jahr promoviert wurde, den Kant-Preis. Nach einer Studienreise durch Italien und Griechenland habilitierte Busolt sich 1878 in Königsberg mit einer Arbeit über Sparta. Seine erste Professur erhielt Busolt bereits 1879: Er folgte Christian August Volquardsen als Professor für Alte Geschichte an der Universität Kiel. Da dies Busolts erster Ruf war, war er zunächst außerordentlicher und ab 1881 ordentlicher Professor. Nach 18 Jahren in Kiel wechselte Busolt zum Wintersemester 1897/98 an die Universität Göttingen, wo er wieder Volquardsen nachfolgte. In Göttingen wirkte Busolt bis zu seinem Tod in Lehre und Forschung. 1911 ernannte ihn die preußische Regierung zum Geheimen Regierungsrat. Busolt beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der griechischen Geschichte. Dazu verfasste er ein Handbuch zur Staatskunde sowie eine mehrbändige Griechische Geschichte. Letztere sollte bis zur Schlacht von Chaironeia reichen, endete aber bereits mit dem Ende des Peloponnesischen Krieges. Trotz des teils überholten Forschungsstands nimmt Busolts Handbuch bis heute einen wichtigen Platz in der Fachliteratur ein, speziell für die Zeit des Peloponnesischen Kriegs, auch aufgrund des äußerst umfangreichen Anmerkungsapparats, in dem alle bis dahin verfügbaren Quellen und die damalige Sekundärliteratur verarbeitet wurde. (de)
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  • Georg Busolt (* 13. November 1850 auf Gut Kepurren bei Insterburg; † 2. September 1920 in Göttingen) war ein deutscher Althistoriker. Georg Busolt, der Sohn des ostpreußischen Gutsbesitzers Julius Adolf Busolt (1818–1900), besuchte das Gymnasium in Insterburg und studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Königsberg. 1874 erhielt er für seine Dissertation Grundzüge der Erkenntnißtheorie und Metaphysik Spinozas, mit der er im folgenden Jahr promoviert wurde, den Kant-Preis. Nach einer Studienreise durch Italien und Griechenland habilitierte Busolt sich 1878 in Königsberg mit einer Arbeit über Sparta. (de)
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