Werner von Egisheim († nach 1231), von der französisch sprechenden Feudalgesellschaft der Levante Garnier l’Aleman (Werner der Deutsche) genannt, war ein deutscher Kreuzritter. Werner entstammte vermutlich einer deutschen Adelsfamilie, die sich nach der Stadt Egisheim im Elsass benannt (siehe auch Grafschaft Egisheim). Er wird erstmals in Akkon im Gefolge eines Grafen Berthold genannt. Vermutlich war dies Graf Berthold IV. von Andechs, der im Jahr 1190 auf dem dritten Kreuzzug bis vor das belagerte Akkon reiste und spätestens im Frühjahr 1191 in die Heimat zurückgezogen war, Werner hingegen wäre dann im heiligen Land zurückgeblieben. In einer im Mai 1206 an Otto von Henneberg ausgestellten Urkunde tritt er mit seinem deutschen Namen (Wernerus de Egisheim) als Zeuge auf.

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  • Werner von Egisheim († nach 1231), von der französisch sprechenden Feudalgesellschaft der Levante Garnier l’Aleman (Werner der Deutsche) genannt, war ein deutscher Kreuzritter. Werner entstammte vermutlich einer deutschen Adelsfamilie, die sich nach der Stadt Egisheim im Elsass benannt (siehe auch Grafschaft Egisheim). Er wird erstmals in Akkon im Gefolge eines Grafen Berthold genannt. Vermutlich war dies Graf Berthold IV. von Andechs, der im Jahr 1190 auf dem dritten Kreuzzug bis vor das belagerte Akkon reiste und spätestens im Frühjahr 1191 in die Heimat zurückgezogen war, Werner hingegen wäre dann im heiligen Land zurückgeblieben. In einer im Mai 1206 an Otto von Henneberg ausgestellten Urkunde tritt er mit seinem deutschen Namen (Wernerus de Egisheim) als Zeuge auf. Anfang September 1210 war Werner gemeinsam mit Philipp von Ibelin verantwortlich für die Stadtverteidigung Akkons, während die restliche Nobilität Outremers der Krönung Königin Marias und Johanns von Brienne in Tyrus beiwohnte. Im Jahr 1218 verteidigte er mit genuesischen Truppen erfolglos Caesarea, das von einem Heer der Ayyubiden gestürmt wurde. Bevor Kaiser Friedrich II., der im Namen seines Sohnes die Regentschaft im Königreich Jerusalem beanspruchte, seinen Kreuzzug im Mai 1229 beendete und nach Italien zurückreiste, ernannte er Balian von Sidon und Werner zu seinen Stellvertretern (Bailli) im Königreich, wobei Balian in Tyrus und er in Akkon residierte. Beide wurden im Frühjahr 1231 von dem Marschall Richard Filangieri im Amt abgelöst. Verheiratet war Werner mit Pavia Embriaco, einer Tochter des Herrn Hugo III. Embriaco von Gibelet. Sie hatten drei Kinder: * Johann († 1264 oder später), Herr von Caesarea (de iure uxoris), ⚭ Margarethe Brisebarre, Tochter des Johann von Caesarea; * Hugo († vor 26. März 1241), ⚭ Isabella von Adelon († nach 1260), Tochter des Daniel I. von Adelon; * Helvis, ⚭ Balduin von Longuevaux. (de)
  • Werner von Egisheim († nach 1231), von der französisch sprechenden Feudalgesellschaft der Levante Garnier l’Aleman (Werner der Deutsche) genannt, war ein deutscher Kreuzritter. Werner entstammte vermutlich einer deutschen Adelsfamilie, die sich nach der Stadt Egisheim im Elsass benannt (siehe auch Grafschaft Egisheim). Er wird erstmals in Akkon im Gefolge eines Grafen Berthold genannt. Vermutlich war dies Graf Berthold IV. von Andechs, der im Jahr 1190 auf dem dritten Kreuzzug bis vor das belagerte Akkon reiste und spätestens im Frühjahr 1191 in die Heimat zurückgezogen war, Werner hingegen wäre dann im heiligen Land zurückgeblieben. In einer im Mai 1206 an Otto von Henneberg ausgestellten Urkunde tritt er mit seinem deutschen Namen (Wernerus de Egisheim) als Zeuge auf. Anfang September 1210 war Werner gemeinsam mit Philipp von Ibelin verantwortlich für die Stadtverteidigung Akkons, während die restliche Nobilität Outremers der Krönung Königin Marias und Johanns von Brienne in Tyrus beiwohnte. Im Jahr 1218 verteidigte er mit genuesischen Truppen erfolglos Caesarea, das von einem Heer der Ayyubiden gestürmt wurde. Bevor Kaiser Friedrich II., der im Namen seines Sohnes die Regentschaft im Königreich Jerusalem beanspruchte, seinen Kreuzzug im Mai 1229 beendete und nach Italien zurückreiste, ernannte er Balian von Sidon und Werner zu seinen Stellvertretern (Bailli) im Königreich, wobei Balian in Tyrus und er in Akkon residierte. Beide wurden im Frühjahr 1231 von dem Marschall Richard Filangieri im Amt abgelöst. Verheiratet war Werner mit Pavia Embriaco, einer Tochter des Herrn Hugo III. Embriaco von Gibelet. Sie hatten drei Kinder: * Johann († 1264 oder später), Herr von Caesarea (de iure uxoris), ⚭ Margarethe Brisebarre, Tochter des Johann von Caesarea; * Hugo († vor 26. März 1241), ⚭ Isabella von Adelon († nach 1260), Tochter des Daniel I. von Adelon; * Helvis, ⚭ Balduin von Longuevaux. (de)
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  • Werner von Egisheim († nach 1231), von der französisch sprechenden Feudalgesellschaft der Levante Garnier l’Aleman (Werner der Deutsche) genannt, war ein deutscher Kreuzritter. Werner entstammte vermutlich einer deutschen Adelsfamilie, die sich nach der Stadt Egisheim im Elsass benannt (siehe auch Grafschaft Egisheim). Er wird erstmals in Akkon im Gefolge eines Grafen Berthold genannt. Vermutlich war dies Graf Berthold IV. von Andechs, der im Jahr 1190 auf dem dritten Kreuzzug bis vor das belagerte Akkon reiste und spätestens im Frühjahr 1191 in die Heimat zurückgezogen war, Werner hingegen wäre dann im heiligen Land zurückgeblieben. In einer im Mai 1206 an Otto von Henneberg ausgestellten Urkunde tritt er mit seinem deutschen Namen (Wernerus de Egisheim) als Zeuge auf. (de)
  • Werner von Egisheim († nach 1231), von der französisch sprechenden Feudalgesellschaft der Levante Garnier l’Aleman (Werner der Deutsche) genannt, war ein deutscher Kreuzritter. Werner entstammte vermutlich einer deutschen Adelsfamilie, die sich nach der Stadt Egisheim im Elsass benannt (siehe auch Grafschaft Egisheim). Er wird erstmals in Akkon im Gefolge eines Grafen Berthold genannt. Vermutlich war dies Graf Berthold IV. von Andechs, der im Jahr 1190 auf dem dritten Kreuzzug bis vor das belagerte Akkon reiste und spätestens im Frühjahr 1191 in die Heimat zurückgezogen war, Werner hingegen wäre dann im heiligen Land zurückgeblieben. In einer im Mai 1206 an Otto von Henneberg ausgestellten Urkunde tritt er mit seinem deutschen Namen (Wernerus de Egisheim) als Zeuge auf. (de)
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  • Werner von Egisheim; Werner der Deutsche (de)
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