Als Gang nach Canossa bezeichnet man den Italienzug König Heinrichs IV. von Dezember 1076 bis Januar 1077. Er wollte dadurch die Vereinigung von Papst Gregor VII. mit den deutschen Fürsten (Fürstenopposition) verhindern. Papst Gregor VII. befand sich auf dem Weg nach Augsburg, wohin er für Februar 1077 zur Entscheidung über den Konflikt eingeladen war. Im heutigen Sprachgebrauch wird ein als erniedrigend empfundener Bittgang im übertragenen Sinne als „Gang nach Canossa“ bezeichnet.

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  • Als Gang nach Canossa bezeichnet man den Italienzug König Heinrichs IV. von Dezember 1076 bis Januar 1077. Er wollte dadurch die Vereinigung von Papst Gregor VII. mit den deutschen Fürsten (Fürstenopposition) verhindern. Papst Gregor VII. befand sich auf dem Weg nach Augsburg, wohin er für Februar 1077 zur Entscheidung über den Konflikt eingeladen war. Der Papst suchte Zuflucht auf der Burg Canossa der papsttreuen Markgräfin Mathilde von Tuszien. Vor dieser Burg versuchte Heinrich dann, die Lösung seiner Person vom Kirchenbann (Anathema) zu erlangen. Es ist umstritten, ob es tatsächlich zu dem (für Laien vorgesehenen) Ritual der Kirchenbuße kam, da alle historischen Überlieferungen von Parteigängern des Papstes stammen. Im heutigen Sprachgebrauch wird ein als erniedrigend empfundener Bittgang im übertragenen Sinne als „Gang nach Canossa“ bezeichnet. (de)
  • Als Gang nach Canossa bezeichnet man den Italienzug König Heinrichs IV. von Dezember 1076 bis Januar 1077. Er wollte dadurch die Vereinigung von Papst Gregor VII. mit den deutschen Fürsten (Fürstenopposition) verhindern. Papst Gregor VII. befand sich auf dem Weg nach Augsburg, wohin er für Februar 1077 zur Entscheidung über den Konflikt eingeladen war. Der Papst suchte Zuflucht auf der Burg Canossa der papsttreuen Markgräfin Mathilde von Tuszien. Vor dieser Burg versuchte Heinrich dann, die Lösung seiner Person vom Kirchenbann (Anathema) zu erlangen. Es ist umstritten, ob es tatsächlich zu dem (für Laien vorgesehenen) Ritual der Kirchenbuße kam, da alle historischen Überlieferungen von Parteigängern des Papstes stammen. Im heutigen Sprachgebrauch wird ein als erniedrigend empfundener Bittgang im übertragenen Sinne als „Gang nach Canossa“ bezeichnet. (de)
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  • Als Gang nach Canossa bezeichnet man den Italienzug König Heinrichs IV. von Dezember 1076 bis Januar 1077. Er wollte dadurch die Vereinigung von Papst Gregor VII. mit den deutschen Fürsten (Fürstenopposition) verhindern. Papst Gregor VII. befand sich auf dem Weg nach Augsburg, wohin er für Februar 1077 zur Entscheidung über den Konflikt eingeladen war. Im heutigen Sprachgebrauch wird ein als erniedrigend empfundener Bittgang im übertragenen Sinne als „Gang nach Canossa“ bezeichnet. (de)
  • Als Gang nach Canossa bezeichnet man den Italienzug König Heinrichs IV. von Dezember 1076 bis Januar 1077. Er wollte dadurch die Vereinigung von Papst Gregor VII. mit den deutschen Fürsten (Fürstenopposition) verhindern. Papst Gregor VII. befand sich auf dem Weg nach Augsburg, wohin er für Februar 1077 zur Entscheidung über den Konflikt eingeladen war. Im heutigen Sprachgebrauch wird ein als erniedrigend empfundener Bittgang im übertragenen Sinne als „Gang nach Canossa“ bezeichnet. (de)
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