Georg von Nassau-Beilstein, später von Dillenburg, (* 1. September 1562; † 9. August 1623 in Dillenburg) war der dritte Sohn des Grafen Johann VI. des Älteren von Nassau-Dillenburg (1536–1606) aus dessen erster Ehe mit Elisabeth von Leuchtenberg. Er studierte im Jahre 1576 in Heidelberg. 1578 ging er in die Niederlande, um unter dem Grafen Günther von Schwarzburg Soldat zu werden. Dort tauchte der Gedanke auf, ihn auf den bischöflichen Stuhl zu Utrecht zu befördern, gelangte jedoch nicht zur Ausführung. Von 1580 an war er am Hofe des Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach und Bayreuth.

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  • Georg von Nassau-Beilstein, später von Dillenburg, (* 1. September 1562; † 9. August 1623 in Dillenburg) war der dritte Sohn des Grafen Johann VI. des Älteren von Nassau-Dillenburg (1536–1606) aus dessen erster Ehe mit Elisabeth von Leuchtenberg. Er studierte im Jahre 1576 in Heidelberg. 1578 ging er in die Niederlande, um unter dem Grafen Günther von Schwarzburg Soldat zu werden. Dort tauchte der Gedanke auf, ihn auf den bischöflichen Stuhl zu Utrecht zu befördern, gelangte jedoch nicht zur Ausführung. Von 1580 an war er am Hofe des Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach und Bayreuth. Nachdem er bereits im Jahre 1604 durch Kauf von seinem Vater mit Amt und Stadt Driedorf ein Territorium erworben hatte, erhielt er nach dem Tode desselben in der mit seinen Brüdern Wilhelm Ludwig, Johann, Ernst Casimir und Johann Ludwig im Jahre 1607 getroffenen Erbteilung die Herrschaft Beilstein mit der Herrschaft zum Westerwald, dem Grund Burbach und dem Hickengrund. Diesen Besitz erweiterte er 1611 durch den Ankauf des seinem Bruder Johann zugefallenen Anteiles an dem mit Kurtrier gemeinsam gehaltenen Amt Wehrheim. Bis 1612 residierte er in Dillenburg, um für seinen in Holland abwesenden Bruder Wilhelm Ludwig die Regierung des Landes zu überwachen. Dann siedelte er auf die inzwischen zum Schloss umgebaute Burg Beilstein in sein eigenes Territorium über. Im Jahr 1618 vereinbarte er mit seinem Bruder Johann einen Vergleich, dem zufolge ihm dieser das Recht abtrat, nach dem Tode des ältesten Bruders Wilhelm Ludwig in die Herrschaft über Dillenburg aufzurücken. Demzufolge übernahm er auch 1620 nach dem Tod Wilhelm Ludwigs die Grafschaft Dillenburg und wurde so der Stifter der neuen Dillenburgischen Linie. Die Grafschaft Beilstein kam zur Verteilung, und er behielt nur den Grund Burbach und den Hickengrund. In seinem Lande wirtschaftete er musterhaft: so erließ er, wie seine Brüder, eine Gerichts-, Landes- und Polizeiordnung. Er starb 1623 in Dillenburg. (de)
  • Georg von Nassau-Beilstein, später von Dillenburg, (* 1. September 1562; † 9. August 1623 in Dillenburg) war der dritte Sohn des Grafen Johann VI. des Älteren von Nassau-Dillenburg (1536–1606) aus dessen erster Ehe mit Elisabeth von Leuchtenberg. Er studierte im Jahre 1576 in Heidelberg. 1578 ging er in die Niederlande, um unter dem Grafen Günther von Schwarzburg Soldat zu werden. Dort tauchte der Gedanke auf, ihn auf den bischöflichen Stuhl zu Utrecht zu befördern, gelangte jedoch nicht zur Ausführung. Von 1580 an war er am Hofe des Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach und Bayreuth. Nachdem er bereits im Jahre 1604 durch Kauf von seinem Vater mit Amt und Stadt Driedorf ein Territorium erworben hatte, erhielt er nach dem Tode desselben in der mit seinen Brüdern Wilhelm Ludwig, Johann, Ernst Casimir und Johann Ludwig im Jahre 1607 getroffenen Erbteilung die Herrschaft Beilstein mit der Herrschaft zum Westerwald, dem Grund Burbach und dem Hickengrund. Diesen Besitz erweiterte er 1611 durch den Ankauf des seinem Bruder Johann zugefallenen Anteiles an dem mit Kurtrier gemeinsam gehaltenen Amt Wehrheim. Bis 1612 residierte er in Dillenburg, um für seinen in Holland abwesenden Bruder Wilhelm Ludwig die Regierung des Landes zu überwachen. Dann siedelte er auf die inzwischen zum Schloss umgebaute Burg Beilstein in sein eigenes Territorium über. Im Jahr 1618 vereinbarte er mit seinem Bruder Johann einen Vergleich, dem zufolge ihm dieser das Recht abtrat, nach dem Tode des ältesten Bruders Wilhelm Ludwig in die Herrschaft über Dillenburg aufzurücken. Demzufolge übernahm er auch 1620 nach dem Tod Wilhelm Ludwigs die Grafschaft Dillenburg und wurde so der Stifter der neuen Dillenburgischen Linie. Die Grafschaft Beilstein kam zur Verteilung, und er behielt nur den Grund Burbach und den Hickengrund. In seinem Lande wirtschaftete er musterhaft: so erließ er, wie seine Brüder, eine Gerichts-, Landes- und Polizeiordnung. Er starb 1623 in Dillenburg. (de)
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  • Georg von Nassau-Beilstein, später von Dillenburg, (* 1. September 1562; † 9. August 1623 in Dillenburg) war der dritte Sohn des Grafen Johann VI. des Älteren von Nassau-Dillenburg (1536–1606) aus dessen erster Ehe mit Elisabeth von Leuchtenberg. Er studierte im Jahre 1576 in Heidelberg. 1578 ging er in die Niederlande, um unter dem Grafen Günther von Schwarzburg Soldat zu werden. Dort tauchte der Gedanke auf, ihn auf den bischöflichen Stuhl zu Utrecht zu befördern, gelangte jedoch nicht zur Ausführung. Von 1580 an war er am Hofe des Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach und Bayreuth. (de)
  • Georg von Nassau-Beilstein, später von Dillenburg, (* 1. September 1562; † 9. August 1623 in Dillenburg) war der dritte Sohn des Grafen Johann VI. des Älteren von Nassau-Dillenburg (1536–1606) aus dessen erster Ehe mit Elisabeth von Leuchtenberg. Er studierte im Jahre 1576 in Heidelberg. 1578 ging er in die Niederlande, um unter dem Grafen Günther von Schwarzburg Soldat zu werden. Dort tauchte der Gedanke auf, ihn auf den bischöflichen Stuhl zu Utrecht zu befördern, gelangte jedoch nicht zur Ausführung. Von 1580 an war er am Hofe des Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach und Bayreuth. (de)
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