Als geodätisches Gitter wird ein System aus sich kreuzenden und Quadrate bildenden Linien verstanden, das als Koordinatensystem auf einer Karte (Kartografie) angebracht ist. Bekannte geodätische Gitter sind zum Beispiel das „Gauß-Krüger-Koordinatensystem“ (vorwiegend in Deutschland) und das „UTM-Koordinatensystem“ (alle NATO-Staaten und viele andere). Die Lage der senkrechten und waagerechten Linien orientiert sich an Längenkreisen und Breitenkreisen des Erdkörpers, müssen aber nicht mit Ihnen deckungsgleich sein. Siehe auch: * geographisches Gitter * Kartendatum * Planzeiger

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  • Als geodätisches Gitter wird ein System aus sich kreuzenden und Quadrate bildenden Linien verstanden, das als Koordinatensystem auf einer Karte (Kartografie) angebracht ist. Bekannte geodätische Gitter sind zum Beispiel das „Gauß-Krüger-Koordinatensystem“ (vorwiegend in Deutschland) und das „UTM-Koordinatensystem“ (alle NATO-Staaten und viele andere). Die Lage der senkrechten und waagerechten Linien orientiert sich an Längenkreisen und Breitenkreisen des Erdkörpers, müssen aber nicht mit Ihnen deckungsgleich sein. Die nicht vorhandene Deckung ist darin begründet, dass das Gitter auf das durch die Kartenprojektion eingeebnete Abbild des Erdkörpers, der sich nicht vollkommen richtig in eine Ebene projizieren lässt, aufgebracht wird. Die Winkeldifferenz der senkrechten Gitterlinien gegenüber einem Meridian (Längengrad) wird als Meridiankonvergenz bezeichnet und ist immer dann zu berücksichtigen, wenn senkrechte Gitterlinien als Nordrichtung auf der Karte angenommen werden. Die Meridiankonvergenz ist auf vielen Karten für die Mitte des Kartenblatts angegeben. Manchmal findet sich auch oder zusätzlich die „Nadelabweichung“ die sich als Differenz aus Deklination (Magnet-Missweisung) und Meridiankonvergenz errechnet. Da die eingerechnete Deklination jährlichen Änderungen unterworfen ist, ist meist die jährliche Änderung auf der Karte vermerkt. Mit der Nadelabweichung als Kursbeschickung kann die senkrechte Gitterlinie als Nordreferenz verwendet werden. Unter Berücksichtigung des Maßstabs der Karte entspricht die Kantenlänge der Gitterquadrate üblicherweise 1 km in der Natur, in Sonderfällen und aus Gründen der Übersichtlichkeit kann die Kantenlänge auch ein Vielfaches von 1 km betragen. Siehe auch: * geographisches Gitter * Kartendatum * Planzeiger (de)
  • Als geodätisches Gitter wird ein System aus sich kreuzenden und Quadrate bildenden Linien verstanden, das als Koordinatensystem auf einer Karte (Kartografie) angebracht ist. Bekannte geodätische Gitter sind zum Beispiel das „Gauß-Krüger-Koordinatensystem“ (vorwiegend in Deutschland) und das „UTM-Koordinatensystem“ (alle NATO-Staaten und viele andere). Die Lage der senkrechten und waagerechten Linien orientiert sich an Längenkreisen und Breitenkreisen des Erdkörpers, müssen aber nicht mit Ihnen deckungsgleich sein. Die nicht vorhandene Deckung ist darin begründet, dass das Gitter auf das durch die Kartenprojektion eingeebnete Abbild des Erdkörpers, der sich nicht vollkommen richtig in eine Ebene projizieren lässt, aufgebracht wird. Die Winkeldifferenz der senkrechten Gitterlinien gegenüber einem Meridian (Längengrad) wird als Meridiankonvergenz bezeichnet und ist immer dann zu berücksichtigen, wenn senkrechte Gitterlinien als Nordrichtung auf der Karte angenommen werden. Die Meridiankonvergenz ist auf vielen Karten für die Mitte des Kartenblatts angegeben. Manchmal findet sich auch oder zusätzlich die „Nadelabweichung“ die sich als Differenz aus Deklination (Magnet-Missweisung) und Meridiankonvergenz errechnet. Da die eingerechnete Deklination jährlichen Änderungen unterworfen ist, ist meist die jährliche Änderung auf der Karte vermerkt. Mit der Nadelabweichung als Kursbeschickung kann die senkrechte Gitterlinie als Nordreferenz verwendet werden. Unter Berücksichtigung des Maßstabs der Karte entspricht die Kantenlänge der Gitterquadrate üblicherweise 1 km in der Natur, in Sonderfällen und aus Gründen der Übersichtlichkeit kann die Kantenlänge auch ein Vielfaches von 1 km betragen. Siehe auch: * geographisches Gitter * Kartendatum * Planzeiger (de)
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  • Als geodätisches Gitter wird ein System aus sich kreuzenden und Quadrate bildenden Linien verstanden, das als Koordinatensystem auf einer Karte (Kartografie) angebracht ist. Bekannte geodätische Gitter sind zum Beispiel das „Gauß-Krüger-Koordinatensystem“ (vorwiegend in Deutschland) und das „UTM-Koordinatensystem“ (alle NATO-Staaten und viele andere). Die Lage der senkrechten und waagerechten Linien orientiert sich an Längenkreisen und Breitenkreisen des Erdkörpers, müssen aber nicht mit Ihnen deckungsgleich sein. Siehe auch: * geographisches Gitter * Kartendatum * Planzeiger (de)
  • Als geodätisches Gitter wird ein System aus sich kreuzenden und Quadrate bildenden Linien verstanden, das als Koordinatensystem auf einer Karte (Kartografie) angebracht ist. Bekannte geodätische Gitter sind zum Beispiel das „Gauß-Krüger-Koordinatensystem“ (vorwiegend in Deutschland) und das „UTM-Koordinatensystem“ (alle NATO-Staaten und viele andere). Die Lage der senkrechten und waagerechten Linien orientiert sich an Längenkreisen und Breitenkreisen des Erdkörpers, müssen aber nicht mit Ihnen deckungsgleich sein. Siehe auch: * geographisches Gitter * Kartendatum * Planzeiger (de)
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  • Geodätisches Gitter (de)
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