Die Garnelenzucht (engl. shrimp farming) ist eine besondere Form der Aquakultur, bei der Garnelen (shrimps) für den menschlichen Verzehr herangezogen werden. Seit den 1970er Jahren hat die Produktion von gezüchteten Garnelen stetig zugenommen, um der Nachfrage nach solchen Meeresfrüchten insbesondere aus Europa, Nordamerika und Ostasien zu befriedigen. 2003 wurden weltweit mehr als 1,6 Millionen Tonnen auf solche Weise erzeugten Krebstiere auf den Markt gebracht. Ihr Marktwert betrug knapp 9 Milliarden USD.

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  • Die Garnelenzucht (engl. shrimp farming) ist eine besondere Form der Aquakultur, bei der Garnelen (shrimps) für den menschlichen Verzehr herangezogen werden. Seit den 1970er Jahren hat die Produktion von gezüchteten Garnelen stetig zugenommen, um der Nachfrage nach solchen Meeresfrüchten insbesondere aus Europa, Nordamerika und Ostasien zu befriedigen. 2003 wurden weltweit mehr als 1,6 Millionen Tonnen auf solche Weise erzeugten Krebstiere auf den Markt gebracht. Ihr Marktwert betrug knapp 9 Milliarden USD. 75 Prozent der gezüchteten Shrimps werden in Asien produziert. Die wichtigsten Produktionsländer sind China und Thailand. Thailand ist dabei die Nation mit dem höchsten Exportanteil. Die verbleibenden 25 Prozent werden zum überwiegenden Teil in Lateinamerika herangezogen, wobei das wichtigste lateinamerikanische Produktionsland Brasilien ist. Nahezu alle gezüchteten Shrimps gehören der Familie der Penaeidae an. Shrimp-Farmen haben sich aus einer traditionellen landwirtschaftlichen Produktionsmethode entwickelt, die in Südostasien seit mehreren Jahrhunderten bestand. Technischer Fortschritt hat diese Zuchtmethode zu einer globalen Industrie werden lassen, da er eine Haltung der Krebstiere in zunehmender Dichte erlaubt. Brutmaterial wird heute weltweit verschickt. Zwei Arten von Krebstieren - Litopenaeus vannamei und Penaeus monodon - machen heute etwa 80 Prozent aller in Shrimp-Farmen herangezogenen Krebstiere aus. Diese industriellen Monokulturen sind sehr anfällig für Krankheiten, die in der Vergangenheit bereits mehrfach zu einem völligen regionalen Zusammenbruch der in Aquakulturen herangezogenen Krebstierpopulationen geführt hat. Die mit Shrimp-Farmen verbundenen ökologischen Probleme, der wiederholte Ausbruch von Krankheiten sowie zunehmende Kritik sowohl von Umweltschutzgruppen und Importländern hat seit den späten 1990er Jahren Veränderungen in diesem Industriezweig eingeleitet. Sie geht teilweise einher mit strengeren Regulierungen in den produzierenden Ländern. 1999 wurde außerdem ein Programm entwickelt, das zum Ziel hat, nachhaltigere Zuchtmethoden zu entwickeln. Teilnehmer an diesem Programm sind sowohl Behörden einzelner Länder, Vertreter der Produzenten als auch Umweltschutzgruppen. (de)
  • Die Garnelenzucht (engl. shrimp farming) ist eine besondere Form der Aquakultur, bei der Garnelen (shrimps) für den menschlichen Verzehr herangezogen werden. Seit den 1970er Jahren hat die Produktion von gezüchteten Garnelen stetig zugenommen, um der Nachfrage nach solchen Meeresfrüchten insbesondere aus Europa, Nordamerika und Ostasien zu befriedigen. 2003 wurden weltweit mehr als 1,6 Millionen Tonnen auf solche Weise erzeugten Krebstiere auf den Markt gebracht. Ihr Marktwert betrug knapp 9 Milliarden USD. 75 Prozent der gezüchteten Shrimps werden in Asien produziert. Die wichtigsten Produktionsländer sind China und Thailand. Thailand ist dabei die Nation mit dem höchsten Exportanteil. Die verbleibenden 25 Prozent werden zum überwiegenden Teil in Lateinamerika herangezogen, wobei das wichtigste lateinamerikanische Produktionsland Brasilien ist. Nahezu alle gezüchteten Shrimps gehören der Familie der Penaeidae an. Shrimp-Farmen haben sich aus einer traditionellen landwirtschaftlichen Produktionsmethode entwickelt, die in Südostasien seit mehreren Jahrhunderten bestand. Technischer Fortschritt hat diese Zuchtmethode zu einer globalen Industrie werden lassen, da er eine Haltung der Krebstiere in zunehmender Dichte erlaubt. Brutmaterial wird heute weltweit verschickt. Zwei Arten von Krebstieren - Litopenaeus vannamei und Penaeus monodon - machen heute etwa 80 Prozent aller in Shrimp-Farmen herangezogenen Krebstiere aus. Diese industriellen Monokulturen sind sehr anfällig für Krankheiten, die in der Vergangenheit bereits mehrfach zu einem völligen regionalen Zusammenbruch der in Aquakulturen herangezogenen Krebstierpopulationen geführt hat. Die mit Shrimp-Farmen verbundenen ökologischen Probleme, der wiederholte Ausbruch von Krankheiten sowie zunehmende Kritik sowohl von Umweltschutzgruppen und Importländern hat seit den späten 1990er Jahren Veränderungen in diesem Industriezweig eingeleitet. Sie geht teilweise einher mit strengeren Regulierungen in den produzierenden Ländern. 1999 wurde außerdem ein Programm entwickelt, das zum Ziel hat, nachhaltigere Zuchtmethoden zu entwickeln. Teilnehmer an diesem Programm sind sowohl Behörden einzelner Länder, Vertreter der Produzenten als auch Umweltschutzgruppen. (de)
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  • Die Garnelenzucht (engl. shrimp farming) ist eine besondere Form der Aquakultur, bei der Garnelen (shrimps) für den menschlichen Verzehr herangezogen werden. Seit den 1970er Jahren hat die Produktion von gezüchteten Garnelen stetig zugenommen, um der Nachfrage nach solchen Meeresfrüchten insbesondere aus Europa, Nordamerika und Ostasien zu befriedigen. 2003 wurden weltweit mehr als 1,6 Millionen Tonnen auf solche Weise erzeugten Krebstiere auf den Markt gebracht. Ihr Marktwert betrug knapp 9 Milliarden USD. (de)
  • Die Garnelenzucht (engl. shrimp farming) ist eine besondere Form der Aquakultur, bei der Garnelen (shrimps) für den menschlichen Verzehr herangezogen werden. Seit den 1970er Jahren hat die Produktion von gezüchteten Garnelen stetig zugenommen, um der Nachfrage nach solchen Meeresfrüchten insbesondere aus Europa, Nordamerika und Ostasien zu befriedigen. 2003 wurden weltweit mehr als 1,6 Millionen Tonnen auf solche Weise erzeugten Krebstiere auf den Markt gebracht. Ihr Marktwert betrug knapp 9 Milliarden USD. (de)
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  • Garnelenzucht (de)
  • Garnelenzucht (de)
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